Ich gebe hier eine Auseinandersetzung wieder, die ich mit einer Schreiberin auf FB geführt habe:

https://www.facebook.com/mimikama.at/posts/1606789862688200?comment_id=1608184815882038&reply_comment_id=746406062203828&ref=notif&notif_t=share_reply&notif_id=1497085638998000

Der Anlassfall war die Bekleidungsvorschrift die das Schillergymnasium in Bautzen, anlässlich des Besuches einer Flüchtlingsunterkunft, an seine Schülerinnen gerichtet hat.

Seitens „mimikama“ wurde diesem Ansinnen viel Verständnis entgegen gebracht.

Das Besondere ist, dass sich im Laufe der Auseinandersetzung herausgestellt hat, dass es sich bei der Frau bei um eine Lehrerin handelt.

Paul Smerda: Die wesentliche Eigenschaft des Eingeladenen ist, dass er zu Gast ist. Da es sich hier um unser Land handelt, können wir nicht die Eingeladenen sein. Merken Sie etwas? Der Respekt ist von dem einzufordern, der um unser Geld, wohnt, isst, sich wäscht, beheizt und medizinisch versorgt wird. In weiterer Folge wird er, auch mit unserer finanziellen Beteiligung, festgenommen, verurteilt, inhaftiert und bewacht werden müssen. Der Gast sollte also, von früh bis spät, unser Regelwerk auswendig lernen. Nicht nur den gesetzlichen Rahmen. Also: es ist verboten zu stehlen, zu morden und zu vergewaltigen. Nein auch die alltäglichen Dinge: Religion ist Privatsache, wir gehen den Leuten damit nicht auf den Arsch. Wir essen was die hier essen und verlangen keine Extrawürste. Frauen sind keine Menschen zweiter Klasse - auch keine Packesel mit Kenntnissen in der Küche.

Wenn wir uns aber, in vorauseilendem Gehorsam vor einer primitiven Weltsicht, auf den Boden werfen, dann wird der die Überzeugung gewinnen, dass wir schwach und dekadent sind und er gefordert ist uns zu erklären wie der Hase läuft.

Tja und wenn wir verstockt sind und nicht mitspielen wollen, dann wird er andere Massnahmen ergreifen müssen. Und genau das passiert im Moment.

Marion S.: Und jemand, der fremd hier ist und (leider) in einem Wohnheim unterkommen muss, der hat keinen Fleck der Privatsphäre? ZB seine Wohnumgebung? Es handelt sich nicht um ein gefordertes Verhalten in der Öffentlichkeit. Sondern um Respekt im Wohn/Lebensraum.

Paul Smerda: Jemand der unseren Schutz genießt, auf unsere Ressourcen und unser Wohlwollen angewiesen ist, der uns letztlich sein Leben verdankt - wenn er denn ein Flüchtling im Sinne der GFK ist - der würde doch niemals auf die Idee kommen unseren Kindern vorzuschreiben, wie sie sich zu kleiden haben. Würde er nicht, oder? Es sei denn er ist ein verklemmter Barbar, mit einem unverschämten Anspruchsdenken dessen archaische Genealogie Garant dafür ist, dass er uns jetzt und in aller Zukunft Probleme machen wird. Ich hoffe übrigens, er wird die Einschränkung seiner Privatsphäre aushalten wenn die Kinder dort 10 Minuten zu Besuch sind - sie wollten ja dort nicht einziehen. "Also wenn das die Kinder meiner Lebensretter sind" würde sich manch anderer denken, "dann werd ich zu denen nicht unverschämt sein."

Marion S.: Respektvolles Verhalten zu erwarten ist unverschämt? In welcher Welt leben Sie? Plus: ich würde mich NIE vor Flüchtlinge stellen und erwarten, dass sie mir so unendlich dankbar sind. Damit würde ich mich über sie stellen - ich möchte sie kennenlernen, ihnen auf Augenhöhe begegnen. Und Sie werden es nicht glauben. Es funktioniert einwandfrei.

Paul Smerda: Da das Tragen von Sommerkleidung bei uns zu den normalen Umgangsformen gehört, korreliert der Umstand dass ich ein Top trage keineswegs mit wenig "respektvollem" Verhalten.

Im Gegensatz dazu ist die Forderung auf, in unserem Kulturkreis völlig adäquate Kleidung zu verzichten, eine Unverschämtheit. Und die Drohung Schülerinnen zu sanktionieren lässt eine Chuzpe erkennen die den Menschen eigen ist, die mit einer geringen Reflexion dafür aber einem großen moralischen Sendungsbewusstsein ausgestattet sind.

Marion S.: Haben Sie mit Schülern zu tun? Sehen Sie den aktuellen Kleidungsstil tagtäglich? Zu normalen Umgangsformen gehört das ganz sicher nicht mehr. Sommerkleidung und Sommerkleidung sind zwei Paar Stiefel.

Wer stellt denn die Forderung nach absolutem Verzicht? Niemand! Va nicht in der Öffentlichkeit. Aber Respekt in den eigenen vier Wänden kann erwartet werden - wollen wir ja auch von unseren Gästen.

Paul Smerda: "Es" funktioniert übrigens keineswegs. "Es" war eine sozial romantische Fiktion. Ich bin vor 35 Jahren mit Kindern aus dieser problematischen Sozialisation zur Schule gegangen. "Es" hat schon damals nicht funktioniert. Dann habe ich mit diesen Leuten gearbeitet, habe sie beschäftigt und konnte sie in meiner Lebenswelt beobachten - "es" hat nie funktioniert. Als sich mein muslimischer Arbeiter wahnsinnig gefreut hat, weil 9\11 zwei Flugzeuge in Häuser einschlugen, da war klar: "Es" wird auch nie funktionieren.

Es gibt im Moment eine Menge neuer "Experten", die zwei mal Suppe ausgeschenkt haben. Als freiwillige Helfer jedoch hauptsächlich in ihrer Funktion als "gute Menschen" die sich permanent selbst eine Runde tragen wollen. Sie erklären mir dann gerne wie "es" wirklich ist.

Marion S.: Tja, da kennen Sie mich ja sehr gut. Zum Glück kenne ich mich und die, die mit mir arbeiten besser. Bei uns läuft es - auf irgendwelche Berichte gebe ich nichts. Dass es nie Probleme gibt, würde ich nie behaupten. Schwarze Schafe gibt es unter den Flüchtlingen genau wie unter den Deutschen. Alle über einen Kamm scheren, das geht nicht.

Paul Smerda: Ach die berühmten Einzelfälle. Kennen Sie das Datenmaterial von Frau Ines Laufer zur Flüchtlingskriminalität? Haben Sie es durchgearbeitet? Oder verlassen Sie sich lieber auf die Spiegelung Ihrer Gesinnungsblase? Ach, sind Sie gar einer der verantwortlichen Lehrer?

https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.fischundfleisch.com%2Fineslaufer%2Ffluechtlinge-sind-bis-zu-20-mal-krimineller-als-deutsche-die-extreme-fluechtlingskriminalitaet-in-31542&h=ATP0_jVQUpzxLQ5_WFALF779zrj2z3AIAFOUjCWOXP0Ixt7_mHz2bY42hm_ylKFOawYvUQC4Q3R2qKVDJ1QvfkpdbJXLn5MJaVY4qpgKB6bSq-5XUhLxKzQV0pEk1IoD10KJ9w9Nd8w

Marion S.: Sie glauben jetzt nicht im Ernst, dass ich mich von einer Person, die für die Epoch Times schreibt, irgendwie beeindrucken lasse. Einmal den Namen gegoogelt und man sollte wissen, was man vom Ganzen halten sollte.

Marion S.: Und nein, ich bin nicht in den Fall involviert. Kann das Ganze aber gut nachvollziehen.

Paul Smerda: Mit den Fakten setzen Sie sich lieber nicht auseinander, richtig? Sie diskreditieren im Zweifel ad hominem. Tja, nicht ganz neu aber üblich. Dass das nicht Ihre Schüler spitz kriegen. Ganz billiger Stil. Welche Quelle würde konvenieren? Die Prawda?

Paul Smerda: Sie haben jetzt die Chance mit einem Argument, sei es noch so öd, durchzukommen. Es wird einige Zeit unwidersprochen stehen bleiben. Ich schau jetzt fern. Vielleicht erzählt mir da einer was, das ich noch nicht weiß. Jenseits vom Mainstream Gefasel.

Paul Smerda: Diese Bloggerin hat mit ihrem Team Daten gesammelt, ausgewertet und eine sehr umfangreiche Arbeit veröffentlicht – nicht nur auf epoch times übrigens. Sie stellt mit das Umfangreichste dar, das zur Problematik existiert. Sie ist verifizierbar und Sie können Ihre Fragen und Einwende der Autorin präsentieren. Sie brauchen nur meinem Link folgen.

Sie hätten, wenn Sie sich denn damit beschäftigen hätten wollen, Ihre falsche Aussage „Schwarze Schafe gibt es unter den Flüchtlingen GENAU wie unter den Deutschen“ korrigieren können. Es gibt diese „Schwarzen Schafe“ (wenn man Mörder und Vergewaltiger so nennen will) unter Flüchtlingen nämlich weit häufiger. Da Sie die Wahrheit aber keinesfalls akzeptieren können, weil sonst Ihr rosarotes Lollipop-Weltbild zusammenbricht, ziehen Sie es vor sich die Finger in die Ohren zu stecken und „lalalalala“ zu singen.

Auch gut, aber lassen Sie doch die Kinder damit in Ruhe.

Marion S.: Ganz sicher nicht. Gerade unsere Kinder wachsen weltoffen und tolerant auf. Und das wird sich auch nicht ändern - wessen Aussage am Ende falsch ist, wird sich zeigen. Sie sind von Ihrer überzeugt, ich von meiner. Sie reden von meiner Lollipop Welt, ich denke bei Ihnen an etwas ganz anderes.

Paul Smerda: Was Sie von mir und meiner Position halten ist Ihre Sache und tangiert mich nicht weiter.

Haben unsere Kinder eigentlich mitzureden, wenn Sie entscheiden wie Sie sie aufwachsen lassen? In welcher Form sie von Ihnen und Genossen indoktriniert werden. Was wenn die gar nicht weltoffen sein wollen? Wobei ich überzeugt davon bin, dass Sie diesen schwammigen Begriff nicht mal für sich ausdefiniert haben. Er gehört halt zu einem sehr simplen gut/böse Weltbild, das es sich leicht macht und sich wenig dabei denkt. Es kann sich etwa überhaupt nicht vorstellen, dass Weltoffenheit keine unumstößlich positiv zu bewertende Wahrheit ist, die auf einer Metaebene existiert und nicht mehr verhandelbar ist. Eine eher „nationale“ Sichtweise ist hingegen das genuin Böse.

So etwa stellen Sie sich die Welt vor? Ich kann das nur vermuten, da Sie nicht argumentieren. Sie postulieren wie ein trotziges Kind: „Ganz sicher nicht. Gerade unsere Kinder wachsen weltoffen und tolerant auf.“

Überzeugung ohne Argumente. Wie grauenhaft. Ist das Endziel die nächste Generation von uninformierten Anhängern des „wir schaffen das“ an den Start zu bringen?

Marion S.: Wir bereiten die Kinder auf die Welt nach der Schule vor - und bis sie dann im Leben machen, was sie wollen, auch was die Richtung ihres Denkens anbelangt, werden sie (hoffentlich) viele Facetten der Welt durch uns kennenlernen. Ich würde mir niemals anmaßen, Ihnen zu vermitteln, dass "man" nicht zu Flüchtlingen geht, weil "die" potentiell böse sind. Sie sollen die Möglichkeit haben, diese kennenzulernen und sich ein eigenes Bild zu machen. Ebenso werden sie zu Medienkritik angehalten - und eben dazu, nicht jeder Seite im Inet zu glauben, auch wenn diese so schöne polemische Überschriften haben. Egal, welches Thema es betrifft.

Wir leben in der Schule nach einem Leitbild, das die Lehrer gemeinsam mit Eltern und va Schülern erarbeitet haben. Wem das nicht passt, dem wird nahegelegt, sich eine Schule zu suchen, die näher an seinem Denken liegt. Ich werde jedenfalls nie den Schülern vermitteln, dass sie mit Angst (vor einer Bevölkerungsgruppe) durchs Leben gehen sollen.

Ich habe ein Schwarz-Weiß-Denken? Weil ich nicht sofort Menschen verteufle? Mir erst selbst ein Bild mache? Weil ich sage, dass es überall schwarze Schafe gibt?

Paul Smerda: Wenn Sie Unmündige lange genug indoktrinieren, werden aus ihnen keinesfalls Erwachsene die sich eine freie Meinung bilden können. Diese Chance ist dann vertan. Was Sie hier beschreiben ist eine linke Manipulation die an das erinnert, das in faschistischen Unterdrückersystemen an der Tagesordnung war. Das alles geschieht in einer öffentlichen Schule – wie ich vermute – die mit dem Steuergeld aller Bürger finanziert wird. Auch mit dem jener, die ein völlig anderes Weltbild haben. Das ist ungeheuerlich und keineswegs Ihre Aufgabe. Erstaunlicherweise haben Sie offensichtlich nicht das geringste Unrechtsbewusstsein.

Was würde also passieren wenn einer Ihrer Schüler, sich auf Fakten beziehend, Ihre Ansicht nicht teilt. Wenn er etwa gerne auf Massenmigration verzichtet weil die unser Land unsicherer gemacht hat. Wenn er formuliert, dass man nach der Datenlage davon ausgehen muss, dass Flüchtlinge („die in der Mehrheit keine sind“, könnte er hinzufügen) per se ein höheres kriminelles Potential haben als Einheimische. Wenn er sich weigert seine Kultur hinter der der Invasoren zurück zu stellen und sich nicht verschleiert. Er also ein noch gesundes Körperbewusstsein hat und kein verklemmtes, wie es uns unsere muslimischen Freunde nahe legen. Was dann? Sie würden ihn auffordern die – öffentliche! – Schule zu verlassen?

Und ich vermute Sie lehren Ihren Schülern, eine kritische Haltung gegenüber jenen Medien an den Tag zu legen, die eine Bedrohung für den Einheitsmainstream darstellen: epoch times, achgut usw. Das was ihnen die systemtreue Presselandschaft vorkaut dürfen sie jedoch gerne glauben. Ist das so?

Gestehen Sie es sich ein: Sie manipulieren Ihre Schüler. Das ist nicht Ihre Aufgabe aber leider typisch für unser Schulsystem. Ich bin in meiner ganzen Schulkarriere nie über eine Indoktrination von Rechts gestolpert. Auch bei meiner Tochter konnte ich das kein einziges Mal beobachten. Von Links kommt dieser Meinungsterror jedoch permanent.

Jetzt wäre der Spruch von dem neuen Faschismus der nicht sagen wird „ich bin der Faschismus“ sondern sich als Antifaschismus tarnen wird angebracht. Aber den kennen Sie eh.

Hier endet im Augenblick die Unterhaltung. Ich habe Einlassungen von anderen Schreibern ausgelassen, weil mir die Position der Lehrerin wichtig war.

Ich wundere mich vor diesem Hintergrund immer weniger, dass der Nachschub an Lemmingen die diese Politik unterstützen nicht abreißt. Wie sollten es die Leute nach der Gehirnwäsche auch besser wissen.

*Paul Smerda ist mein FB Alter Ego. Wegen dem Verfolgungswahn wärs gewesen.

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