Ein trauriger unterschied der Generationen

Drei unterschiedliche Generationen wurden befragt, welche Aktivitäten sie in ihrer Kindheit am liebsten gemacht haben.

Zwei der drei Generationen antworteten spontan, dass sie am liebsten in der Natur ihre freie Zeit verbrachten. Mit ihren Freunden spielten und Abenteuer erlebten, Sandburgen bauten, im Wald herumstreiften oder Fahrrad fuhren.

Ich erinnere mich irrsinnig gerne an meine Kindheit!

1 ganze Stunde Kinderprogramm im Fernsehen und ja, das war etwas Besonderes! Vor allem in der nassen, regnerischen Jahreszeit war es schon sehr genial, wenn wir uns mit Kakao und Keksen bewaffnet, eine ganze (!!!) Stunde vor den Fernseher parkten.

Die meiste Zeit des Tages verbrachten wir wirklich draußen, bauten Häuser aus Decken, versammelten uns zum Drachen steigen oder spielten drinnen mit Barbies – also ich nicht, ich spielte mit Matchboxautos und zwar mit hunderten, einer Parkgarage und einer Autobahn.

Als ich mir das Ergebnis über die dritte Generation ansah, wurde ich still und traurig.

Es war mir schon klar, dass viele der jetzigen "Kleinen" ihre Prioritäten ganz wo anders suchen und nicht mehr daran interessiert sind, selbst gefaltete Papierschiffchen in einen Bach zu setzen und zu beobachten wo es hin getrieben wird.

Mit den Antworten hatte ich allerdings nicht gerechnet:

"Ich würde ohne meinen Fernseher sterben!", "Ohne Konsole bin ich nur ein halber Mensch!", "Ohne mein Smartphone gehe ich nirgends hin!",...

Mir stand der Mund offen!

Es ist schon klar, dass es eine ganz andere Generation ist. Dass die Prioritäten ganz woanders sind. Es ist wichtig, dass die Kinder mit der Technik vertraut sind, aber ist es wirklich notwendig, keinen Fuß mehr aus der Türe zu bekommen, ohne sein Iphone oder Ipad. Jede Fernsehsendung zu kennen, um ja kein Außenseiter zu sein?

Es ist mir auch klar, dass nicht alle Eltern selbst so vertraut mit der Natur sind, oder vielleicht auch gar nicht die Zeit,neben drei Jobs haben, den Kindern etwas näher zu bringen, was ich für sehr wichtig erachte.

Das Miteinander!

Wann warst du das letzte Mal mit deinen Kindern unterwegs? Einfach mal raus aus der Wohnung oder dem Haus, rein in die Natur und einen Spaziergang gemacht. Weg von Fernseher, Spielkonsole und Handy.

Genau hier kann ich am besten auf meine Kinder hören, was sie mir zu erzählen haben. Daheim ist doch eigentlich immer etwas zu tun und wenn es nur noch schnell das herumscrollen am Handy ist. Nur mal schnell schauen, was sich im großen www so tut...was es Neues gibt.

Was gibt es bei deinem Kind Neues?

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fischundfleisch

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Hansjuergen Gaugl

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