Das wie und Warum der Depression und warum sie mein Freund ist (letzter Teil)

So hier kommt der vorraussichtlich letzte Teil warum es mir so geht und wieso ich so bin.

Nachdem meine Narbe beim Steissbein verheilt war und ich nach Monaten mein erstes Richtiges Vollbad genommen hatte, dachte ich mal angestrengt nach wie es weitergehen sollte.

Damals dachte ich mir es muss doch eine Möglichkeit geben irgendwas auf die Reihe zu bekommen trotz meiner Wirbelsäulen Probleme und vorallem der Neuropathie  und den Schmerzzuständen machen kann um einigermaßen über die runden zu kommen.

Ich traf damls einen alten Bekannten von mir der damals mein Betreuer in einen der vielen Kurse beim AMS war. Ich hatte damals mit demjenigen paar Unstimmigkeiten dennoch verstehen wir uns heute recht gut und Plaudern wenn wir uns sehen.

Er hat mir von einem Programm erzählt wo man beim WIFI eine Lehrausbildung machen kann. Das Problem hierbei ist nur in die Ausbildung mal zu kommen nach dem Einstiegsmodul mit Auffrischungen von Schulgegenständen.Nach einem Gespräch mit meiner Betreuerin kam ich in dieses Programm und hatte Hoffnung da es endlich mal etwas sinnvolles war was ich den ganzen Tag machte. Ausser daheim zu sitzen und auf die Decke zu starren (ihr wisst was ich meine).

MIr gefiel es dort sehr gut und hatte auch durch das WIFI wieder mehr sozialen Kontakt. Damals gabs das Wort Depression noch nicht in meiner langen Diagnosenliste.

Soweit ich mich erinnern kann ging es von einem auf den anderen Tag einfach wieder los.

So ganz nebenbei: fällt euch auch schon auf das jedesmal wenn ich was in den Angriff nehme etwas dazwischenkommt?

Das Kribbeln im Arm hatte ich ja wie gehabt noch aber es ging die Schmerzen im Ellenbogen waren weg und ich nahm Schmerzgels wenns mal heftig wurde.

Am Anfang habe ich es noch auf eine Wetterfühlige Narbe geschoben. Ich habs verdrängt und dachte mir das gibt es nicht es kommt sicher nicht. Ich steigere mich da rein.

Zu dem Zeitpunkt saß ich schon im WIFI mit durschnittlich 2-3 Stunden Schlaf Pro nacht und einem Ellbogenverband mit Kiloweise Voltaren Emulgel.

Demenstprechend muss ich auch ausgesehen haben.

Eines Tages viel es damals auch den sagen wir mal Lehrern auf das mit mir was nciht stimmte und ich hatte ein Gespräch.  Er hat gemeint ich solle mir das lieber ansehen lassen da er schon jemanden mit den selben Symptomen hatte wo der Arm dann gelähmt war.

Ich kann es nicht mehr so Zeitlich ganz genau einordnen aber es muss Spätherbst bzw. schon fast Winter gewesen sein als ich wiedermals vorstellig in der Neurochirurgischen Ambulanz wurde.

Ich wollte ncih Operieren, dachte nicht einmal daran dass es so schlimm ist sondern hatte nur Angst dass man mich verpfuscht oder sowas hatte.

Mir wurden sachen wie soetwas vorgeworfen:

Die Befunde sprechen eine eindeutige Sprache es ist alles in Ordnung.

Sie bilden sich das nur ein.

Interessant sie haben einen weissen Pullover an. Ich : Wieso?  Weiss ist ja bekanntlich die Farbe der Unschuld.

^^Psychospielchen....

Nach mindestens 25 x bei der NCAmbulanz und nen Haufen Geld den ich für dei Bahnfahrt eh ausgeben musste, war ich einfach nur noch fertig.

Stellt euch das so vor.

Man geht in ein Krankenhaus das einem geholfen wird , hat sogar später schon dei Befunde dass es wieder da ist und wird mit seinen Schmerzen alleinegelassen.

Ich kam mir vor wienicht Ernst genommen, zum Trottel abgestempelt und war mehrmals am überlegen mir das Licht auszuknipsen.

:(

Früher oder später wurde ich dann zur Schmerzambulanz verwiesen weil ich ihnen wohl schon so derart auf die Nerven ging ( mir kam es wirklich so vor) und ließ mich dort beraten.

Somatisierungsstörung und ein Tablettencocktaildas hats gebracht.

Zu dem Zeitpunkt nahm ich 10-12 Tabletten am Tag und ich kam mir vor wie auf Wolken. Nein es waren keine Neuroleptika oder sonst etwas.

Schmerzmittel, Vitamin B und Gabapentin das wenn es in geringer Dosis eingeommen wird gegen Nervenschmerzen helfen soll. SOLL.   Bei mir war das nicht der Fall.

Ich sah aus wie ein Betrunkener Typ weil ich teils kaum grade gehen konnte.

Soziales Leben ?

Was war das?

Schlafen?  Nöö.  Oder so gut wie nicht.

Mein Leben bestand nur noch aus Schmerzen. Ob Morgens, Mittags Abends oder Nacht ich konnte mich weder entspannen noch irgendwie abschalten. Ich hatte keine Anderen Themen mehr weil es mich einfach fertigmachte dass ich von der Ärzteschaft quasi als Idiot abgestempelt wurde. Und mich selbst überlassen wurde. Mir kam es so vor als hätte es keinen der Ärzte mehr interessiert. Quasi ne Nummer und nicht mehr der Mensch dahinter.

Das WIFI war zu dem Zeitpunkt kein Thema mehr, schade eigentlich.  Mir hat es sehr gefallen.

Nach unzähligen Monaten mit quasi Diskussionsrunden mit Ärzten und die Krankenkasse die mir auch nicht helfen konnte, ging ich zu meinem Behandelnden Neurologen der auch nicht mehr weiter wusste.  Er gab mir ne Überweisung für die Plastische Chirurgie mit.

Dort wurde mir als erste gesagt dass in meiner Akte steht dass auf KEINEN FALL da reingeschnitten werden solle. Man wollte mich dann nicht ernstnehmen bis dann im Behandlungsraum ich endgültig meine Beherschung verloren hatte. Jeder der mich persönlich kennt weiss dass das selten ist aber wenn dann kracht es richtig.

Ich habe auf den Tisch gehauen meinen Befund auf dem Boden von dem Tisch geworfen und gesagt JETZT HÖREN SIE MIR ZU ! Ich habe lange genug den Idioten und Spielball der Ärzte gespielt.

Was darauf folgte war ein 20 minuten Gespräch in einer Ambulanz. Ich werde den Blick der Leute im Wartesaal nicht vergessen als ich rausging.

Ich verdanke dem Arzt bis heute noch dass ich meinen Arm bewegen kann.

Nach einem Nervenschall wobei der Nerv per Ultraschall angesehen wurde war recht schnell klar dass möglichst schnell eine OP gemacht werden muss.

Zu dem Zeitpunkt sind locker 8 Monate in Krankenstand vergangen, abgesehen davon von den ständigen vertrösten vertrotteln der Ärzte und Abschieberei in die Psychosomatik.

Es wurde festgestellt dass sich mein Narbengewebe mit dem Nerv quasi verwachsen hatte. Heisst bei Jeder Bewegung wurde der Nerv gereizt egal welche Bewegung es war. Der Arzt hat gesagt er hat in seiner gesamten Chirurgischen Laufbahn noch nie ein so derart verwachsenes Gewebe gesehen.

Ich wurde abermals Operiert und war danach heilfroh das Kapitel abschliessen zu können.  Während der Narkose wurden noch paar Tests gemacht, der Nerv sprang bei jeder Bewegung aus dem Ellenbogengelenk raus und scharrte an dem Knochen... Aber ich bilde mir nur alles ein....

Dennoch Erlauibe ich mir folgendes zu Sagen:

Ich verdanke der neurochirurgischen Ambulanz und diesen sogenannten Göttern in Weiss dort meine Chronischen Schmerzzustand. Wäre früher was gemacht worden hätte ich es nicht mehr oder nicht in dem Ausmaß wie ich es jetzt habe.

Mich beschleicht bis heute das Gefühl dass es wieder kommen wird, oder sich heranschleicht. Und was dann?  Ich kann nicht auf Ewig an meinem Arm herumdoktorn lassen.

Aktuell siehts so aus dass ich schauen will dass ich es in Eggenburg irgendwie in den Griff bekomme und endlich eine Richtige Perspektive in der Berufswelt zu finden die trotzalldem zulässt dass ich auch meinen Beitrag an der Gesellschaft leisten kann.

So das wars erstmal  :)

Mal sehen welche Themen demnächst kommen.  :)

mfg Web

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