Das wahre Gesicht der Diktatürken

Der türkische Staats-Sender TRT enthüllt mit seiner (holprig und schwülstig formulierten) Hetze gegen einen inhaftierten Kollegen das wahre Gesicht des türkischen Regimes (und seiner Medien):

Das wahre Gesicht von Denis Yücel

Diese Nation, die zu Beginn des Jahrhunderts, ihr Blut vergoss um nicht zersplittert zu werden, stellt ihre Söhne vor den Marionetten der damaligen Verlierer, die fallen.

Einige Verräter im Kandil Gebiet im Irak, andere Verräter im US-Bundesstaat Pennsylvania, die ihre Menschlichkeit, Ethik, Gewissen verkauft haben, organisieren seit Jahren hinterhältige Bildungen, die bluthungrig sind.

(TRT)

(Das journalistische Meisterwerk wurde mittlerweile aus dem Netz entfernt)

Einen Tag zuvor wurde bei TRT der österreichische Außenminister „verurteilt“. Wenn es in Erdogans Macht stünde, säße der wohl auch schon als „Terrorist“ in einem türkischen Knast.

Islamisten wie Erdogan oder seine Muslimbrüder sind nie Demokraten, auch wenn sie sich vor uns als solche verschleiern.

Erdogan hatte sogar offen ausgesprochen, was er von der Demokratie hält:

„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“

Dabei ist Erdogan kein Salafist, sondern ein „gemäßigter“ Islamist. Demokratie und politischer Islam sind jedoch unvereinbar, egal wie "gemäßigt" der politische Islam ist. In Ägypten wurde der politische Islam der regierenden „gemäßigten“ Muslimbrüder noch rechtzeitig durch das Militär gestoppt. In der Türkei war der Putsch zu spät (falls es ihn überhaupt gab).

Auch bei uns muss der politische Islam gestoppt werden. Trump ist mit seinem Verbot der Muslimbruderschaft daher auf dem rechten Weg. In Europa gibt man sich jedoch noch immer der linken Illusion hin, Islamisten wären integrierbar.

Der Islamist Erdogan wurde von Europas Medien lange Zeit verharmlosend als „Islamisch-Konservativer“ von der „türkischen CDU“ dargestellt. Vielleicht wachen unsere Medien nach der Verhaftung des eigenen Kollegen endlich auf.

Vielleicht beginnt man auch endlich auf deutsche Muslime wie Hamed Abdel-Samad, Bassam Tibi oder Imad Karim zu hören, die alles andere als Rassisten oder Anhänger von Diktaturen sind, aber trotzdem darüber aufklären, warum der Islam, so wie er heute ist, nicht mit unserer Demokratie vereinbar ist – und auch in der islamischen Welt Diktaturen das geringere Übel sind, solange der politische Islam dort eine Option ist.

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