In Griechenland sind sie ja noch da oder dort zu Hause: die Fischersfritzen, die frischen Fisch fischen. Auf den kleinen Kykladen z. B., wo ich mich kürzlich eingefunden habe. Das Meer gibt´s dort her. Und es verlangt nicht mal was dafür. Das sollte allen gut gefallen. Nebst den Fischers Fritzen auch den Tavernenbesitzern und den Gästen. Die einen erwerben die Fischerl günstig und geben sie dann mit einem Aufschlag an die anderen weiter, die wiederum über einen fairen Preis und das frische Fischerl glücklich sind. So schön, so idyllisch, so win-win könnte es sein. Ist es aber nicht. Denn die Griechen haben offenbar zwischenzeitlich fischtechnisch alle Hemmungen verloren. Sie verblüffen auf kleinsten Eilanden mit Kilopreisen zwischen 45 und 75 Euro - wobei der Fisch da keine besondere Spezialität ist. Nach Adam Riese macht das pro Fisch im günstigen Fall 18, im eher schlechten 30 Euro. Weil, so um die 400 Gramm braucht's schon minimum, um satt zu werden. Beilage ist da übrigens noch keine dabei. Was die Frage nach sich zieht: Warum ist Fisch immer gerade in den Weltgegenden irrational teuer, wo man keine Transportwege und Co einkalkulieren muss? Ah, ich weiß: Weil sich dort gern die Spezies der Goldesel einfindet.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:54

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