DIE MIGRATION WIRD NICHT AUFHÖREN - Frankfurt kein Einzelfall bleiben. Und Europa bleibt gespalten - weil es keine richtige Lösung gibt

In Deutschland entzündet sich am unfassbaren Fall des am Frankfurter Hauptbahnhof von einem Eritreer getöteten 8 jährigen Buben gerade wieder die Diskussion um die (verfehlte?) Migrationspolitik der noch amtierenden deutschen Bundesregierung, im weiteren gleich Europa's.

Zumindest in den sozialen Medien.

Denn die meisten Printmedien und Fernsehanstalten sind bemüht - wenn nicht beauftragt - den Fall NICHT mit Migrationspolitik zu konnotieren.

Wieder einmal wird der bedauernswerte und unvorhersehbare Einzelfall erzählt. Vielleicht ist es sogar einer.

Dazu einige Dinge gleich vorweg außer Streit gestellt:

Ja, die Hetzer und aus tiefster, allgemeiner Überzeugung Fremdenfeindlichen

werden den Fall zur Instrumentalisierung ihrer Thesen nutzen.

Ja, die NGO's, die "Gutmenschen" und die "zu uns können alle kommen" Befürworter werden nie einen Zusammenhang zwischen Migration und Verbrechen in Aufnahmeländern herstellen.

Und ja, die klar denkenden, in alle Richtungen abwägenden Menschen werden weiter zwischen pro und contra der Migration wandeln.

Ihre gefühlte Sicherheit wird abnehmen, ihre Sorgen, wenn nicht Angst, zunehmen.

Was nirgendwo genau steht oder erwähnt wird ist, dass Zig Tausende die migrieren wollen - oder müssen - in verschiedenen Ländern auf eine möglichst sichere Gelegenheit warten um die Reise nach Europa zu wagen.

Dabei sind diese Menschen sichtbar.

Kann man doch mit Satelliten vom All aus zB auch einen Felsen am Strand gestochen scharf sehen.

Die Wartenden sind politisch- und/oder religiös mehr oder weniger verfolgt, im schlimmsten Fall vom Tod bedroht, wirtschaftlich gezwungen, oder Klima bedingt auf der Flucht.

Warum sagt man uns nicht dass es nicht "nur ein paar Boote" sind, sondern Abertausende warten. Und hoffen.

Weil es keine, und schon gar keine europäisch koordinierte Antwort geben würde, wie man mit diesen Zahlen und daraus entstehenden Herausforderungen auch nur annähernd umgehen würde.

Da ist es ist vergleichsweise einfach der Erdogan Türkei aus den EU Töpfen Milliarden "Kopfgeld" für die Insassen der Massenquartiere zu bezahlen.

Noch einfacher, und dazu billiger, ist es Matteo SALVINI einen menschenverachtenden "Rechtspopulisten" zu schimpfen.

Wenn man weit weg ist von den Häfen & Städten Siziliens.

Da, wo die Menschen zuerst ankommen. Und sie ja weiter - oft schon am italienischen Festland - geschweige denn in Europa keiner haben will.

"Gedankenspiel":

Stellen wir uns vor, dass in Wien, Paris, Berlin, Barcelona usw. beinahe täglich ein Boot mit dutzenden oder hunderten Migranten ankommt.

Wie lange wohl würden die Bevölkerung ruhig bleiben und sagen, wir erfüllen hier nur unsere humanitäre Pflicht?

Um bei Wien zu bleiben: wie lange steht Bürgermeister Ludwig das durch, wie lange die Regierung?

Eben.

Es gibt kein richtig, aber fast alles scheint falsch.

Die jedenfalls unqualifizierten Aussagen der europäischen Regierungseliten - "wir müssen die wirtschaftlich/politischen Probleme in den Ursprungsländern der Migration lösen" - kann niemand mehr hören.

Die können wir nicht lösen.

Und selbst wenn, wer könnte dann die klimatischen Ursachen der Migration beenden?

Das afrikanische Bevölkerungswachstum explodiert in den nächsten Jahren und Jahrzehnten geradezu.

Das ist bereits eine mathematische Gewissheit.

Und nichts ist für die afrikanischen Migranten näher - und attraktiver - als Europa.

Das wird jeder und in jeder Form zu spüren bekommen.

Egal wie man politisch denkt.

Thilo Sarrazin wird erneut zur Feder greifen müssen - das Nachfolgebuch zu "Deutschland schafft sich ab" wird Europa am Titel haben (müssen).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutschland_schafft_sich_ab

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