Viktor Orban, Vladimir Putin, Kim Jong Un haben es wirklich gut.

Denen bleibt dieser Unsinn nämlich erspart, dass einem die manche der eigenen Medien ständig wie Tauben am Kopf koten.

Ja sie haben richtig gelesen, ich vergleiche Medien mit Tauben die am Kopf koten.

Tauben müssen irgendwo hinkacken.

Aber seien sie unbesorgt: Viel schlimmer ist das Risiko durch Tauben an Leukämie zu erkranken!

Also solange die Tauben einem nicht zu nahe kommen, die Medien also, kann man noch froh sein...

Was also ist der Anlass, dass ich autoritäre bis wenig liberale Staatschefs am Anfang eines solchen Artikels erwähne?

In einem so demokratischen Staat wie Österreich.

Außer der "Kronen Zeitung", "Falter", "Die ganze Woche" und der Gratiszeitung "Heute" sind alle Tageszeitungen(+manche Wochenzeitung)und selbstverständlich der größte Fernsehsender dieser Republik also der ORF, Genossenschafter der APA, nahezu alle professionellen Medien und zahlreiche Wirtschaftsunternehmen und Verbände sowie die Republik Österreich selbst sind Kunden des Nachrichtendienstes APA!

Das erklärt auch das ständige "Wechselbälgerei"-Spiel wie z.b. wenn Journalist X bei Standard, dann Presse, dann ORF tätig wird.

Oder Redakteur Y von Österreich zu Kurier wechselt,

bzw. von "Österreich" zum ORF.

Auf "X" nennt man solche Personen auch "Presstituierten", aber ich werde selbstverständlich gegenüber Minderheiten, so ein dreckiges Wort nicht in den Mund nehmen.

Denn Damen und Herren des ältesten Gewerbes, die müssen sich wenigstens richtig anstrengen und können nicht mit Totschlagargumenten, politischem Framing, und Shitstorms jedes Problem aus der Welt schaffen.

Und die haben außerdem Handschlagsqualität!

Das sind bis auf das Fernsehen und den Radio-Bereich ALLES beste Freunde untereinander.

Und das ist ja ironischerweise nur der 1.Layer wie wir Netzwerktechnisch sagen würden. (Auflistung, aufgrund der Menge an Daten, folgt am Ende des Artikels!)

Nur kurz aber noch zur APA:

1945 heißt die Agentur wieder ANA und ist im staatlichen Besitz – allerdings nur ein Jahr lang.

Denn schon 1942 hatten die inzwischen weltweit einflussreichsten Agenturen Associated Press und Reuters beschlossen, keine Verträge mehr mit staatlichen Agenturen abzuschließen. Also wird auch die ANA privatisiert: 1946 schließen sich die österreichischen Tageszeitungen zusammen und lösen sie durch die vom Staat unabhängige Genossenschaft „Austria Presse Agentur“ (APA) ab. Ausschlaggebend dafür war auch das damals eingeführte zweite Standbein der Belangsendungen (heute OTS), das der Agentur eine neue Einnahmequelle verschaffte.

1.)Die OTS wird von sämtlichen Parlamentsparteien zur Schaltung von Presseaussendungen verwendet.

Das können Bilder sein, das ist auf jeden Fall immer Text, und es handelt sich in der Regel um Ankündigungen.

2.)Wie praktisch, wenn so ein System der APA gehört, die gleichzeitig zu über 45% von einer Genossenschaft deren größter Kuchen der ORF besitzt verwaltet wird ...

3.) Wie praktisch ,dass die POLITIK welche mit STEUERGELD bezahlt wird, mit STEUERGELD, den ORF finanziert, der dann dieses Geld WIEDER durch OTS-Aussendungen (zugegeben nur zu 45.6%) wieder einnehmen kann...ein (annähender)Teufelskreislauf...

Manche nennen es aber auch: Ein in sich geschlossenes System.

Ohne mich weiter aufzuregen, weiter zum

2.Layer.

Der wäre dann die Familiären-Unternehmens-Verhältnisse, wie beispielsweise vom SPÖ online-Magazin "kontrast" ("Das sozialdemokratische Magazin Kontrast.at") bereits aufgezeigt jene Firmen-Hierarchien auch

"Kontrast.at", Lizenz: CC-BY-ND https://kontrast.at/medien-oesterreich/

Wie Sie also sehen ist es überhaupt kein Problem zwischen Vorarlberg Online (vol.at) und Vienna.at zu wechseln da dassselbe Medienhaus dahinter steht, oder etwa zwischen TIPS und Oberösterreichische Nachrichten.

Dann kommt freilich der 3.Layer, also jener der Ideologie.

Mal abgesehen davon, dass viele der hier erwähnten Medien gemeinsam die Genossenschaft der APA besitzen, sich also nicht auf die Finger klopfen werden, mal abgesehen von dern Verstrickungen zwischen politischer Belagswerbung via "OTS"-System, mal abgesehen von den ORF-Gebühren die immer wieder verlängert werden, obwohl dieser Sendung auch eigene Reklamen im Fernsehen betreibt ..., trotz der Unternehmerfamilien-Verhältnisse einiger dieser Firmen,verbindet einige auch politische Nähe in der Berichterstattung.

Diese Affinität wie man sie bei "Falter", "Standard" oder "PULS4" und "ORF" wahrnehmen kann, sie ist fast mit einer geschwisterlichen Beziehung oder Mutter-Kind Beziehung vergleichbar.

Natürlich stehen da ORF und Puls4 weit über einem Falter, und der Standard ist was die Online-Auftritte angeht eindeutig die Elite unter den österreichischen Medien bezüglich Web-Auftritt, dass gebe ich offen zu und das sagen auch Personen von inhaltlich (weniger links)-bürgerlicheren Medien.

Und auch wenn Falter mit Florian Klenk einen der aktivsten Twitter-Nutzer aufweisen kann, so haben wir in einem alten Beitrag von

https://www.fischundfleisch.com/ebgraz/i-standard-foederl-u-ii-zib2-a-wolf-zwei-journalismus-autoren-rezensionen-17569

gelesen, dass zumindest laut Armin Wolf ein Twitter (jetzt "X";)-Konto mehr oder minder die Pflicht eines jeden Journalisten ist heutzutage.

Und so wie ORF, Puls4, Standard und Falter eher linksorientierte Medien sind, so sind "Heute", "Österreich" und "Krone" die eher "Boulevard"-Medien.

Wobei ich ernsthaft nicht Boulevard mit in einem Topf-werfen diverse unseriöser Medien hier meine.

Ich meine hier dezidiert "Klatschblätter" also im englischen was man als "Yellowpress" bezeichnet.

Manche meiner Lieblings"alternativ"-Medien würde ich als Klatschblatt/Boulevard-Medium ala "Heute/OE24" einstufen, nur mit anderer Befärbung als die etablierten Systemmedien eben.

Und verstehen Sie mich nicht falsch: Ob ich eine "Heute" bin, mit eigenem Webauftritt, eigener Zeitschrift oder Mitspracherecht bei der APA habe weil ich in der Genossenschaft vertreten bin macht schon einen großen Unterschied.

Wie man am Beispiel "Alles roger!" und "Addendum" oder dem "Wirschaftsblatt" sieht, haben es keineswegs alle Medien die letzten 10 Jahre einfach gehabt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Alles_roger%3F_–_Das_Querformat_für_Querdenker https://de.wikipedia.org/wiki/Addendum_(Medienprojekt)

Gerade der 3.Layer ist dann wichtig, wenn man eine "Karriersschmiede" für neue Journalisten betreiben will.

Und da gebe ich neidlos zu: Falter, Standard, ORF und natürlich

Puls4/ATV machen das sehr engmaschig und haben damit scheinbar erfolg was die Meinungsmache betrifft.

Mehr Artikel wie damals bezüglich der "Gate-Keeper"

werden später hoffentlich folgen.

Ich bin es leid mich mit dem Mikrokosmos der österreichischen Innenpolitik rumzuschlagen, welcher mehr oder minder bis auf Ausnahmen, sehr abhängig von den Ereignissen der Nachbarstaaten und weiten Welt ist.

Meiner Auffassung sogar, war auch das Ergebnis der US Wahl 2016 ausschlaggeben dafür, dass in Österreich Norbert Hofer dem Univ.Prof. Van der Bellen in der Stichwahl unterlag.

Zugegeben: Ich habe keinen der beiden Herren, damals oder später, je gewählt.

Und der Stil des Van der Bellen, war ziemlich populistich, vom Stil eines Peter Pilz muss man fast sagen.

Und bevor ich zum Höhepunkt des Artikels komme, also wo ich diese 45.6% her habe, würde ich an Stelle jedes Rundfunkgebührenzahlers jedweden Geschlechts mir mal folgende Frage stellen, oder besser dem ORF gleich stellen:

Was genau ist es, dass soviel Geld verschlingt, dass der ORF (Österreichischer Rundfunk) Jahr für Jahr, Multimillionen-Geldspritze benötigt um "am Leben" zu bleiben?

Ich weiß es nicht, aber im Sinne der hochgepriesenen Transparenz, wäre es sicher nützlich wenn, dass jemand herausfinden könnte...(!)

Und nun zum Cäsaren-Teil des Artikels, der auch mit dieser Auflistung sogleich zu Ende ist:

Die APA – Austria Presse Agentur hat nachstehende Genossenschafter

Österreichischer Rundfunk (ORF), Wien, 45,6 %; ORF ist Inhaber an folgendem Medienunternehmen: ORF Fernsehprogramm-Service GmbH & Co KG, Wien, Unternehmensgegenstand: Veranstaltung eines Informations- und Kultur-Spartenprogramms gem. § 4c ORF-G sowie der Betrieb eines entsprechenden Online-Dienstes und Teletext; ORF Online und Teletext GmbH & Co KG, Wien, Unternehmensgegenstand: insbesondere Herstellung (Produktion) eines öffentlichen nationalen und internationalen Informations-, Unterhaltungs- und Serviceangebotes zur elektronischen Verbreitung; Flimmit GmbH & Co KG, Wien in Wien (über die ORF Online und Teletext GmbH & Co KG), Unternehmensgegenstand: insbesondere die Bereitstellung von Online-Angeboten und der Betrieb dafür erforderlicher technischer Einrichtungen; ORF Marketing & Creation GmbH & Co KG, Wien, Unternehmensgegenstand: Insbesondere Herstellung und Vertrieb von Printprodukten und Medienstücken, die überwiegend der Information über Programme und Sendeinhalte dienen.

Styria Media Group AG, Graz & Klagenfurt, 11,3 %; Styria Media Group AG ist Inhaber an folgenden Medienunternehmen: „Die Presse“ Verlags-Gesellschaft m.b.H. & Co KG, Wien, Unternehmensgegenstand: Herausgabe der Tageszeitung „Die Presse“, der Wochenzeitung „Die Presse“ am Sonntag und Betrieb des Online-Dienstes; Content Performance Group GmbH, Wien, Unternehmensgegenstand: Herausgabe und Vertrieb von Content Marketing Produktion und Betrieb eines Online-Dienstes; Styria Medienhaus Lifestyle GmbH & Co KG; Wien, Unternehmensgegenstand: Betrieb des Online-Portals ichkoche.at; Styria Medienhaus Sport GmbH & Co KG, Wien, Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Magazinen; Top Times Medien GmbH, Graz, Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Zeitschriften und Magazinen; Die Furche – Zeitschriften-Betriebs-Gesellschaft m.b.H. & Co. KG, Wien, Unternehmensgegenstand: Herausgabe der Wochenzeitung „Die Furche“ und der Betrieb eines Onlinedienstes; Antenne Steiermark Regionalradio GmbH & Co KG, Graz, Unternehmensgegenstand: Hörfunk; Antenne Kärnten – Regionalradio GmbH & Co KG, Klagenfurt, Unternehmensgegenstand: Hörfunk; Schlagerradio Flamingo GmbH, Graz, Unternehmensgegenstand: Hörfunk; Verlagsgruppe Styria GmbH & Co KG, Graz, Unternehmensgegenstand: Verlag literarischer Werke, Betrieb Internetportal

Mediengruppe „Österreich“ GmbH, Wien, 11,0 %; Mediengruppe „Österreich“ GmbH ist Inhaber an folgenden Medienunternehmen: „Österreich am Sonntag“ Wochenzeitungs GmbH, Wien, Unternehmensgegenstand: Herausgabe eines Printproduktes

Kurier Zeitungsverlag und Druckerei Ges.m.b.H., Wien, 10,6 %; Kurier Zeitungsverlag und Druckerei Ges.m.b.H. ist Inhaber an folgenden Medienunternehmen: Kurier Redaktionsges.m.b.H. & Co KG, Wien, Unternehmensgegenstand: redaktionelle Leistungen, Profil Redaktion GmbH, Wien, Unternehmensgegenstand: Zeitschriftenverlag; k-digital Medien GmbH & Co KG, Wien, Unternehmensgegenstand: Internet-Dienste

OÖN Redaktion GmbH & Co KG, Linz, 4,1 %

„Die Presse“ Verlags-Gesellschaft m.b.H. & Co KG, Wien, 3,9 %" (*)

"Standard Verlagsgesellschaft m.b.H., Wien, 3,6 %

Schlüsselverlag J.S. Moser GmbH, Innsbruck,

3,5 %; Schlüsselverlag J.S. Moser GmbH ist Inhaber folgender Medienunternehmen: Moser Holding Beteiligung GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Beteiligungsverwaltung; New Media Online GmbH, Innsbruck, Unternehmensgegenstand: Betrieb des Onlineportals www.tt.com

Salzburger Nachrichten Medien GmbH & Co. KG, Salzburg, 3,0 %; Salzburger Nachrichten Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co KG ist Inhaber an folgenden Medienunternehmen: Salzburger Verlagshausg.m.b.H., Salzburg, Unternehmensgegenstand: Druck und Herausgabe von Zeitungen, insbesondere Wochenzeitungen; Salzburg24 GmbH, Salzburg, Unternehmensgegenstand: Redaktioneller Betrieb und Vermarktung digitaler Informationsplattformen

Russmedia MH GmbH & Co OG, Schwarzach, 2,3 %

Neue Zeitungs GmbH, Schwarzach, 0,7 % "(**)

(Auszug: OFFENLEGUNG GEMÄSS MEDIENGESETZ, 08.01.2024)

Fußnoten:

*"Styria": 1976 wurde die Hauptverantwortung bei der Wochenzeitung Die Furche übernommen sowie schrittweise die Übernahme der österreichischen Tageszeitung Die Presse ab 1991. (siehe auch "Kontrast"-Grafik)

** 1990 kaufte die Russmedia Verlag GmbH (ehem. Vorarlberger Medienhaus) die NEUE allerdings auf.

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Austria_Presse_Agentur#Zweite_Republik

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20240108_OTS0107/offenlegung-gemaess-mediengesetz

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