Warum der Mond uns heute nicht mehr begattet: Künstliches Licht killt den Kinderwunsch!

Die Menstruationszyklen von Frauen waren in der Vergangenheit stärker mit den Mondphasen synchronisiert, was heute aufgrund der allgegenwärtigen Lichtverschmutzung erheblich gestört ist. Künstliches Licht, besonders durch LEDs und Bildschirme, überstrahlt das natürliche Mondlicht und beeinflusst die innere „Monduhr“ vieler Frauen, die diese zyklischen Prozesse steuert. Dadurch hat die natürliche Verbindung zwischen biologischen Rhythmen und astronomischen Zyklen in modernen Lebenswelten deutlich abgenommen. Diese Störung der biologischen Uhr zeigt sich auch in reproduktiven Prozessen und kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Die Lichtverschmutzung wirkt sich nicht nur auf die Menstruation aus, sondern ist auch ein wesentlicher Faktor für die niedrige Geburtenrate in entwickelten Ländern. Untersuchungen weisen darauf hin, dass der permanente Einfluss von künstlichem Licht in der Nacht die Melatoninproduktion hemmt und dadurch den Hormonhaushalt stört. Melatonin spielt jedoch eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Fortpflanzungsfunktionen. Die Folge ist eine verringerte Fruchtbarkeit und eine Verlängerung der Zeit bis zur Empfängnis, was langfristig die Geburtenraten senkt.

Darüber hinaus hat die Lichtverschmutzung weitreichende Auswirkungen auf den zirkadianen Rhythmus und damit auf zahlreiche biologische Prozesse. Sie erhöht das Risiko für Gesundheitsprobleme und beeinträchtigt Schlafqualität und hormonelle Balance. Zusammengenommen tragen diese Effekte dazu bei, dass in hochindustrialisierten Gesellschaften weniger Kinder geboren werden, was auch dem Einfluss des modernen, nachtaktiven Lebensstils und der globalen Zunahme von künstlichem Licht geschuldet ist. Die Erkenntnisse unterstreichen die Dringlichkeit, Lichtemissionen zu reduzieren, um natürliche biologische Rhythmen zu schützen und die menschliche Fortpflanzungsgesundheit langfristig zu unterstützen.

Die Originalstudie, die den Einfluss des Mondzyklus auf den Menstruationszyklus untersucht hat, stammt von einem Team um die Chronobiologin Charlotte Helfrich-Förster von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Sie wurde in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlicht. Die Studie basiert auf Langzeitdaten von Frauen, die ihren Menstruationszyklus über viele Jahre hinweg dokumentierten, und zeigt, dass früher eine stärkere Synchronisation mit den Mondphasen bestand, die heute durch künstliches Licht gestört ist.

Hier der Link zur Originalstudie und weiteren Informationen:

https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/im-gleichtakt-mit-dem-mond/

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Miki

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