Ist es ethisch vertretbar, einige wenige Flüchtlinge dem Tod zu opfern, damit das Gros der Flüchtlinge überlebt und nach Deutschland weiterzieht?

Falls viele Flüchtlinge sterben werden, wenn sie in Griechenland bleiben, ist diese Frage zu bejahen. Selbst wenn kein in Griechenland bleibender Flüchtling umkommen wird, ist diese Frage zu bejahen, sofern die Flüchtlinge unter allen Umständen weiter nach Deutschland ziehen und nicht in die Türkei oder ihr Heimatland deportiert werden wollen. Diese Bejahung gehorcht den Gesetzen der Logik, gilt also nicht in Deutschland. Nach deutschem Recht und Verständnis hat das Überleben des Einzelnen den absoluten Vorrang, auch wenn dadurch die gesamte Population umkommen sollte. (Es gibt keine Obergrenzen, selbst wenn das Rettungsboot sinkt!)

Der Flüchtlingsmarsch ist von einer in Deutschland ansässigen Organisation geplant und begangen worden, jedoch nicht in Deutschland, sondern in Griechenland und Mazedonien realisiert worden. Somit ist eine juristische Aufarbeitung in Deutschland, die keineswegs erwünscht ist, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Das Tabu des Vorranges auf individuelles Leben darf nicht angekratzt werden. Die anderen EU-Europäer würden in diesem Fall kein Verständnis für Merkels und Deutschlands politische Haltung aufbringen.

Nun soll gar kein Flüchtling durch die Aufforderung zur organisierten Flucht umgekommen sein, sondern lediglich drei Afghanen, die bereits vor der großen Flucht individuell geflohen und dabei ertrunken sind. Zum anderen ist die Fluchtroute den mazedonischen Behörden früh genug bekannt gewesen, so dass alle (?) organisierten Flüchtlinge nach Griechenland zurücktransportiert worden sind. Als die Nachricht über den Tod der drei Afghanen die ethischen Flüchtlingshelfer in Deutschland erreicht, wissen die indirekt bezahlten Schlepper in Griechenland noch nicht, dass sie mit dem Ertrinken in einem ganz anderen Fluss nichts zu tun haben, also dafür ordentlich-bürokratisch nicht zuständig sind. Deshalb beschließen die Schlepper in Idomeni, dem von ihnen veranlassten Flüchtlingszug zu folgen und bei der Überwindung eines reißenden Baches durch Aufspannen einer reißfesten Leine pressewirksam zu helfen. Zum ethischen Schleppergeschäft gehört die bildliche Verbreitung des grausamen Geschehens mit eigenen schlecht und fremden gut bezahlten Fotografen. Von letzteren erscheinen derart viele, dass auf vielen Fotos – ähnlich wie in der PLO-beherrschten Westbank – zehn Journalisten auf einen Aktivisten (Asylflüchtling) zu sehen sind.

Warum wird für das Unterfangen die Unterschrift „Kommando Norbert Blüm“ gewählt? Norbert Blüm, ein deutscher Expolitiker und vormerkelscher katholischer CDU-Marxist ist „zufällig“ zur gleichen Zeit zu einem Kurzbesuch im Flüchtlingslager Idomeni unweit der mazedonischen Grenze. Fotogen stellt sich der juvenile Greis warm und trocken in einem sauberen Zelt eingemummt der Weltfotoöffentlichkeit. Das lange Fotografieren ermüdet ihn derart, dass er darunter, ohne die Brille abzunehmen, einschläft.

dpa-Foto leicht überarbeitet

Norbert Blüm wird später behaupten, die Flucht nicht „initiiert“ zu haben. Stimmt seine Aussage? Darf ein Greis nicht vergesslich sein? Vielleicht hat er die Flucht nicht initiiert, sondern sie nur freudig begrüßt! Doch warum haben die ethischen Flüchtlingshelfer die Unterschrift „Kommando Norbert Blüm“ ausgesucht? Der unbekannte Name lockt nicht einmal einen verarmten ostdeutschen Rentner aus seiner Datsche. Warum haben die Ethik-Schlepper nicht als Unterschrift den Namen der UNHCR-Sonderbotschafterin Angelina Jolie gewählt? Die schöne Frau wird sich natürlich nicht in ein Zelt legen, welches von geschlechtsreifen arabischen Flüchtlingen umringt ist. Sie hat so etwas nicht nötig. „Kommando Angelina Jolie“ klingt doch selbst für übermüdete Syrer, Iraker und Afghanen attraktiver als „Kommando seniler Tattergreis“?

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fischundfleisch

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gigimannheim

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