Der Islam lässt sich nicht reformieren, eine Falle für Obama war daher auch der Glaube an die Muslimbrüderschaft. Eines seiner Rezepte: Bei der globalen Regulierungsdichte abrüsten und im Kampf gegen islamistische Gewalttäter aufrüsten. 2004 wurde er vom Time Magazine als einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt gelistet.
Ein interessanter Talk im SF/“Sternstunden Philosophie“ mit Ferguson - ich persönlich identifiziere mich jedoch nicht mit seiner protestantischen Werteethik und einseitig transatlantischen Denke, hat aber in vielem Recht - unter:
http://www.srf.ch/sendungen/sternstunde-philosophie/niall-ferguson-der-westen-am-abgrund
„Je mehr man in die Vergangenheit schaut, umso tiefer blickt man in die Zukunft“ (Churchill).
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Mittels Analogien kann man Lehren aus der Vergangenheit ziehen, Ferguson entwickelte eine Methode des virtuellen Geschichtsvergleiches. Star-Historiker und Querdenker Niall Ferguson ist mit der Prominenten Hirsi Ali verheiratet und warnt vor einer Islamisierung Europas. Wir dürfen jenen Kulturen keine zu große Toleranz entgegenbringen, die das Potential haben, unsere eigene Kultur zu zerstören. Ich denke hier auch an Popper mit seiner Schrift zur "Offenen Gesellschaft und IHREN FEINDEN!" Mit den islamistischen Migranten gäbe es auch ein massives Integrationsproblem in der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt. Er warnt vor dem radikalen Islam als kulturellen Konflikt und gewann über seine prominente unter Bewachungsschutz stehende Frau Hirsi Ali dazu tiefere Einsichten. Der Islam ist eine Gewaltreligion, wobei die Gruppe der Radikalen gar nicht so groß ist, jedoch die schweigende Mehrheit macht 80% aus.
Diese gefährlich große schweigende Mehrheit würde auch der Todesstrafe bei Austritt aus dem Islam, wie in einigen Ländern üblich, zustimmen. Auch die chinesische Kultur sei für ihn das Ende der Freiheit. Wir müssen die Werte der Aufklärung hegen und pflegen und nicht relativieren, ansonsten sind wir unsere Freiheit los.
Alle reden vom Niedergang des Westens. Was aber hat seinen Aufstieg ermöglicht? Niall Ferguson beschreibt sechs »Killerapplikationen«, die dem Westen gegenüber dem Rest der Welt Überlegenheit verschafft haben:
1) Wettbewerb (ohne ihn gäbe es keine Innovation),
2) Wissenschaft und Bildung (das große Manko der anderen Kulturen, wie dem Islam – die Sturheit islamischer Sultane verhinderte eine wissenschaftliche Entwicklung im osmanischen Reich)
3) Eigentum (breit gestreut, damit auch verbunden Schutz durch Rechtsstaatlichkeit),
4) Medizin (die Menschen wurden früher im Schnitt nicht viel älter, als 30 Jahre. Der Durchbruch der Medizin verdoppelte die Lebenserwartungen),
5) Konsumgesellschaft (ohne Konsum gäbe es keine industrielle Revolution und keinen Wohlstand)
Arbeitsmoral (dank der protestantischen Ethik – nach Max Weber Fundament des Kapitalismus; dies fehlt zB. in Ländern, wie Afrika).
Als neuen Aufsteiger bezeichnet er China, das die westlichen Killerapplikationen am besten verstanden, adaptiert und angewendet habe durch Konsum, Importe und Auslandsinvestitionen.
Max Weber hat in seinem Werk „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ als einer der ersten beschrieben, dass Protestanten eine rastlose Berufsarbeit kennen, um von Gott auserwählt zu sein. Folge davon war, dass 1940 die protestantischen Länder durchschnittlich 40 Prozent mehr Einkommen als die katholischen Staaten hatten. Druckereien begannen dank Bibeldruck zu florieren, und die evangelische Bevölkerung wurde fürs Bibellesen durch Geistliche alphabetisiert. Ferguson bezeichnet dies als protestantische Wortethik, die zudem gegenseitiges Vertrauen, Treue, Sparsamkeit, Ehrlichkeit, Offenheit und Kreditnetzwerke gefördert hatte.
Der Westen mit seinem Relativismus, Konsumismus und Überschuldung werde aber bald vom aufstrebenden China überholt werden, weil dort Werte wie Moralität, Recht und Eigentum einen hohen Stellenwert besäßen.
Marx hätte sich geirrt, weil mit dem Kapitalismus auch der Lebensstandard der Arbeiter gestiegen und nicht wie Marx vermeint hätte, gefallen wäre. Zum Thema Ungleichheit meint Ferguson, sie gehöre zum Wesen einer freien Gesellschaft.
Ferguson geht der Frage nach, ob wir gerade das Ende dieses westlichen Vorsprungs erleben, weil andere Weltregionen inzwischen genau auf diesen Gebieten besser sind als der Westen.
Ideen können eine Welt verändern, wenn sie viral wird. Seine schwungvoll geschriebenen Bücher über den Niedergang des Westens, die Geschichte des Geldes oder - druckfrisch - das Leben von Henry Kissinger machen stets doppelt von sich reden: wegen des fachlichen Reichtums an spannenden Fakten und Zusammenhängen ebenso wie wegen der kernigen politischen Thesen, die der streitbare Schotte mit Lehrstuhl in Harvard daraus ableitet.
Kissingers großer Verdienst war die Öffnung der westlichen Welt zu China mit Nixon (5 Geheimbesuche zur Vorbereitung waren notwendig). Nixon war mit Rockefeller verfeindet und Ferguson arbeitete für beide.
Eine Theorie von Ferguson „Der falsche Krieg“ (Buch):
Hätte sich England aus dem 1.Weltkrieg herausgehalten, so wäre das Ergebnis nach Ferguson ein deutscher Sieg gewesen, aber auch ein prosperierendes Nachkriegs-Europa, in dem es zu Demokratisierung gekommen wäre, also faktisch zu einer Art „Europäischen Gemeinschaft“ unter deutscher Hegemonie, während England weiterhin ein intaktes Empire geblieben wäre. Dann hätte auch der Nationalsozialismus keinen Nährboden gehabt, der nur eine direkte Folge des „Großen Krieges“ gewesen sei. Durch den Kriegseintritt Großbritanniens sei der Krieg erst eskaliert und doch sei das Ergebnis heute so, dass Deutschland die wirtschaftliche Vormacht in Europa ist.
Weitere Bücher „Der Aufstieg des Geldes: eine Finanzgeschichte der Welt“, Basis einer BBC-Serie und wie gesagt „Der Westen und der Rest der Welt“. Die Geschichte vom Wettstreit der Kulturen.
Ein halbes Jahrtausend hat der Westen die Weltgeschichte geprägt. Wenn er jetzt die Werte, die ihn groß gemacht haben, nicht an die neue Realität anzupassen weiss, ist er dem Niedergang geweiht, sagt Ferguson. Und er erläutert, warum er deswegen bei der globalen Regulierungsdichte abrüsten und im Kampf gegen islamistische Gewalttäter aufrüsten will.
Ferguson ist britischer Historiker und Geschichteprofessor an der Havard University und lehrte auch an der London School of Economics. Von Kissinger wurde er gebeten, ein Buch über ihn zu schreiben, das in Kürze unter „Kissinger“ erscheint.
Ferguson arbeitete auch beim Brokerhaus Warburg und er gilt als ein Spezialist für Finanz- und Wirtschafts- und europäische Geschichte sowie für die Familiengeschichte der Rotschilds. Er wurde zum WEF nach Davos eingeladen, um vor Managern zu sprechen.
2004 wurde er vom Time Magazine als einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt gelistet und mit der Soros-Stiftung (INET = Institute for New Economic Thinking) assoziiert. Er ist natürlich ein transatlantischer Netzwerker und tritt für die Hegemonie der USA ein, weshalb er auch Bushs Irakkrieg unterstützte. Ferguson hob unter anderem hervor, dass das Wirtschaftswachstum Chiles nach der Intervention der (neoliberalen) Chicago Boys tatsächlich höhere Wachstumsraten aufwies. Er huldigte auch den Hedgfonds, was ihn in meinen Augen auch dubios macht.
In seiner Kolumne in der Financial Times liefert sich der Historiker eine öffentliche Fehde mit Ökonomie-Nobelpreisträger Paul Krugman. Ferguson, der nun in den USA lebt, hat mehrmals für die Republikaner und gegen Präsident Obama Partei ergriffen, während Krugman als linksliberal gilt. In Hinblick auf das bekannte J.M.Keynes Zitat „Auf lange Sicht (in the long run) sind wir alle tot. Die Volkswirtschaft macht es sich zu leicht und macht ihre Aufgabe zu wertlos, wenn sie in stürmischen Zeiten uns nur sagen kann, dass, nachdem der Sturm lang vorüber ist, der Ozean wieder ruhig sein wird“, meinte Ferguson, dass sich Keynes nicht für die Zukunft interessiert habe, da er homosexuell gewesen sei und keine Kinder gehabt habe – eine wirklich dumme Aussage. Keynes und seine Frau Lydia sind ungewollt kinderlos geblieben.
Für Ferguson sind Zivilisationen und Kulturen komplexe und interagierende Systeme zwischen Ordnung und Chaos. Bei Fehlfunktionen seien Katastrophen wie Finanzkrisen und Kriege die Folge.
Beispiele für ein schnelles Ende sind folgende Reiche:
o das römische Reich, das um 400 nach Christus durch die Hunnen verwüstet wurde
o das Inkareich, das 1535 durch Spanier erobert wurde (in meinen Augen a Blödsinn!!)
o die Ming-Dynastie in China, die 1520-1650 einen Niedergang durchmachte
o das Französische Königreich, das durch die französische Revolution 1789 gestürzt wurde
o das Osmanisches Reich, das 1875-1922 seinen Niedergang erlebte
o das Japanische Reich, das 1945 zerschlagen wurde o das Britische Empire, das 1956 an Überdehnung mit vielen Kolonien endete
o die Sowjetunion, die 1989 als kommunistische Diktatur implodierte.