Ich war auch mal links.

(Jetzt fühle ich mich im Zentrum wohler)

Kapitalist was damals für mich das was der Dämon für den Christen ist: nicht das Böse an sich, aber der Agent des Bösen.

Im Alter ändern sich Blickwinkel. Was ist also der Kapitalist für mein gereiftes Ich?

Der Kapitalist ist eine Person die seine Rechten und Pflichten verhandelt.

Was bedeutet das?

Das bedeutet dass der Kapitalist sich darüber im Klaren ist dass er alles haben kann, wenn er dafür zahlt.

Wenn er einen Apfel haben möchte, bekommt er ihn, wenn er etwas dafür tauscht. Da der Kapitalist verstanden hat, dass man einen Haarschnitt nicht so leicht gegen einen Apfel tauschen kann, bedient er sich des ‚Geldes‘.

Geldes ist ein Hilfsmittel das es uns ermöglicht unsere Arbeitszeiten miteinander zu vergleichen, da er auch akzeptiert, dass die Arbeitszeit eines Chirurgen mehr wert ist als die Arbeitszeit eines Minecraftspielers. Aus unterschiedlichen Gründen. Das Geld ist dem Kapitalisten relativ egal, nur sein Wert interssiert ihn.

Der Kapitalist tauscht also seine Arbeitszeit gegen die Arbeitszeit eines anderen, legt sich etwas Arbeitszeit zur Seite, für schlechtere Zeiten, und versucht eine Arbeit zu verrichten die von seiner Umgebung als besonders wertvoll betrachtet wird, weil er so mehr tauschen kann (der Chirurg kann mit einer seiner Arbeitsstunden etwa locker 100 Minecraftspielerstunden kaufen).

Dem gegenüber steht der Sozialist. Der Sozialist sieht das naturgemäß anders und ist der Meinung dass jeder nur brav tun sollte was er gut kann und so viel er kann (Bedarf ist bestenfalles Zweitrangig). Der Sozialist hat meistens entweder noch nie gearbeitet oder hat einen gut dotierten Job in dem er sich selbst entfalten konnte. Er glaubt daher das auch der Kanalräumer so viel Freude an seinem Job hat wie er als Direktor für Genderfragen. Wissen kann er es nicht, da er mit so jemandem nicht spricht.

Das Problem ist die Verteilung. Im Kapitalismus bestimmt das Volk wer reich wird. B. Gates wurde reich weil er unser Leben einfacher gemacht hat (Und das war uns etwas wert).

War da auch Glück dabei? Klar.

War es nur Glück? Nein.

War es ein Privileg aufgrund seiner Hautfarbe? Na aber mal ganz sicher nicht!

Sonst wäre Patrice Motsepe ja wohl nicht reich geworden.

"Und wer würde sich um die Menschen kümmern die weniger Glück hatten?"

Ich würde mich kümmern. (zu 80% aus egoistischen Gründen)

Für den Sozialisten ist das unglaubwürdig, weil er weiß dass er sich nicht um die Armen kümmern würde.

Der Sozialist will ja mehr nehmen als er gibt. Und da er immer zu wenig hat (egal wie viel er hat), kann er nicht geben.

Früher war der Kapitalist der Dämon für mich. Heute ist er für mich noch immer kein Engel.

Der Kapitalist ist der nützliche Mensch.

Der Sozialist hingegen ist ein Vampir, elegant und hübsch anzusehen, aber mörderisch für jeden der seinen Worten verfällt.

Dafür ist er aber auch rasch mit dem Licht der Vernunft verscheucht.

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