Unternehmerisches Risiko oder "Galeria Kaufhof"

Ich habe dieses Jahr Mist gebaut. Wie äußert sich der Mist? Ich habe Geld gesteckt in die Entwicklung eines Produkts für das es, wenn ich es nicht mit Verlust verkaufen will, keinen Markt gibt.

Der Betrag den ich in das Projekt gesteckt habe hat unser "Forschungsbudget" heuer mehr als nur gesprengt. Ich hab daran geglaubt und ich habe jetzt unlängst den Stecker gezogen. Das nennt sich unternehmerisches Risiko. Und ab und an kracht einem dieses unternehmerische Risiko ins Gesicht.

Aktuell ist ja wieder Galeria Kaufhof in den Medien. Galeria Kaufhof, im Besitz eines sympathischen, dynamischen Multimilliardärs Rene Benko, bräuchte mal wieder etwas Geld. Grund? Die ach so gestiegenen Energiepreise. Und überhaupt. Davor wars Corona.

680 Millionen Euro hat die Kette bereits verschlungen. Und klopft nun wieder an. Galeria Kaufhof, allen vorran Rene Benko, sei mal Folgendes ins Buch geschrieben: Wenn ich Unternehmer bin, und so schimpft er sich ja, dann habe ich auch ein unternehmerisches Risiko zu tragen.

Wenn ich merke, dass meine Geschäftsidee nicht aufgeht dann muss ich die Konsequenzen ziehen. Und wie kommen unsere deutschen Nachbarn dazu für das Versagen von Rene Benko wieder mal die Brieftaschen zu öffnen?

Der deutsche Einzelhandel im Allgemeinen kann sich gegen Amazon nämlich durchaus behaupten und wirtschaftet erfolgreich. Das macht der deutsche Einzelhandel durch unternehmerische Weitsicht, einem attraktiven Einkaufserlebnis und kompetenter Beratung.

Galeria Kaufhof wurschtelt immer noch so weiter wie im kalten Krieg und hat eine Geschäftsführung die an Visionslosigkeit nicht zu überbieten ist.

Lieber Herr Benko! Sie wollen doch ein Unternehmer sein und nicht nur Unternehmer spielen oder? Dann tragen sie die Konsequenzen für ihr unternehmerisches Versagen bitte auch selbst statt es dem Steuerzahler anzulasten.

Ich mach das. Jedes KMU der Welt macht das. Und ich verlange, dass sie das auch machen.

Meine Empfehlung an Deutschland? Keinen Cent für diesen Pleitekaiser. Schüttet das Geld an die Menschen aus die ihren Job verlieren wenn der Laden pleite macht wenn ihr euch schon einbildet da Steuergeld reinbuttern zu müssen.

Wenn Deutschland für diesen Laden Geld ausgibt ist das ein Schlag ins Gesicht für jeden Einzelhändler, vom kleinen Fachgeschaft bis hin zur Kette, die ihr Geschäft mit Weitsicht, Intelligenz und Planung führen.

Und die für ihre Fehler, wenn sie denn passieren, selber grade stehen.

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