Vorschläge für einen neuen Geschäftsführer der SPÖ

Darabos will helfen, er kehrt zu seiner Stammorganisation zurück. Selbstlos, aufopfernd und grundsaztreu. Wer kann diesen Krater füllen? Wie aus der Löwenstraße zu hören ist, müsste der oder die Neue ja nicht jede Woche anwesend sein. Und Pressemeldungen schreiben ohnehin die PressereferentInnen. Egal, wo alle schon so stark im Eck stehen, sollten sie gerade jetzt unterstützt werden:

Wer könnte der neue Zentralsekretär, äh, Geschäftsführer sein, frage ich mich?

-       Da Josef Cap und Karl Blecha nicht frei sind, weil sie intensiv am neuen Parteiprogramm für die Zukunft der SPÖ arbeiten, wie wäre es mit Hannes Androsch. Das Bildungsvolksbegehren ist erledigt, die gemeinsame Schule ist umgesetzt, seine Unternehmensgruppe und all die Anhängsel haben längst laufen gelernt, das müsste sich doch ausgehen. Seine Kontakte zur Industrie, die Verbindungen zur Kirche – zumindest zum elitären Teil, seine Erfahrungen als Finanzminister und Kreisky-Kronprinz, sein humaner Umgang mit Angestellten, und schließlich seine Abneigung gegen flüssige Drogen: Ich finde, er könnte Norbert Darabos gut und vor allem ohne Einschulung ersetzen.

-       Michael Häupl ist echt in Gefahr. Wenn der nicht schnell geschützt wird, vor seinen ehemaligen WählerInnen und vor allem von der großen Mehrheit der LehrerInnen, der tut sich noch etwas an. Jetzt nimmt der bis Dienstagmittag ohnehin schon zweiundzwanzig Spritzer, aber er darf noch nicht heimgehen. Als Geschäftsführer könnte er das locker machen. Und wie er die kompliziertesten Angelegenheit in seiner diplomatischen Sprache auf den Punkt bringen kann. Ich finde, er wäre ein guter Geschäftsführer und ist daher mein zweiter Vorschlag.

-       Die internationalen Beziehungen wurden in den letzten Jahren in der SPÖ schwer vernachlässigt. Mein dritter und mein vierter Vorschlag sind jeweils mit ehemaligen Bundeskanzlern besetzt. Wer hat das schon?

o   Wieder stehen wir vor den Toren der großen Weltwirtschaft, in jener Industrie, die erst mit einem steirisch-temporären Rückkehrer für Österreich wieder interessant wurde, … nein, der ist nicht mein Vorschlag, soviel Naivität hält keine Organisation aus. Es ist der Wahlargentinier Viktor Klima. Lasst ihn wieder ran, er wird die rechten Worte finden. Und

o   „Last but not Least!“ Er wurde eindeutig unter seinem Wert geschlagen. Hoch intelligent, vertrauenswürdig, volksverbunden, kein bisschen abgehoben, ein echter Roter und seien die Trauben noch so schwer zu ernten. Als Vorsitzender der Bildungsakademie ist er direkt eingearbeitet, hat beste Kontakte zu Serbien, Ukraine, Kasachstan, zu Lateinamerika sowieso, ist Professor und unterhält die Familie Haselsteiner. Warum fragt niemand Alfred Gusenbauer? Sein direkter Zugang zur WAZ-Gruppe könnte die Rettung sein!

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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Herbert Erregger

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Bernhard Juranek

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