Angeleint, Maul zugebunden, erfroren - Ein Spiegelbild unserer Gesellschaft!

Vor ein paar Wochen ist mir diese Schlagzeile ins Auge gesprungen und hat mich bis heute nicht losgelassen. Sobald ich einem kleineren, schwarzen Hund begegne, fällt mir die Geschichte wieder ein. Mahatma Gandhi soll gesagt haben, die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation könne man daran messen, wie sie ihre Tiere behandle. Das ist absolut richtig. Das Mitgeschöpf ist ein Spiegel unserer selbst. So wie wir es behandeln, so behandeln wir uns auch selbst. Achten wir unsere Mitgeschöpfe nicht, achten wir uns auch selbst nicht. Sind wir zu den Mitgeschöpfen nicht gnädig, sind wir auch zu uns nicht gnädig.

Man muss sich das vorstellen: Man wird an einer Stange in einsamer Natur angeleint, dann wird einem der Mund zugebunden, damit man nicht schreien kann, dann kommt die Nacht, die Dunkelheit, die Einsamkeit; die Kälte des Winters zieht in den Knochen und Gliedmaßen hoch, niemand ist da, der einen losbindet und dann stirbt man langsam und verzweifelt. Wie lange dauert so ein Tod? Stunden? Tage? Was muss sich in der Empfindungswelt dieses armen Hundes abgespielt haben?

Man fasst es nicht, dass Menschen solche Dinge tun können. Dieser Mensch ist sicher nicht normal und an diesem Punkt fängt die große Frage an, was wir eigentlich tun, wenn wir abnormen Persönlichkeiten wehrlose Geschöpfe überlassen, und warum wir das tun? Wehrlose Geschöpfe können Tiere, kleine Kinder oder auch sehr gebrechliche, ältere Menschen sein, je nachdem. Warum liefert man sie der Willkür kranker Hirne aus? Es gibt keine Entschuldigung für diese Fahrlässigkeit! Wenn sich Politik und Gesetzgeber nicht viel bei einem solchen Horrorszenario denken, dann müssen wir anfangen, wir, die wir uns verantwortlich fühlen für Schwächere und Wehrlose, Menschen zur Rechenschaft zu ziehen, die abnormen Menschen wehrlose Geschöpfe übergeben. Ein neues Gesetz muss her für diese Kreaturen, die den Titel 'Mensch' nicht verdienen!

Wenn ich einen Babysitter bestelle, weil ich ins Kino gehen will, und der Babysitter lässt mein Kind vom Wickeltisch fallen, wer ist dann zur Rechenschaft zu ziehen für die Verletzungen des Kindes, der Babysitter oder ich? Darf man Verantwortung einfach so abgeben? NEIN! Das darf man nicht! Die Erstperson hat immer die Verantwortung! Leben ist kein Spielzeug, mit dem man nach Belieben verfahren kann!

Die Tiervergabe wird zwar immer strenger. Plätze werden kontrolliert, Bewerber durchleuchtet; dennoch geschieht viel zu wenig. Sonst könnten solche Dinge nicht passieren. Abnorme Personen könnten nicht Tiere erwerben und sie zu Tode quälen. Ich will gar nicht wissen, was hinter verschlossenen Türen alles passiert, wie viele Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Vögel etc. leiden müssen, weil abnorme Menschen sie erwerben konnten.

Das muss aufhören! Wir sind uns das selbst auch schuldig, nicht nur den wehrlosen Geschöpfen, die auf uns angewiesen sind.

http://www.tt.com/panorama/verbrechen/13876265-91/maul-zugebunden-erfroren-hund-50-meter-vor-tierheim-ausgesetzt.csp

tt.com

Wut und Rache angesichts dieses Bildes machen keinen Sinn, weil es sich auf jeden Fall um eine schwer gestörte Persönlichkeit handeln muss, die nicht schuldfähig sein kann. Sie hat nicht einmal die Steuermarke dem Hund entnommen, war also ausfindig zu machen!

Jeder echte Tierfreund sollte gründlich darüber nachdenken, wie man solche Verbrechen an Mitlebewesen verhindern kann! Augen und Ohren offenhalten, dürfte zu wenig sein. Immer wieder gelangen abartige Menschen in den Besitz von Tieren.

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gloriaviennae

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Michlmayr

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Josef Huber

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