Jesus - sicherer und billiger als jeder Therapeut

Dieser Blog basiert auf den menschenspezifischen Eigenschaften aus meinem Beitrag "Ohne Nächstenliebe gibt es keine Selbstliebe"

Was hat das alles, was ich dort geschrieben habe, also nun mit Jesus zu tun?

Jesus sehe ich als Allegorie, die uns aufzeigen will, was IN uns Menschen vorhanden ist und wie man es zu pflegen hat, um sich in die göttliche Ewigkeit einzugliedern.

Es gibt in seiner Geschichte eine wesentliche Unterteilung, auf die meiner Meinung nach viel zu wenig eingegangen wird. Denn auch Jesus war ein Zwitterwesen.

Einerseits war er der Menschensohn und andererseits der Gottessohn.

Der Menschensohn durchlief köperliche Schicksale wie jeder andere Mensch und ist ja auch als Körper nicht mehr auf der Erde vorhanden.

Der Gottessohn steht nicht für körperliche Bereiche, sondern für die über den Körper hinausgehende geistige und gefühlsmäßige Verbindung mit der Ewigkeit. Und wie man sieht, hat er mehr als 2.000 Jahre "überlebt".

Wenn man diese beiden "Söhne" miteinander verwechselt, kommt man nie auf einen grünen Zweig. Im Gegenteil, es ergeben sich daraus eher unzumutbar anmutende Anforderungen an das menschliche Gehirn (man denke nur an die Jungfrauen-Geburt). Diese werden dann oft von den Religionen als unbedingter Glaube eingefordert.

Aber so funktioniert das nicht. Der Mensch kann sich letztendlich ja nicht von seinem Gehirn trennen und dessen Fragen einfach zu verdrängen, ist deshalb absolut nicht dabei hilfreich, um von Jesus helfende Botschaften für sich selbst beziehen zu können.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man sehr gut an Jesus glauben kann - ja, ich gebe zu, ich bin seine Jüngerin geworden – aber ich habe alles hinterfragt. Bei mir gibt es keinen unbedingten Glauben an "etwas", das irgendjemand von mir fordert. Glauben hat nichts mit dummstellen zu tun.

Auf den Menschensohn muss man nicht so sehr sein Augenmerk legen. Seine Menschengeschichte unterscheidet sich ja nicht besonders von der anderer Menschen in der damaligen Zeit. Er wuchs mit Brüdern und Schwerstern heran und lernte den Beruf des Zimmermanns.

Doch dann entdeckte er in sich die Botschaft Gottes, für dessen Verbreitung er auf die Welt gekommen war.

Und er zeigte als Gottessohn, was diese Botschaft für uns bereithält.

Ich sage es gleich: Niemand kann leben wie Jesus als Gottessohn. Deshalb ist ja ER der Gottessohn.

Und als dieser musste er auf körperliche Bedürfnisse nicht eingehen. Die menschlichen Triebe waren dafür nicht relevant. Die kann jeder auch so erkennen. Er war radikal im Aufdecken der Liebe. Und er bezog sich immer auf den Menschen. Niemals auf Tiere.

Und – er war nicht sozial! Weil ER an nichts anhaften durfte. Auch nicht an Familie oder Freunden. Der MENSCHliche Auftrag ist aber ein anderer.

Aber wir alle können von seiner Geschichte als Gottessohn lernen, was Liebe wirklich ist.

Liebe ist nur insoweit an den Körper gebunden, als für den Einzelnen das Dasein an seinen Körper gebunden ist. Doch die Liebe geht weit über die Materie hinaus und sie bleibt auch nach dem Zerfall unserer Körper bestehen. Wir alle haben Tote, die wir weiterlieben. Sie sind nur nicht mehr sicht- und angreifbar.

Wir alle haben auch andere Bereiche, die wir lieben. Z. B. die Natur, oder eben auch Jesus und Gott.

Die Liebe ist also einfach immer da. Man muss sie nur IN SICH finden.

Doch, wie findet man die Liebe?

Indem man alles was Jesus als Gottessohn forderte, von der Perspektive aus betrachtet, dass man seine Forderungen nicht als solche ansieht, die VON uns verlangen, sondern FÜR uns.

Indem man die Geschichte seiner Verfolgung als die Geschichte ansieht, was mit der Liebe leider viel zu oft geschieht. Aber auch erkennt, dass die Liebe immer wieder aufersteht und alles Körperliche überlebt.

Wir verlieben uns, alles ist voller Wunder, wir möchten uns mit dem "Geliebten" verbinden, ihn niemals verlassen.

Doch die Verliebtheit ist nichts anderes als ein Reiz, der uns zur Liebe auffordern soll. Und meistens ist dieser Reiz ja auch mit Erotik verbunden, weil diese die körperlichen Triebe mit dem Streben nach Aufhebung der Ur-Angst verbindet. Was die totale Verbindung zweier Menschen herstellen kann. Nämlich körperlich, geistig und gefühlsmäßig. Wie man sieht folgen wir hier der Trinität: Jesus (als Menschensohn), Hl. Geist und Gott als Liebe.

Doch wenn die Verliebtheit vergeht und wir eigenverantwortlich lieben und liebend handeln sollten, dann wenden wir uns lieber gegen den, der uns dazu auffordert. Und opfern ihn auch oft für den Reiz einer neuen Verliebtheit.

Die Verliebtheit geht immer mit einem "Haben-wollen" einher.

Doch die Liebe ist ein Seinszustand. Sie bedarf keinerlei "Habens".

Jesus forderte also, dass an nichts angehaftet werden dürfe. Er "verbot" aber den Besitz keineswegs. Nur die Abhängigkeit davon ist selbstverständlich für die Liebe tödlich.

Auch die Jungfrauen-Geburt bekommt sofort Sinn. Für körperliche Geburten braucht man keinen Jesus. Jeder Mensch weiß, wie man Kinder macht und kriegt. Und wer es nicht weiß, schaffts auch ohne Wissen.

Aber für die Geburt des reinen Geistes und der Liebe, die vom Körper nicht betroffen ist, kann nur Gott als Vater auftreten, nicht Josef.

Und so kann man jedes einzelne Gleichnis, wenn man es nicht als unzumutbares Ansinnen an den Geist und nicht als Verbot unter Strafandrohung abwehrt, als Forderung für uns erkennen, mit Aussicht auf die einzig wahre Belohnung: Dem Himmelreich der Liebe auf Erden.

Ich habe diese meine Wahrheit allerdings nicht als erstes bei Jesus gefunden. Sondern ich kam über die Aufarbeitung einer schweren Krankheit über wissenschaftliche und philosophische Werke zu dieser Erkenntnis.

Alfred Adler, Erich Fromm, Viktor Frankl, Erwin Ringel, Karl Popper, auch der Dalai Lama, und noch einige mehr, standen für die mich gesundmachenden Erkenntnisse Pate.

Heute ist Jesus meine höchste Instanz. Wenn ich Probleme habe, suche ich bei ihm nach Antworten. Und er gibt sie immer. Nur, man darf sie sich nicht hinbiegen wollen! ER sagt die Wahrheit und wenn ich sie nicht sofort erkenne, dann weiß ich genau, dass es keinen Sinn macht, mit ihm "verhandeln" zu wollen. Heil bringt nur, seine Antwort als wahr anzusehen.

Denn eines Tages entdeckte ich durch Zufall, dass auch Jesus genau dasselbe von uns "fordert", wie Psychologen und Philosophen.

Ich war keine gläubige Christin im herkömmlichen Sinn, ging so gut wie nie in die Kirche, aber plötzlich entdeckte ich Jesus (als Gottessohn) an allen Ecken und Enden.

Im Anschluss daran fand ich ihn in den christlichen Religionen nicht vertreten und trat aus der Amtskirche aus.

Das ist übrigens schon 30 Jahre her. Also da hat sich auch schon einiges manifestiert, z.B. die Gesundheit, die einer damals zuvor 10jährigen Leidenszeit folgte ...

Wir können aber zu den gleichen Ergebnissen gelangen und den Zugang zur Liebe finden, wenn wir eine gute Psychotherapie machen. Auch hier muss allerdings der Therapeut die Instanz sein. Wenn man versucht, ihn auszutricksen, wird das nichts.

Es gibt allerdings viel zu wenige gute Therapeuten. Viel zu oft wollen sie nur ihre eigenen Probleme auf ihre Klienten projizieren.

Deshalb ist man bei Jesus auf der sichereren Seite.

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Claudia56

Claudia56 bewertete diesen Eintrag 10.04.2016 20:17:05

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