Weshalb die "Retter" im Mittelmeer verantwortungslos sind!!!

Die "Retter" brüsten sich immer wie viele Leben sie gerettet haben, verschweigen aber, dass sie in Wahrheit für den Tod von Zehntausenden, wahrscheinlich Hunderttausenden Menschen zumindest mitverantwortlich sind.

Die Flucht der Migranten beginnt ja nicht an der Küste in Libyen sondern zum Teil schon Tausende Kilometer vorher. Wäre die Mittelmeerroute gesperrt, dann gäbe es für die Migranten auch keinen Grund den gefährlichen Weg durch die Wüste zu nehmen, die für viele zur Todesfalle geworden ist und auch in Zukunft sein wird.

Nur weil wir aus der Wüste keine Bilder bekommen bedeutet dies nicht, dass nicht unzählige Auswanderer in der Wüste umkommen, sei es weil sie von Schleppern ausgesetzt werden, Opfer rivalisierender Banden werden oder verdursten.

Eine konkrete Zahl wie viele Menschen bei der Durchquerung der Wüste sterben weiß niemand aber die Aussage eines sengalesischen Behördenvertreter der sagte: "Von den 800 Menschen, die jedes Jahr aus seinem Bezirk loszögen, würden 300 unterwegs stranden, 400 kommen um, 100 schaffen es." sollte und zum Denken geben.

Wenn nur diese Zahlen einigermaßen repräsentativ sind, dann sterben weitaus mehr Auswanderer auf dem Landweg zwischen Afrika und Libyen als im Mittelmeer. Solange die Mittelmeerroute nicht geschlossen wird machen wir uns mitschuldig, wenn sich Auswanderer auf den Weg nach Libyen machen und dann ihren Tod finden.

Wie die Frankfurter Allgemeine berichtete werben Schlepper in Facebook damit, dass die Auswanderer innerhalb von 4 Stunden in ihrem Schlauchboot auf ein europäisches Schiff treffen würden.

Und Sebastian Kurz hat Recht, wenn er die Schließung der Mittelmeerroute und die Errichtung von Lagern in Afrika bzw. im Nahen Osten fordert, weil wir ansonsten die Schuld von weiteren unzähligen Toten auf uns laden würden.

Wir müssen uns Realitäten stellen.

Robert Cvrkal

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