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Als Dream-Team wurde die Basketballnationalmannschaft der USA rund um Legende Michael Jordan bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona bezeichnet. Diese Mannschaft galt als grösste Ansammlung individueller Talente aller Zeiten.

Jetzt hat auch Österreich sein Dream-Team.

Das ÖVP-Team rund um Messias Sebastian Kurz ist wohl die grösste Ansammlung geballter Inkompetenz in einer Bundesregierung seit Bestehen dieser Republik.

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Was Wunder, machtbesessen und egozentrisch glänzt er selbst doch öffentlich durch belegbar unwahre Behauptungen (gemeinhin als Lügen bezeichnet), gar nichts zu wissen, leeren Versprechungen (wie z.B. was die Überschreitung der Wahlkampfkosten betrifft), dubiosen Beleidigungen oder Schuldzuweisungen für eigenes schuldhaftes Verhalten.

Das scheint in seinem Team zum guten Ton zu gehören.

Christine Aschbacher - Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend

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Neuerdings bekannt als #cashbacher.

An ihrem Fauxpas bei der medienwirksamen Inszenierung von Auszahlungen aus dem Hilfsfond aus Steuermitteln an notleidende Familien trifft sie ja auch gar keine Schuld. Da war das Baby verantwortlich:

„Grundsätzlich war es so, dass die Eltern das Geld übernommen haben und das Baby kurz zu dem Geld auch greifen wollte.“

Wahrscheinlich hat dieses Baby auch noch den Fotografen des Bundeskanzleramtes „zufällig“ angerufen und zum Termin der „Geldübergabe“ bestellt und dann auch noch in der Kronen Zeitung angerufen.

Und das alles während die Arbeitslosenzahlen und die Anzahl der Kurzarbeit Rekordhöhe erreicht haben.

Aktuell: Die von Aschbacher versprochene Auszahlung der Differenz Notstandshilfe-Arbeitslosengeld im Juni wird aufgrund der Datenbearbeitung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Sicher auch nicht ihre Schuld.

Keinesfalls an irgendetwas Schuld ist auch

Gernot Blümel - Bundesminister für Finanzen

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Der langjährige Intimfreund des Kanzlers mit dem, lt. Gerry Keszler, Knackarsch und einem noch nie überzogenen Konto. Seine hervorragenden Qualitäten im Umgang mit Zahlen hat er erst vor kurzem bei der Erstellung des Budgest unter Beweis gestellt. Einige fehlende Nullen sind bei jemandem, der diesen Job nur als „Übergangslösung“ versteht, schliesslich möchte er ja gerne Wiener Bürgermeister werden, sicher kein Problem.

Apropos Übergangsminister. Da wären wir dann bei

Elisabeth Köstinger - Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

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Die „Jobhopperin“ par excellence. Ex-EU-Abgeordnete, Ex-ÖVP-Generalsekretärin, Ex-Nationalratspäsidentin ehemalige Umwelt und nunmehrige Tourismus-Ministerin. Den Widerstand gegen Glyphosat stuft sie als Umweltministerin schon einmal als Panikmache ein. Dafür kämpft sie für die 3. Piste.

In Erinnerung wird sie uns aber durch ihr Engagement für die Schliessung der Bundesgärten bleiben.

Heinz Faßmann - Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung

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Ein Wissenschaftsminister der findet, die Wissenschaft soll sich nicht überall einmischen.

Das kannst eigentlich nicht erfinden.

Aber dafür weiss er ganz genau, was die in seine Zuständigkeit fallenden Schulkinder für die „Wirtschaftspartei“ ÖVP in Wirklichkeit darstellen: Humankapital.

Wortwörtlich:

"Mir war das Öffnen der Schulen ein tiefes Anliegen, damit es nicht zu einem Humankapitalverlust großen Ausmaßes kommt"

Da passt er wunderbar zu

Margarete Schramböck - Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

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Die Wirtschaftsministerin kennt offensichtlich den Unterschied zwischen Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer nicht – oder will ihn nicht kennen.

Meinte sie doch: „Unsere Kunden sind die Unternehmen“

Sie fühlt sich also nicht für alle in Österreich lebenden Mensch zuständig.

Aber dafür ist sie befugt zur Arbeit mit Wünschelrute und Pendel.

Wenn es statt einem Pendel aber eine Flex sein soll, dann kommt

Karl Nehammer - Bundesminister für Inneres

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ins Spiel. Er macht einen auf Polizei-Winkelschleifer.

Da ist es schon verständlich, dass er bezüglich des grössten innenpolitischen Skandals – dem Ibiza-Video – bei der Befragung im Untersuchungsausschuss des Nationalrates diesem keine so grosse Bedeutung zumisst und sich nur mehr sehr dunkel daran erinnern kann, wann seine Behörde dieses Video in die Hände bekam.

Winkelschleifer sind so.

Ein ganz besonderes Schmankerl ist auch

Klaudia Tanner - Bundesministerin für Landesverteidigung

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Klaudia mit K (!) darauf legt sie grossen Wert.

Bei der Vorstellung seines „Dream-Teams“ wurde Kurz nach den Qualifikationen von Frau Tanner – vorher Direktorin des niederösterreichischen Bauernbundes – als Verteidigungsministerin gefragt. Antwort:

„Sie hat den richtigen Habitus“.

Das hat sich offensichtlich auch bis zu EADS herumgesprochen.

Die Verteidigungsministerin zeigte sich gegenüber dem Luftfahrtkonzern kämpferisch:

"Airbus wird mich noch kennenlernen."

Einen vereinbarten Termin mit der Frau Minister hat der Eurofighter-Hersteller dann platzen lassen.

Vielleicht ist eine Qualifikation aus Bauernbund und Niederösterreich doch nicht ausreichend genug. Dass ihre Bestellung vielleicht etwas mit ihrer Verwandtschaft mit dem Mastermind des Kanzlers (Stefan Steiner – siehe unten) zu tun hat, ist sicher nur ein böses Gerücht.

Susanne Raab - Kanzleramtsministerin (Integration und Frauen)

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Eine Frauenministerin, die noch nie Sexismus in der Berufswelt erlebt hat.

Eine glatte Fehlbesetzung.

Die bisherigen Initiativen der als „ausgewiesene Expertin“ gepriesenen Integrationsministerin:

Die Mindestsicherung „neu“ wurde vom VfGH gekippt und die Familienbeihilfe „neu“ brachte eine Klage beim EUGH wegen Diskriminierung.

Auch das „Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz“ alias „Burkaverbot“ ist auf ihrem Mist gewachsen. Damit hatten wir schon Spass bevor die Maskenpflicht kam.

Gefahr gebannt: Ronald McDonald darf weiter auf der Straße für die Kalorienbomben im Fast-Food-Lokal werben.

Ebenfalls im Kanzleramt

Karoline Edtstadler - Kanzleramtsministerin (EU und Verfassung)

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Bekannt und berüchtigt als „Richterin Gnadenlos“.

Ein Vorfall mit seltenheitswert: Die Staatsanwaltschaft beruft gegen ein Urteil, weil ihr die verhängte Strafe deutlich zu hoch erscheint. In Salzburg ist dieser seltene Fall eingetreten, noch dazu bei einem Verfahren mit politischem Hintergrund.

Ein Demonstrant bekam eine unbedingte Haftstrafe wegen Demo-Vorfall, obwohl er unbescholten war.

Verantwortlich für dieses aussergewöhnliche Ereignis: die damals zuständige Richterin Karoline Edstadler.

Erwähnenswert auch ihr „Zug nach nirgendwo“.

Ein Sonderzug aus Rumänien für die benötigten 24-Stunden-Pflegekräfte.

Haben wir eigentlich auch einen Aussenminister?

Alexander Schallenberg - Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten

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Wenn der Adels-Spross auffällt, dann unangenehm.

So sprach er sich gegen die Marinemission Sophia und machte deutlich:

„Es geht um eine militärische Operation und nicht um eine humanitäre Operation.“

Deutlicher als Schallenberg das hier tut, kann man das nicht sagen:

Lieber Menschen sterben lassen, als Leben retten!

Auch sonst scheint das Umfeld unsere Kanzlers einem Dream-Team zu gleichen.

Da wäre einmal der bereits oben erwähnte

Stefan Steiner – kurzfristig Generalsekretär der ÖVP

und nun wichtigster strategischer Berater von Kurz.

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Bemerkenswert sein Beratervertrag,

Er erhält monatlich € 33.000,- und somit ein um 50 % höheres Einkommen als sein „Chef“.

Familienbande:

Die Schwester seiner Frau ist die amtierende österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Sein Bruder, Thomas Steiner, zur selben Zeit wie Sebastian Kurz im Kabinett Fekter tätig, ist seit Mai 2019 einer der Direktoren der Österreichischen Nationalbank.

Gerald Fleischmann - Kanzlerbeauftragter für medienpolitische Fragen im BKA.

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Der Mann fürs Grobe, wenns um die „messagecontrol“ in österreichischen Medien geht. Und der Umweltschutz für Klimafaschismus und Zivilgesellschaft für Politpädophilie hält.

Bernhard Bonelli - Kabinettsdirektor

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gilt als enger Vertrauter von Kurz, der sicher nicht zufällig auch dessen Trauzeuge ist.

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Der Falter nennt ihn „die christliche Leitfigur der neuen ÖVP“. Bonelli dürfte auch eine besondere Rolle im aktuellen Wirken des Opus Dei spielen.

Gekommen ist er aus der Kaderschmiede der Boston Consulting Group.

Seine dortige Chefin:

Antonella Mei-Pochtler – Think Austria

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Die „Schattenkanzlerin“ mit dem Betriebsanleitung für die Kurzsche Politik:

Führung und Freiheit. Peitsche und Zuckerbrot. Diktatur und Demokratie.

Führen oder verführen? Einpeitschen oder einflüstern? Diktatur oder Demokratie? Die salomonische Antwort: „Beides!“ Also: „Diktokratie“ – ein Unwort, aber mit Zukunft.

Angstmache (Balkanroute, mehr als 100.000 Tote) und Messagecontrol.

Da wären dann noch

Thomas Schmid – Kanzlervertrauter und ÖBAG-Chef

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Er gilt als enger Freund Sebastian Kurz. Eins Generalsekretär des Finanzministeriums und seit 1. April 2019 Alleinvorstand der Staatsholding ÖBAG, . Im Casinos-Verfahren wird er als einer der Drahtzieher rund um den Postenschacher geführt und ist nun als „Kollateralschaden“ (Zufallsfund) mit Ermittlungen nach §27 SMG der Staatsanwaltschaft Wien konfrontiert.

Er soll „vorschriftswidrig Suchtgift (Kokain) erworben, besessen, anderen angeboten und überlassen haben.

Davon weiss

Martin Ho – best Buddy und #brosbeforehoes unseres Kanzlers

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ganz sicher nichts. Mit grösster Wahrscheinlichkeit hat er auch das verschlafen.

Er weiss ja nie, was in seinen Lokalen so vor sich geht. Egal ob es eine Drogenparty in einem seiner Lokale ist, oder ob es Probleme mit den Auflagen für die Gastronomie gibt.

Manchmal ist der Koch schuld. Jedenfalls nie er selbst. Eine Charakterschwäche die in diesem Umfeld weit verbreitet sein dürfte.

Ob er überhaupt weiss, dass er von der ÖVP im Jahr 2018 60.000 Euro (alleine für eine Party im engeren Kreis aus Anlass „100 Tage Regierung“ gab die Partei mehr als 26.000 Euro aus) erhalten hat?

Last but not least der Tausendsassa dieser Republik

Harald Mahrer – Präsident der Wirtschaftskammer Österreich

Ein Mann für alle Fälle.

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Wifo-Präsident, Obmann der SVA der gewerblichen Wirtschaft, Vizepräsident der Sporthilfe, Präsident der Österreichischen Nationalbank usw usw usw …

Vor einigen Tagen appellierte er an die Falstaff-Communitiy:

„Wir müssen wieder Lust entwickeln – Lust auf Konsum, Lust aufs Essengehen, Lust auf Gourmet-Weekends, Lust auf Shopping, kurz: Lust aufs Leben"

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Die vielen um ihre Existenz ringenden, nun von den Hilfszahlungen der WKO abhängigen Unternehmer*innen werden sicher sehr glücklich darüber sein, dass sich „ihr“ Präsident ja jetzt vielleicht beim nächsten Opernball doch eine Flasche Champagner leisten kann.

In diesem Sinne:

Bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!

Passt´s auf eich auf und wehrt´s eich!

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