Essenseinladungen, Abendveranstaltungen – wer sich auf eine Saftkur einlässt, der muss auf solche Ablenkungen wohl oder übel verzichten. Zugegeben, es sind asoziale Tage, die auf einen warten. Und doch ist eine Saftkur genau das Richtige für diejenigen, die möglichst leicht Ballast abwerfen möchten. Bei dieser Form des Detox ersetzt man nämlich einfach fünf Mahlzeiten am Tag mit Säften und ernährt sich ausschließlich flüssig. Eine Kur, die man entweder einige Tage am Stück machen kann, oder sich wöchentlich einen Tag lang gönnt. Gute Gründe dafür gibt’s viele, zum Beispiel diese:

  • Eine Saftkur ist leicht umzusetzen: Man kann Säfte entweder fertig kaufen wie bei unserem Partner Slimtim oder macht sie selbst.
  • In Sachen Vitamin- und Nährstoffgehalt von Grüngemüse kann kaum eine andere Detox-Kur mit einer Saftkur mithalten. Gerade als Saft können diese Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien besser in den Körper fließen als in roher oder gekochter Form.
  • Säfte sind darüber hinaus leicht verdaulich und leicht aufnehmbar.

Vor der Kur:

Wer eine 5-tägige Saftkur machen möchte, dem empfehle ich, sich schon eine Woche lang Gluten-, Zucker- und Laktose-frei zu ernähren und nicht direkt vom Hamburger auf die Saftkur zu springen. Die Wahl des richtigen Zeitpunkts ist entscheidend, auch weil der Körper Entgiftungzeichen zeigt. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hautausschläge oder Nierenschmerzen sind keine Signal des Körpers, dass das Detox nicht funktioniert, sondern genau das Gegenteil ist der Fall.

Welche Zutaten eignen sich am besten?

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Säfte sehr, sehr, sehr gemüselastig sind und es sich dabei nicht um Fruchtsäfte handelt. Letztere sind zwar lecker, aber Fruchtzucker ist eben auch eine Zuckerbombe und lässt Insulinspiegel sowie Blutzucker in die Höhe steigen, wodurch man übersäuert. Außerdem sollte man nur Gemüse in Bio-Qualität verwenden, um sich nicht weitere Giftstoffe ins System zu holen. Zusätzlich rate ich, möglichst saisonal einzukaufen – das ist nicht nur ökologischer und besser, sondern meist auch billiger.

  • Alle grünen Gemüsearten: Gurke, Kohl (verschiedenste Formen, vor allem Schwarzkohl), Mangold, Spinat, Salate in allen Varianten
  • Auch rote Rüben, Karotten, Zucchini, Fenchel, Sellerie...
  • Apfel ist erlaubt, dann schmeckt es gefälliger und ist trinkbarer
  • gewürzt mit Ingwer, Zitrone etc.
  • Smoothie-Empfehlung: Avocado, dadurch wird das Getränk cremiger

Wer längerfristig mit einer Saftkur entgiftet, sollte zu uns oder anderen Beratungszentren gehen. Dann braucht man nämlich zur Unterstützung auch Nahrungsergänzungsmittel auf Kräuterbasis.

Während der Kur:

Generell sollte man den Körper während dieser Saftkur besonders unterstützen und vor allem auf ihn hören. So eine Ernährungsumstellung ist eine gute Chance, wieder in Kontakt mit dem Körper zu kommen und ihn machen zu lassen. Was braucht er, was nicht? Ist er müde, dann lege ich mich schlafen. Wenn er sich fit fühlt, dann kann man sanfte Dehnungsübungen einbauen, Lebermassagen durchführen oder körpertherapeutisch arbeiten. Auch heiße Bäder, Basenbäder oder Fußmassagen können wohltuend sein. Was ich allerdings nicht empfehlen würde sind schweres Lauf- oder Krafttraining, schließlich ist der Körper in einer Umstellungsphase.

Und der Effekt?

Saftkuren haben nicht nur einen gesundheitlichen Vorteil, sondern machen auch den Kopf frei: Man muss ich nicht tagein, tagaus ans (richtige oder falsche) Essen denken. Man isst einfach gar nichts. Das Thema ist erledigt. Der Kopf hat wieder Zeit, sich mit anderen – wichtigeren – Dingen zu beschäftigen als mit dem Zählen von Kalorien. Erleichterung bringt die Kur nicht nur für den Geist, sie macht auch dem gesamten Verdauungsapparat die Arbeit etwas einfacher. Schließlich ist die Verdauung für den Körper unheimlich anstrengend, gerade wenn ich schwere, ungesunde Sachen esse und ihn immer wieder Blutzuckerspitzen aussetze. Wenn ich dem Körper aber durch die Saftkur ein Stück der Anstrengung abnehme, kann er sich erholen und hat mehr Möglichkeiten, die Energien anders einzusetzen. Kein Wunder, dass sich so viele Leute während und nach einer Saftkur wahnsinnig vital fühlen. Damit das auch so bleibt, wäre es großartig, auch nach der Kur weiterhin einen Tag pro Woche als Safttag einzuführen. Die beste Idee ist, das Entgiften als Ernährungsumstellung zu sehen und belastende Stoffe wie Gluten, Zucker und Laktose erst gar nicht wieder auf seine Teller bringen. Ganz einfach, oder?

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mr_mir@live.de

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Claudia Braunstein

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Silvia Jelincic

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