Die spanische Regierung lässt auf das eigene Volk schießen und EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker schert es einen Dreck. Keine Sanktionen werden verhängt, keine Drohbriefe aus Brüssel geschickt, keine mahnenden Worte übermittelt. Nichts wird getan, wenn das Selbstbestimmungsrecht und die Freiheit der Völker in Gefahr sind. Dabei ist eines ganz klar: Eine Regierung, die auf ihre Landsleute schießt, hat jede Existenzberechtigung in einer Demokratie verloren und gehört mit dem nassen Fetzen davon gejagt. Die Freiheit und die Souveränität der Bevölkerung sind unantastbar, die Rechte der spanischen Bürger sind unteilbar. Die Europäische Union hätte hier die verdammte Pflicht, diesen Gewaltorgien in einem Mitgliedsland Einhalt zu gebieten! Und was macht die selbsternannte Mutter Europas, Angela Merkel? Sie schweigt!

Stellen wir uns doch einmal eine Sekunde lang vor, was passiert wäre, wenn im Jahr 2015 die Exekutivbehörden in Deutschland oder Österreich auf die hunderttausendfachen illegalen Grenzübertritte mit Wasserwerfern reagiert hätten? Von Gummigeschossen möchte ich ja gar nicht reden. Die Welt wäre stillgestanden, die Betroffenheit hätte unendliche Dimensionen erreicht, die EU hätte umgehend Sanktionen verhängt, die Staats- und Regierungschefs wären mit erdrückter Stimme zu ihren Verurteilungen ausgerückt.

Aber wenn man auf das eigene Volk schießt, gehört das offenbar zum neuen guten Ton europäischer Menschenrechtspolitik! Denn die Bürokraten zu Brüssel kümmern sich viel lieber um Ungarn und Polen, oder schädigen den europäischen Kontinent mit irrwitzigen Sanktionen gegen Russland. Und diese Heuchelei, die Greul des 21. Jahrhunderts führt uns direkt in den Untergang!