Nein, das Wort ist keine rassistische Anspielung, sondern es geht wirklich um die Gewinnung von Kohle aus Holz.
Die klassische Gewinnungsmethode ist der Kohlemeiler. Hierbei werden Holzscheiten in 2 oder 3 Stockwerken, aufrecht stehend eng geschichtet. Dabei achtet man darauf, dass der Holzstabel schon eine Kuppelförmiges Aussehen hat. Dann legt man dünne Äste rundherum auf das Holz und wirft rund 10 cm Köhlererde darauf. DIe Köhlererde besteht aus Erde, meist mit einem guten Lehmanteil und Reste von alter Köhlererde, also mit Holzkohlestückchen durchsetzt.
Zum entzünden lies man ursprünglich einen waagrechten Schacht über den Boden bis zur Mitte frei. Später dann benutzte man einen senkrechten Schacht in der Mitte bis zum Boden. In diesem legt man dann ein Feuer mit Hilfe von leicht entzündbaren Material und füllt dann weiteres gut brennbares Material rein, bis der Schacht gefüllt ist. Dann verschließt man den Schacht.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Manchmal füllt man auch glimmende Holzkohle rein, oder man verwendet einen König. Einen Mittelpfahl um den herum die Hohlräume mit leicht entzündbaren Material gefüllt wird. Hier wird der Pfahl selbt entzündet. Die Köhlererde wird nun mit Luftlöcher durchstochen. Erst unten. Später werden die untere Löcher verschlossen und weiter oben werden Löcher gestochen. Am Ende werden auch diese Löcher verstopft damit das Feuer ausgeht.
Das Holz in der Mitte verbrennt und erzeugt die notwendige Hitze, damit das äußere Holz verkohen kann. Dabei entsteht das giftige Holzteer, das ungenutzt im Boden versickert. Dazu Holzöl, Holzgase (vor allem CO2), Holzessig und viele weitere Stoffe in kleinsten Mengen.
Später lernte man auch die anderen Produkte zu nutzen, die bei der Gewinnung von Holzkohle anfallen. Mit Holzteer wurden Schiffe kalfatert und die Wagenachsen geschmiert, das Holzgas diente als Leuchtgas oder Stadtgas, Holzöl konnte man in die alten Motoren kippen, Holzessig wurde zeitweise in der Lebensmittelindustrie angeboten, war aber zu teuer und somit nicht konkurrenzfähig.
Warum schreibe ich das?
Weil es gerade regnet.
