KEIN ARZT - INSBESONDERE MIT MIGRATIONSHINTERGRUND - WILL DORT PRAKTIZIEREN, WO AfD - NEONAZIS REGIEREN!

"Blöd" hetzt wieder mit Bilder eines AfD freundlichen Users von Warteschlangen in Ostdeutschland für einen Arzttermin!

KEIN ARZT - INSBESONDERE MIT MIGRATIONSHINTERGRUND - WILL DORT PRAKTIZIEREN, WO AfD - NEONAZIS REGIEREN!

Es ist wieder soweit: Die "Blöd"-Zeitung hat zugeschlagen – und zwar mit voller Wucht unter die Gürtellinie des gesunden Menschenverstandes. Mit großformatigen Bildern des berüchtigten AfD Freunds Mario Glaubrecht langen Warteschlangen vor einer neu eröffneten Arztpraxis in Bitterfeld will das Boulevardblatt mal wieder Stimmung machen.

Das Ziel? Gesundheitsminister Karl Lauterbach – und am liebsten gleich das gesamte öffentliche Gesundheitssystem. Der Skandal: Die Art und Weise, wie hier Meinung gemacht wird, spielt nicht nur mit der Wahrheit, sondern liefert der rechtsradikalen AfD erneut eine perfekte Steilvorlage. Und die ostdeutschen Regionen zahlen den Preis, denn somit kommen die niemals zur Einsicht, dass Ärzte mit Migrationshintergrund dort nicht praktizieren wollen, wo AfD Neonazis regieren!

Denn was die "Blöd" verschweigt – oder gezielt unter den Tisch fallen lässt – ist die bittere Realität: Kaum ein Arzt will noch freiwillig in Regionen praktizieren, in denen Rechtsextreme an der Macht sind oder die politische Atmosphäre zunehmend vergiftet ist. Kein Wunder: Immer mehr Mediziner:innen mit Migrationshintergrund – viele davon mit nicht-weißer Hautfarbe – berichten von Anfeindungen, Bedrohungen und einem Klima der Ablehnung. Wer kann, verlässt das Feld. Und wer bleibt, tut es aus tiefstem Pflichtgefühl – aber wie lange noch?

Gerade in strukturschwachen Regionen Ostdeutschlands ist die medizinische Versorgung ohnehin ein brennendes Problem. Hausärztliche Versorgungslücken, unterbesetzte Kliniken, überarbeitetes Pflegepersonal – alles längst bekannt, alles längst dokumentiert. Doch statt auf Ursachen zu schauen, schießt die "Blöd" lieber gegen denjenigen, der überhaupt noch versucht, gegenzusteuern: Karl Lauterbach. Seit Jahren warnt der SPD-Politiker vor einem medizinischen Notstand – und wird nun ausgerechnet dafür an den Pranger gestellt, dass er die Brandherde nicht gleichzeitig löschen kann.

Die Kampagne der "Blöd" ist nicht nur journalistisch fragwürdig – sie ist gefährlich. Denn sie lenkt den Zorn der Bevölkerung auf die Falschen. Nicht die rechtsextremen politischen Kräfte, die das gesellschaftliche Klima systematisch vergiften, werden kritisiert, sondern ein Gesundheitsminister, der unter schwierigsten Bedingungen überhaupt noch Struktur in das System bringen will. Damit wird nicht nur Vertrauen verspielt, sondern auch aktiv zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen.

Und während in Bitterfeld Patient:innen in der Warteschlange stehen, nutzt die AfD die Gelegenheit für populistische Attacken. Die "Blöd"-Zeitung liefert die Bilder, die Rechtspopulisten das Narrativ. Eine fatale Allianz – und ein Muster, das wir aus der Vergangenheit nur zu gut kennen.

Wann wachen die Menschen im Osten endlich auf? Wann wird erkannt, dass eine gesunde Demokratie auch gesunde Rahmenbedingungen braucht – für Ärzt:innen, Pfleger:innen und Patient:innen gleichermaßen? Und dass ein Klima der Ausgrenzung niemandem hilft – außer den Feinden der Demokratie?

Die "Blöd" hetzt, die AfD profitiert – und das Gesundheitssystem kollabiert. Es ist Zeit, das zu durchbrechen. Mit Fakten. Mit Haltung. Und mit einer klaren Kante gegen Hetze – egal ob von rechts oder vom Boulevard.

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