Was passiert nur gerade mit unserer Gesellschaft? Intoleranz, wo man hinsieht:

–) In Polen wurde die Abtreibung soeben komplett verboten - Frauen drohen mehrjährige Haftstrafen, berichten Medien.

–) Im Iran trauen sich die Frauen mit dem Fahrrad auf die Straße und zeigen es auf Twitter – obwohl Ali Khamenei eine Fatwa gegen Frauen auf dem Fahrrad erlassen hat. Die Folge: Todesstrafe für Fahrradfahren. "Geht es noch perverser?", fragt die New York Times

–) Die bekannte US-Journalistin Lionel Shriver wehrt sich in der New York Times gegen den Diskurs der "kulturellen Aneignung", mit dem radikale Tugendwächter an den Unis den Geist der von der Vernunft getragenen Aufklärung bekämpfen, die subjektiven Gefühle und nicht das Recht die Wahrheit zu sagen müssen geschützt werden (neue "Gefühlsschutzrecht" – die political correctness nimmt absurde Ausmaße an).

–) In der FAZ fragen sich Blogger, was Apple, Google und Facebook aus der Idee des freien Internets gemacht haben.

Noch mal im Detail, für alle, die es nicht glauben können und wollen:

In Polen haben gestern 267 Abgeordnete für ein neues Abreibungsgesetz gestimmt, 154 waren dagegen, elf enthielten sich, meldet der Standard mit Agenturen: "Das Gesetz sieht ein komplettes Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen sowie Haftstrafen für ÄrztInnen und Frauen vor. Die drohende Rechtsverschärfung führte zu Protesten, Frauen würden dadurch entmündigt und entrechtet. Kommt wieder die Zeit der "Engelmacherinnen"?

Frauen und Ärzten, die gegen das Abtreibungsverbot verstoßen, droht eine mehrjährige Haftstrafe."

Überall protestieren iranische Frauen gegen eine Fatwa des iranischen Religionsführers Ali Khamenei, die Frauen das Fahrradfahren verbietet, und posten ihre Fotos und Videos in den sozialen Medien unter dem Hashtag: #IranianWomenLoveCycling. Die New York Times stellt einige Fotos zusammen.

Die einzige Rolle, die Khamenei den Frauen im Land zukommen lässt, ist die der Mutter und Hausfrau - und "wer nicht arbeiten geht, braucht auch kein Fahrrad zum Pendeln."

In der WELT liest man, dass es eine wirkliche Trennung von Staat und Kirche in Deutschland noch immer nicht gibt, obwohl weniger Menschen denn je gläubig sind, aber der Einfluss der Kirchen scheint stetig zu wachsen. Das Thema Sterbehilfe zeigt, dass die Kirchen, die sich gern eine Wächterfunktion zuschreiben, auch das Leben und Sterben derer mitbestimmen wollen, die ihnen nicht angehören.

Den Eliten ist die Zugehörigkeit zu einer Kirche Ehrensache. Die Minister der jetzigen Bundesregierung glauben zu 100% an Gott. Auch kein SPD-Minister, verzichtete bei der Vereidigung auf den Gottesbezug - es lebe die Scheinheiligkeit wie in den USA...

Shutterstock/Urheberrecht: a katz

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Monikako

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bianka.thon

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Hans2001

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Margaretha G

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