Anderer Leute Geld lässt sich halt prima verschwenden....

In Tirol hat dieser Tage ein Manager des landeseigenen Stromkonzerns „tiwag“ seinen Ruhestand angetreten, der nicht nur eine monatliche Gage von 23.500 Euro bezogen hat, sondern seit rund zehn Jahren auch noch ein Zubrot von 4000 Euro netto pro Monat als Pensionist der Stadt Innsbruck erhält.

Im völlig bankrotten Bundesland Kärnten hat sich die Landesregierung gleich nach ihrem Dienstantritt im vergangenen Jahr eine Gagenerhöhung gegönnt, dieses Jahr sind nun auch die Beamten des Landes dran und kriegen mehr Kohle. Dass das Bundesland sich das nicht leisten kann – uninteressant.

In Wien, wo der Schuldenstand in den vergangene Jahren förmlich explodiert ist, spendieren sich die Parteien nun „Parteiakademien“, die mit Millionen an Steuergeld dotiert werden, natürlich zusätzlich zur ohnehin schon üppigen Parteienförderung.

Und um einem brennenden Bedürfnis der Wiener Bevölkerung abzuhelfen, leistet sich die Stadt, Schulden hin, Schulden her, nun auch ein eigenes „Dezernat Gender Mainstreaming“, das dafür sorgt, dass die Muttersprache künftig „Erstsprache“ heisst, aus dem Besucherparkplatz eine „Gästeparkplatz“ wird und die sexistischen Feuerwehrmänner zu „Feuerwehrleuten“ werden.

Und, besonders hübsch: In Wien -Wieden haben die dortigen Grünen jüngst allen ernstes vorgeschlagen, eine gewisse Jeanine Wulz zur stellvertretenden Vorsitzenden des Finanzausschusses des Bezirks zu wählen. Die Dame ist bisher vor allem dadurch aufgefallen, dass unter ihrer Verantwortung als Hochschülerschafts-Vorsitzende das „antikapitalistische, anti-heteronormative und antiklerikale“ Café Rosa an der Währinger Straße so erfolgreich betrieben worden ist, dass die Studentenvertretung eine halbe Million Euro Miese abbuchen musste. Tatsächlich eine erstklassige Referenz für die Kassen des Bezirkes.

Tag für Tag sind in den Medien Berichte wie diese zu lesen, die Liste ließe sich beliebig verlängern. Und immer kommt dem kleinen Angestellten, dem Einpersonenunternehmer, dem Selbstständigen, der all diesen Unfug mit seinem Steuergeld finanzieren muss, das hilflose Kotzen.

Um so erstaunlicher ist, dass kaum jemand in diesem Land den einzigen richtigen Schluss aus dieser nicht und nicht enden wollenden Kette an kleineren und größeren Geldvergeudungs -Katastrophen zieht. Denn deren Ursache ist immer die gleiche: das „Geld der anderen Leute“ - Syndrom. Es ist einfach zu begreifen: mit dem Geld anderer Leute , etwa der Steuerzahler, geht jeder wesentlich unbeschwerter um als mit dem eigenen Geld.

Deshalb kann diese Orgie an Verschwendung nur gestoppt werden, wenn die öffentlichen Hände nur das erledigen und bezahlt bekommen, was Private nicht erledigen können. Also so ungefähr nichts außer der Polizei, den Gerichten und der Armee. Ein Dezernat für Gender Mainstreaming hingegen ist genauso unnötig wie Parteiakademien für die Wiener Parteien und tausende andere Geldvernichtungsmaschinen.

Fotolia/Mangsaab

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