„Wenn nicht sofort was geschieht, zerfällt Europa in wenigen Wochen“ - Kommentar

Eine weitere Textsorte die zum Stoffgebiet meiner Deutsch Matura in knapp vier Wochen zählt. Ich wäre euch für ehrliches Feedback jeder Art sehr dankbar, so kann man sich dann besser steigern :)

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Kommentar zu folgendem Artikel:

Miro Cera: „Wenn nicht sofort was geschieht, zerfällt Europa in wenigen Wochen“

Victor Orban verhöhnt Merkels Politik der offenen Grenzen.

Am 25. Oktober 2015 trafen sich in Brüssel Regierungsvertreter einiger europäischer Länder um über die derzeitige Flüchtlingskrise zu sprechen und gegebenenfalls eine Lösung für die aktuelle Situation zu finden. Dies gestaltete sich jedoch viel schwieriger als man es sich im Vorhinein erhoffte und das lag nicht nur an den verschiedenen Meinungen der Politiker.

Der slowenische Premierminister Miro Cerar betonte, dass in Slowenien an nur einem einzigen Tag 15.000 Flüchtlinge angekommen seien. Mit einer so hohen Anzahl ist das 2 Millionen Einwohner zählende Land jedoch völlig überfordert und es übersteigt deren Kapazitäten deutlich. Das wäre wie wenn in Deutschland, bei 80 Millionen Einwohnern, an nur einem Tag 50.000 Flüchtlinge ankämen.

Deshalb bittet er sehr rasch um eine gemeinsame europäische Lösung um die Flüchtlingswelle einzudämmen.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, die auf dieses Sondertreffen gedrängt hat, sagt Miro Cerar ihre Unterstützung zu. Sie betont, dass die EU-Außengrenzen besser geschützt werden sollen. Allerdings sagte sie auch, dass die Flüchtlinge menschenwürdige Bedingungen erhalten sollen. Im Zusammenhang mit ihrer vorherigen Aussage klingt das jedoch paradox. Wie soll man für menschenwürdige Bedingungen sorgen, wenn man die Grenzen mehr und mehr zu Festungen umwandelt und sie somit schwerer passierbar macht?

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras beharrte darauf, dass mit der Türkei besser zusammengearbeitet werden müsse, um somit eine bessere Lastenaufteilung gewährleisten zu können. Ironischerweise war die Türkei jedoch zu diesem Nottreffen nicht eingeladen. Auf diese Art und Weise wird man nur schwer eine gemeinsame Lösung erarbeiten können.

Als „einfacher Beobachter“ bezeichnete sich der ungarische Premier Victor Orban, während er lachend vor die versammelten Journalisten trat. Er behauptet, dass Ungarn „nicht mehr auf der Flüchtlingsroute sei“, da man ja Grenzzäune zu den benachbarten Ländern hochgezogen hat. Ebenso unterstellt er einigen Ländern, dass sie nicht ihren Aufgaben nachkommen. Sie sollen ihre Politik der offenen Grenzen und ihre Einladungspolitik bei diesem Treffen beenden, da man anscheinend nur so die Flüchtlinge abhalten kann.

Meiner Meinung nach bringen sich solche einberufene Politikertreffen nichts, da hier nur verhandelt statt gehandelt wird. Grenzzäune kann man spielend einfach aufschneiden, dadurch werden flüchtende Menschen nicht aufgehalten. Dies konnte man bereits zur Zeit des Eisernen Vorhangs beobachten, aber der Mensch will aus seiner Vergangenheit wohl nicht lernen.

In Zeiten wie dieser sollte das Miteinander größer geschrieben werden als das Gegeneinander! Nur so kann man etwas bewirken.

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