Ich und ein intaktes Leben? Das wird es niemals geben, dachte ich mir. Denken ist manchmal echt fehl am Platz, denn ich habe es ohne zu überlegen in mein neues und gesundes Leben geschafft.

Klar, einige von Euch denken als "Borderliner" wirst du nie wieder gesund oder hast dein Leben im Griff, aber ich sag was anderes!

Ich gelte zwar laut Medizinern nicht geheilt, aber für mich bin ich mittlerweile gesund und sehe mich selber als geheilt an, denn jeder hat mal Höhen und Tiefen.

Wie kommt man von so einen beschissenen Mitleidsstrudel wieder raus? - wissen die Betroffenen nie, hatte ich auch nie gewusst aber jetzt weiß ich es... EINE MENGE SELBSTLIEBE UND SELBSTDISZIPLIN.

Ab ersten September habe ich es auch endlich beruflich wieder auf die Beine geschafft, nach 2 Jahren wieder arbeiten gehen, ich bin gespannt, wie es wird. Ich bin neugierig und habe endlich eine neue Arbeitsschiene gefunden. Viel Arbeit und viel Lernen warten wohl auf mich, aber ich liebe ja neue Herausforderungen.

Seht nicht immer als Borderliner das Leben in schwarz-weiß Streifen, sondern nehmt es als neue Herausforderung an, nur, wer selber an sich arbeitet kommt aus den Strudel, mal schneller mal langsamer. Ich habe mir die 2 Jahre genommen und so zu meiner Genesung beigetragen.

Und ich hoffe, euch ist das Leben wichtiger als der Tod, denn oft sieht etwas ausweglos aus, kann man aber "retten".

Nimm dir nicht dein Leben, es gibt so schöne Seiten, geht raus in die Natur, lernt euch zu lieben, dann können dich auch andere Menschen lieben!

Eure lebe.lache.liebe.