Vom Verbot von tierquälerisch erzeugten Produkten und Kuschelhormonen gegen Fremdenfeindlichkeit.

Wegen einer angenommenen Motion im Schweizer Nationalrat könnte bald der Import von Produkten, die von betäubungslos geschächteten Tieren stammen, verboten sein. In der Schweiz ist das Schächten von Tieren ohne Betäubung seit 120 Jahren verboten, wobei dieses Verbot aktuell durch Importe umgangen wird.

«Es kann doch nicht sein, dass wir in der Schweiz strenge Tierschutzvorschriften haben, die dann über Importe umgangen werden». Für Katharina Büttiker, Präsidentin von Alliance Animale steht es außer Frage, "dass Halal- und Schächtfleisch zu den tierquälerisch hergestellten Produkten zählen." Was meint ihr dazu?

"Es dürfe nicht sein, dass im Namen der Glaubensfreiheit das Quälen von Geschöpfen gerechtfertigt werde", so Büttiker weiters. Ich sage danke für diese mehr als überfälligen Worte, weil man den Zivilisationsstand einer Gesellschaft am Umgang mit den schwächsten Migliedern, sprich mit Frauen aber auch Tieren erkennt.

Also während man in der Schweiz wieder einmal dem übrigen Europa um viele Schritte voraus ist kommen Horrornachrichten was die Möglichkeit der Beeinflussung von Menschen betrifft aus Deutschland. Ich zitiere jetzt vom WDR.

Das Experiment ging so über die Bühne: In einer ersten Runde haben Studenten Informationen über 50 Hilfsbedürftige bekommen und hatten 50 Euro zur Verfügung. In jedem Fall konnten sie zwischen null Cent und einem Euro spenden. Was übrig blieb, durften sie behalten. In der zweiten Runde bekam die Hälfte der Probanden das Kuschelhormon Oxytocin als Nasenspray, die anderen bekamen ein Scheinmedikament, ein Placebo also.

In beiden Runden war es so, dass für Flüchtlinge immer deutlich mehr gespendet wurde als für Bedürftige in Deutschland. Die Spendenbereitschaft hat sich aber mit Oxytocin insgesamt verdoppelt, zumindest bei den Teilnehmern, die Flüchtlingen gegenüber positiv eingestellt waren. Das spannendste Ergebnis brachte Runde drei, erklärt Dirk Scheele, der das Experiment begleitet hat:

"Im dritten Teil unseres Experimentes haben die Probanden die Szenarien erneut gesehen, nun gab es aber eine Zusatzinformation, es stand als Textangabe da, wie viel Geld die Probanden im ersten Experiment gespendet hatten, so dass ich gesehen habe: aha, im Durchschnitt hatten hier die Probanden 70 Cent gespendet. Ich würde jetzt vielleicht nur 50 Cent spenden wollen. Aber vielleicht bringt mich das im Trend dazu, dass ich dann auch etwas mehr spende."

Genau so war es auch. Die Kombi aus sozialem Vorbild und Oxytocin hat vor allem bei der eher fremdenfeindlich eingestellten Gruppe besonders gut gewirkt: 74 Prozent mehr haben sie für die Flüchtlinge gespendet als vorher.

Screenshot von Facebook

Man muss sich die Möglichkeiten einmal so richtig durch den Kopf gehen lassen: Oxytocin-Spray gegen "rechte Gesinnung", wobei rechte Gesinnung mit INLÄNDERFREUNDLICHKEIT gleichzusetzen ist.

Haben jetzt die links-linken Träumer ein Wundermittel in die Hand bekommen und wird in Zukunft das Trinkwasser mit Oxytocin versetzt oder sollen kritische Personen zu einer zwangsweisen Einzeltherapie verdonnert werden?

Ohne irgendwelche Verschwörungstheorien ankurbeln zu wollen, muss man dieses Ergebnis auch kritisch durchleuchten, weil somit erwiesen ist, dass man mit Oxytocin die Spendabiltät bewusst beeinflussen kann und somit Missbrauch Tür und Angel geöffnet ist.

Empört euch bevor es zu spät ist und uns mittels Oxytocin mehr Geld aus den Taschen gezogen wird, als wir bereit gewesen wären freiwillig zu spenden.

2
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Fischler

Fischler bewertete diesen Eintrag 17.08.2017 05:32:54

Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 16.08.2017 18:37:51

1 Kommentare

Mehr von Mag. Robert Cvrkal