Über den Putschversuch in der Türkei wird viel diskutiert. Die Hintergründe, Theorien, Folgen und Auswirkungen sind noch nicht geklärt, es wird noch dauern, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt – so sie überhaupt ans Tageslicht kommt. Erdogan zeigte wie gewohnt Geschick und mobilisierte über soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook, aber auch über diverse TV-Sender weltweit seine Anhäger, die auf die Straße gingen und Widerstand leisteten. Widerstand – wogegen? Selbst in Deutschland und Österreich demonstrieten AKP-Sympathisanten und zogen durch die Städte.
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In der Landeshauptstadt Oberösterreichs etwa zogen an die 150 jugendliche Türken durch die Stadt, die auch gewaltbereit waren. Der Linzer Vize-Bürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ) reagierte daraufhin mit klaren Worten: „Wer Konflikte anderer Länder nach Österreich hinein trägt, hat bei uns keinen Platz", und es sei nötig, „alle, wo dies noch möglich ist, aus Österreich abzuschieben. Wer die österreichische Staatsbürgerschaft schon hat, soll genau unter die Lupe genommen werden.“ Der Landeshauptmann-Stellvertreter der FPÖ in Oberösterreich Manfred Haimbuchner ist derselben Meinung: „Die Integration ist gescheitert, wenn Türken ’spontane Demos‘ in Wien und Linz abhalten. Wir brauchen keine importierten Konflikte auf unseren Straßen.“ Es scheint, dass nicht nur Erdogan, sondern auch die FPÖ einen Nutzen aus diesem missglückten Putsch mit mehr als 260 Toten und ca. 6000 Verhaftungen ziehen wollen.
Ob sie mit ihren Forderungen je durchkommen, werden wir sehen. In Zeiten wie diesen ist, wie wir leider sehen müssen, alles möglich!
https://www.wochenblick.at/linzer-vize-bm-illegale-putsch-demonstranten-abschieben/
