Die osteuropäischen Rechtspopulisten rollen China den roten Teppich aus

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Wer hätte das gedacht? Das ist der Knüller der Woche oder, netter formuliert, einer der vielen Stilbrüche, wie sie für Umbruchszeiten charakteristisch sind. Kein Stein bleibt auf dem anderen. Alles wird umgewälzt, um sich zu erneuern. Es hat den Anschein, als werde man sich untreu, doch sucht man nur nach einer Überlebensstrategie.

Russland fehlt das nötige Kleingeld, um die Kassen der Osteuropäer zu füllen. Gerne, gerne hätte Zar Wladimir Wladimirowitsch Putin dieses Wunder vollbracht, aber wo nichts ist, kann nichts werden. Also wird getan, was getan werden muss: Die Osteuropäer verzehren sich sehnsüchtig nach der Gunst des roten Drachens, der ihnen jovial aus der Patsche hilft.

Ein schwarzer oder brauner Teppich hätte auch genügt. Der Drache ist hart im Nehmen. Es kümmert ihn nicht, was links und rechts geschieht, solange es seine Kreise nicht stört. Dass es ein roter Teppich ist, beflügelt seinen Schritt nun zusätzlich, ja, er mutiert angesichts der roten Leuchtfarbe zur leichtfüßigen Riesengazelle, die gleich einer schönen Frau, verführerisch, aber nicht zu erobern, an den blauen, braunen und schwarzen Nasen vorübereilt, nur ein einziges Ziel im Auge habend...

Einfältige Rechtspopulisten sind leichtes Spiel für den intelligenten Drachen, er nimmt sie buchstäblich 'mit links'. Weil der Drache so groß und mächtig erscheint, imponiert er den Politmachos im Osten und sie streuen ihm Blumen und reissen sich exstatisch die Kleider vom Leib: Es riecht nach Geld! Könnte man darin baden wie der Entenhausener Milliardär? Der Drache mit dem Laufschritt einer Gazelle verliert das Geld beinahe im Minutentakt. Wohin er seinen Schritt setzt, regnet es Millionen. Das ist wohldurchdacht. Damit kauft sich ein kluges Wesen die Welt, die nur die Sprache Mammons versteht, dieses Dämonen! Man kauft sich eine abgewirtschaftete, von allen guten Geistern verlassene, von der Gier der Banken zerfressene Welt, um sie am Ende in den Gulag zu stecken, den chinesischen Gulag, aus dem eines Tages blitzblanke Sozialisten heraustreten. Das nennt man Transformation für spezielle Zeitgenossen. Das Gute transformiert im Geiste, das Böse im Gulag!

Schicksal oder Chance für die Menschheit? Es ist beides. Wenn Schicksal zur Chance wird, erneuert sich das Alte. Der zunehmende Rechtspopulismus in Europa ist ein Hemmschuh auf dem Weg in eine bessere Welt. Der klassische Rechtspopulist ist ein politischer Dilettant, der die Bevölkerung so dummhalten möchte wie er selber ist. Er besitzt mehr Schläue als Intelligenz, kann nicht logisch denken und besitzt keinen Weitblick. Der Rechtspopulist sieht nur bis zum Tellerrand und taucht seinen Schlips dabei in die Suppe. Seine Zeit ist abgelaufen, zu viele dunkle Flecken trägt er auf seinem Hemd! Er ist nur noch ein Ausstellungsstück in einem virtuellen Museum. Real wird sich keiner die Arbeit machen und diese Herrschaften auch noch ausstopfen.

Im Westen Europas schlägt China Misstrauen entgegen, weshalb es sich verstärkt im Osten engagiert. So geht die Rechnung doch noch auf, nur unter veränderten Vorzeichen - das Licht ist ein anderes geworden. Es hat eine andere Farbe angenommen. Der Westen wird sehen, wo er bleiben wird. Entweder zieht er konsequent mit dem Drachen mit oder er geht wirtschaftlich vor die Hunde. Der bankrotte Süden Europas hat sich aufgrund chinesischer Investitionen und Jobbeschaffung über Wasser halten können beziehungsweise leicht erholt.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/griechenland-warum-china-milliarden-in-griechenland-investiert-1.3697298

https://www.fruchthandel.de/newsnet/aktuelle-news/einzelmeldung-newsnet/italien-unterstreicht-die-handelsbeziehungen-mit-china-im-bereich-frischeprodukte/f446acc9cdc4c034bacb7dc7436b1e49/

Die Europäische Union wirft China die Spaltung Europas vor! Darf man über diesen Witz lachen? Die EU selbst ist es gewesen, die Europa gespalten hat - mit ihrer kuriosen Migrationspolitik, die vom Raubkapitalismus angetrieben wird, nicht von Menschlichkeit, und die den Europäern einreden wollte, Multikulturalismus sei auf amerikanisch zu verstehen, nämlich als Schmelztiegel der Kulturen ('Melting Pot' ), für den jeder Zuwanderer mehr oder weniger seine Identität opfern müsste. Motto: Vor dem Geld sind sie alle gleich. Das konnte man mit den Amerikanern machen, die keine Kultur besitzen, nicht aber mit den Europäern.

Europa ist seit den Tagen, wo Zeus die schöne Europa küsste, DIE Kultur schlechthin. Europa ist kein Kontinent, es ist eine Kultur!

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Wo Europa noch nicht so stark amerikanisiert ist, dort spielte man das Spiel nicht mit - im Osten. Multikulturell sein bedeutet, dass viele verschiedene Kulturen nebeneinander bestehen können und nicht, dass Zuwanderer ihre Kultur aufgeben müssen, da sie sonst keine Chance auf ein anständiges Leben erhalten. Was soll denn das?

Aber klar, man fürchtet sich vor Parallelgesellschaften, deswegen fordert man Integration oder gar Assimilation ein. Eine Frechheit ist das, genau genommen! Würde in der westlichen Welt soziale Gerechtigkeit herrschen, bräuchte man sich nicht vor Parallelgesellschaften zu fürchten!

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/china-und-ungarn-verhandeln-ueber-milliarden-investitionen-in-osteuropa-15313319.html

https://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/5328249/Die-neue-Liebe-zwischen-China-und-Osteuropa

Ein Geber, 16 Empfänger: 16+1 nennt sich das Format, mit dem Peking multilateral in Osteuropa operiert. Der wesentliche Punkt dabei: Es gibt einen Geber – China – und 16 Empfänger: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Serbien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Die Handelsströme zwischen den Ländern wachsen seit Jahren, ebenso chinesische Direktinvestitionen in der Region. Zwischen 2009 und 2014 waren es mehr als drei Milliarden Euro. Hauptziel Pekings sind die EU-Länder Ungarn, Polen, Tschechien und Rumänien. Auf dem 16+1-Gipfel in Riga 2016 kündigte Premier Li einen CEE-Projektfonds von zehn bis 50 Milliarden Euro an, der von der Industrial and Commercial Bank of China von Wien aus gemanagt werden soll.

http://derstandard.at/2000068525428/Wie-sich-China-mit-gigantischen-Investitionen-Einfluss-in-Europa-erkauft

"Der Drache ist eingetreten", heißt es in einem Papier des Center for Europe der Universität Warschau.

Die großangelegten, milliardenschweren Investitionen Chinas lassen das Entstehen eines Reiches erahnen, das in seiner Dimension an das Reich der Inkas erinnert. Die Inkas herrschten 3000 Jahre über ihr Imperium, bis die weißen, bärtigen Männer kamen, die Conquistadores, Seuchen einschleppten und das Gold der Inkas einschmolzen. Für die Inkas bedeutete das Gold Kontakt zu den Göttern, für die Spanier war es nur dreckiges Geld.

500 Jahre später stellen sich nun hungrige Spanier vor den Suppenküchen an. Sie besitzen nichts mehr. Wo sind die Tonnen an Gold geblieben, das sie den Inka-Göttern geraubt haben? Alles verzockt für die Banken? In die eigenen Taschen gesteckt? Auf geheime Konten transferiert? Die Götter haben es bis heute nicht vergessen! Was sind schon 500 Jahre geraubte Herrschaft, wenn man mit der Gunst der Götter 3000 Jahre über ein mächtiges Imperium herrschen kann?

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vera.schmidt

vera.schmidt bewertete diesen Eintrag 30.11.2017 16:51:18

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