... lautet der Hauptsatz, doch man sollte weiterhören, denn danach kommt der eigentliche Schwerpunkt, wie es Herr Fritz Neugebauer, in seiner Funktion als Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, ausdrückte, und wie er wohl den österreichischen Funktionären aus der Seele sprach, nämlich, so lange sich nichts ändert. Also wenn nun in der Steiermark eine längst überfällige Gemeindereform – um ein wenig konkreter zu werden – durchgeführt wird, dann bitte ja, aber schön bei den Anderen. So wird wohl jeder der Meinung sein, dass es kein großer Verlust ist die Gemeinde Rinegg an Ranten anzuschließen, außer die 147 Einwohner von Rinten. Ja, schon, aber uns gibt es ja schon so lange, und wo bringen wir dann unseren Bürgermeister unter und erst die Gemeinderäte, und ohne die Gemeinderatssitzungen muss dann auch der Wirt zusperren. Damit sind wir auch schon beim nächsten Schwerpunkt, wenn es um Reformen geht. Ja, bitte schon, aber ohne Veränderungen und immer bei den anderen.

Da lässt es sich viel besser sparen und reformieren. Das selbe gilt für die Schließung der Volksschulen mit weniger als 20 Schülern. So geschehen in St. Ruprecht ob Murau. Die armen Kinderleins müssen jetzt immerhin 11 km bis Murau zurücklegen um die Schule zu erreichen. Es kommt zu einem Zerfall der sozialen Einheiten, vor allem der Erstsozialisation. Doch noch schwerwiegender ist etwas, was bis jetzt noch jeder Politiker seit den 70er Jahren beherzigte, und von unserem guten Kaiser Bruno I., Bruno Kreisky treffen, der zusammengefasst wurde: Man darf dem Österreicher alles antun, nur darf man ihm nichts wegnehmen. Darin bestand der nächste schwerwiegende Fehler der steirischen Regierung, in der Schmälerung der Sozialleistungen, vor allem im Gesundheitsbereich. Reformen ja, aber nur, wenn sich nichts ändert, und Veränderungen spielen auch nur dann eine Rolle, wenn sie für mich eine solche innehaben. Was den Nachbarn betrifft, das gehört nicht dazu. Was das Burgenland betrifft müssen die Einheimischen mitansehen, dass immer mehr Arbeitsplätze von Ungarn eingenommen werden. So sind sie vielerorts an Tankstellen und auch in der Gastronomie anzutreffen. Abgesehen davon, dass diese ungarischen Arbeitskräfte natürlich nach dem österreichischen Kollektivverträgen entlohnt werden müssen, sich also kein Wettbewerbsvorteil bietet, finden sich immer weniger Burgenländer bereit diese Arbeitsplätze einzunehmen. Es finden sich schlicht keine österreichischen Arbeitnehmer. Denn nicht aus Liebe zu Ungarn nehmen die Arbeitgeber diese Arbeitskräfte auf, sondern schlicht und ergreifend, weil sie keine andere Wahl haben. Dennoch verspricht die FPÖ ins Blaue hinein, dass sie Arbeitsplätze aus dem Hut zaubert, die Asylanten mit vertreibt und überhaupt Österreich für die Österreicher rettet. Das genügt um zu punkten. Auf das ganz Österreich dem Beispiel Kärntens folgen würde.

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Herbert Erregger

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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