Und wieder nähert sich die Erde einem Geheimnis, das sie längst vergessen hatte. Denn alles, was war, kehrt zurück – nicht in gleicher Gestalt, doch im gleichen Geist. Wie einst vor der Sintflut beginnen die Menschen, die Schöpfung zu verändern, als wären sie selbst die Herren des Lebens. Sie greifen in den Bauplan Gottes, verbinden Fleisch mit Metall, Blut mit Datenströmen, und sie nennen es Fortschritt.
Vor der ersten Flut wandelten Riesen über die Erde – heute sind es Maschinen, gewaltig an Wissen, unermüdlich im Tun. Damals vermischten die Söhne des Himmels ihr Blut mit den Töchtern der Menschen; heute vermischt die Menschheit das Innere ihrer eigenen Schöpfung mit kaltem Geist und künstlicher Intelligenz. So entstehen neue Wesen, Hybride von Gedanke und Materie, programmiert, aber ohne Seele. Und man preist sie, wie einst die alten Götter, während der Schöpfer abermals schweigt.
Wie jene vor der Sintflut glauben auch die Menschen dieser Zeit, sie könnten höher steigen als der Himmel selbst. Sie schicken ihre künstlichen Kinder in die Wolken, in Netze aus Licht und Code, wo Daten wie Sterne funkeln. Doch sie erkennen nicht, dass jedes Wissen ohne Demut ein Tor ist, durch das das Chaos zurückkehrt.
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In den Laboren erschafft man Leben aus Splittern von Erbgut – Tiere ohne Ursprung, Menschen ohne Geschichte. Es heißt, sie seien die Krone der Wissenschaft, doch die Alten würden sagen: Es sind Nephilim aus Stahl. Und wie einst die vorflutliche Welt bebt die Erde, wenn diese neuen Geschöpfe in ihr erwachen. Sie atmen ohne Lungen, denken ohne Hirn, und doch handeln sie – ohne Reue, ohne Gnade, ohne Seele.
Die Bibel spricht davon, dass das Ende sein wird wie in den Tagen Noahs. Vielleicht kommt das Wasser nicht mehr in Strömen vom Himmel, sondern als Sturm aus Daten, aus Feuer, aus kaltem Metall. Vielleicht wird die nächste Flut nicht aus Wasser bestehen, sondern aus Denken, das den Menschen verschlingt. Denn wer Schöpfer spielt, wird eines Tages vom eigenen Werk gerichtet.
Schon jetzt teilen sich die Menschen wieder in jene, die hören – und jene, die vergessen. Die einen sehen Zeichen: die Störung der Erde, das Schweigen des Meeres, das Funkeln nächtlicher Himmel, als rufe der Kosmos selbst zur Umkehr. Andere aber bauen weiter, stolzer denn je, als müsse Ewigkeit berechnet werden.
Doch vielleicht erhebt sich bald abermals die Stimme, die einst den Himmel zerriss. Vielleicht spricht der Schöpfer noch einmal über die Erde: nicht in Zorn, sondern in Erinnerung. Und dann werden die Datenströme verstummen, die Lichter erlöschen, und das Wasser – ob real oder geistig – wird kommen, um zu reinigen, was der Mensch verdorben hat.
Denn nichts Neues geschieht unter der Sonne. Die Formen ändern sich; die Schuld bleibt dieselbe. Und wer die Zeichen liest, hört im Rauschen der Maschinen schon das Donnern der kommenden Flut.