Die Mehrheit der Deutschen findet die Haltung von exotischen Tieren nicht gut

Die Mehrheit der Deutschen findet die Haltung von exotischen Tieren in Zoos nicht in Ordnung. Das ergab eine soeben veröffentlichte Meinungsumfrage des Instituts YouGov, wonach 49 % der Befragten moralische Bedenken angaben. Lediglich 37 % der Studienteilnehmer äußerten keine Zweifel. Dazu kommentiert Peter Höffken, unser Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche:

„Das Ergebnis der Umfrage bestätigt einen Trend der letzten Jahre hin zu mehr Mitgefühl mit Tieren in allen Lebensbereichen. Viele Menschen sehen in Zoos keine „Arche Noah“ mehr, sondern ein Gefängnis. Rund 90 % der in Zoos gehaltenen Tiere sind in der Natur nicht bedroht oder können verhaltensbedingt nicht ausgewildert werden. Sie werden lediglich zur Unterhaltung der Zoobesucher eingesperrt. Gleichzeitig lernt das Publikum nichts über das natürliche Verhalten der Tiere, denn in Gefangenschaft können Löwen, Tiger oder Elefanten ihre grundlegendsten Bedürfnisse nicht ausleben. Zahlreiche Skandale und Missstände wie die Tötung von überzähligen Tieren zu „Managementzwecken“, die Gabe von Psychopharmaka wegen haltungsbedingter seelischer Erkrankungen sowie der Anblick von verhaltensgestörten Tieren in kleinen Betongehegen tragen zu der ablehnenden Haltung in der Bevölkerung bei.“

Fotolia/fishcat007

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