Auszüge aus einem Artikel von Ernst Wolff:

"Es ist mit etwa 1.300 Mitgliedern das vermutlich wichtigste Netzwerk der Welt. Ihm gehören Staats- und Regierungs-Chefs, CEOs der weltgrößten Konzerne, Mitglieder von Königshäusern sowie Multimilliardäre an – Menschen, die auf Grund ihrer Stellung, ihres Besitzes oder ihrer Funktion extrem viel Macht ausüben: Das Forum der „Young Global Leaders“, die Kaderschmiede des World Economic Forum (WEF). Wer wissen will, wer in unserer Welt die Fäden zieht, der sollte einen Blick hinter seine Kulissen werfen."

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"Schon bald wurde der rein ökonomische Rahmen der Veranstaltung erweitert. Es wurden Politiker aus aller Welt eingeladen, und das WEF begann mit der Zeit, sich im Bereich politischer und sozialer Veränderungen zu einer Schaltzentrale für globale Weichenstellungen zu entwickeln."

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"Diese neue politische Dimension des WEF brachte Klaus Schwab ganz offensichtlich auf die Idee, den Lauf der Welt zukünftig nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch im Interesse der sich in Davos treffenden Elite zu beeinflussen. Jedenfalls rief er im Jahr 1992 mit den „Global Leaders of Tomorrow“ eine Organisation ins Leben, die nach der Jahrtausendwende zu einem der wichtigsten Netzwerke überhaupt werden sollte."

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"Der erste Jahrgang, die Klasse von 1993, wurde für Schwab zu einem durchschlagenden Erfolg. Zu den heute bekanntesten Mitgliedern dieses Jahrgangs zählen Microsoft-Gründer Bill Gates, Weltbank-Chef und US-Präsidenten-Berater Larry Summer sowie die späteren Regierungs-Chefs Angela Merkel, Nikolas Sarkozy, Tony Blair, Gordon Brown, Viktor Orbán und José Maria Aznar. Unter den deutschen Teilnehmern finden sich die FDP-Politiker Sabine Leutheusser und Wolfgang Kubicki sowie die spätere CDU-Familienministerin Claudia Nolte.

Auch in den Abschlusslisten der folgenden Klassen tauchen zahlreiche schillernde Namen aus Wirtschaft und Politik auf. Zur Klasse von 1994 gehörte Benazir Bhutto (von 1988 bis 1990 und von 1993 bis 1996 Pakistans Premierministerin). Zur Klasse von 1995 gehörten Steve Ballmer (CEO von Microsoft) und der spätere EU-Kommissions-Chef Jean-Claude Juncker. In den Klassen von 1997 und 1998 finden sich neben zahlreichen anderen prominenten Namen der verstorbene FDP-Parteivorsitzende und Ex-Minister Guido Westerwelle sowie Amazon-Chef Jeff Bezos.

Die Zielgruppe wird systematisch erweitert

In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre nahm Klaus Schwab einige Veränderungen vor. Die Kaderschmiede akzeptierte fortan nicht nur Kandidaten aus Wirtschaft und Politik, sondern auch aus weiteren Bereichen wie Wissenschaft, Medien, Hochadel, Unterhaltung, Sport und aus international aktiven NGO’s. Einige bekannte Namen darunter waren Hollywood-Star Jodie Foster, der Ökonom Richard Werner sowie die deutsche TV-Moderatorin Sandra Maischberger.

2005 erhielt das Forum einen neuen Namen. Ab sofort hieß es „Young Global Leaders“ und rekrutierte nur noch in der Altersgruppe unter achtunddreißig, dafür aber mit doppelter Intensität. Die Formel-1-Größen Nico Rosberg und Michael Schumacher, der siebenfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong und Pop-Star Bono wurden ebenso ins Boot geholt wie der gegenwärtige Bundesbankpräsident Jens Weidmann, Deutschlands aktueller Gesundheitsminister Jens Spahn und Frankreichs amtierender Präsident Emmanuel Macron.

2014 wurde der ehemalige deutsche Gesundheits- und Außenminister, FDP-Vorsitzende und Vizekanzler Philip Rösler als Geschäftsführer in die Zentrale nach Genf berufen, wo er bis 2017 als Klaus Schwabs rechte Hand die Fäden zog, bevor er sich in den Dienst des chinesischen Großkonzerns HNA stellte.

Dass Annalena Baerbock, die der Klasse von 2020 angehört, in unseren Tagen systematisch als Kanzlerkandidatin aufgebaut wird, zeigt zum einen, wie groß der Einfluss der „Young Global Leaders“ ist, zum anderen aber auch, wie schnell die Organisation heute auf politische Veränderungen reagiert. Das Programm dauert mittlerweile nämlich fünf Jahre. Sollte Baerbock also tatsächlich den Sprung ins Kanzleramt schaffen, würde sie immerhin noch drei Jahre in der WEF-Ausbildung stecken."

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"Mit seinem Bekenntnis zum „Great Reset“ und dem gleichnamigen Buch, das es inzwischen zum internationalen Bestseller gebracht hat, eröffnete er der Welt, dass die Corona-Krise in seinen Augen ein „Zeitfenster der Gelegenheit“ („window of opportunity“) bietet, um die Welt von Grund auf neu zu gestalten.

Dass Schwabs Vorgehen keineswegs unüberlegt war, wird deutlich, wenn man sich ansieht, wer genau diesen Reset vornehmen soll. Allein in Deutschland stammen mit Angela Merkel, Annalena Baerbock, Cem Özdemir, Jens Spahn, Philipp Rösler (der heute im Aufsichtsrat der Siemens Healthineers sitzt), Wolfgang Kubicki (dessen Einfluss in der FDP stark gewachsen ist) und Bundesbank-Chef Jens Weidmann zahlreiche an entscheidenden Stellen in Wirtschaft und Politik sitzende Personen aus der Kaderschmiede des WEF.

Bedenkt man dann noch, dass sich im Aufsichtsrat des WEF Leute wie Larry Fink, dessen Firma BlackRock neun Billionen Dollar an Vermögen verwaltet, oder Kristalina Georgiewa, die Chefin des IWF und damit der mächtigsten globalen Finanzorganisation, sitzen, dann weiß man: Der Great Reset wird auch weiterhin mit aller Macht vorangetrieben werden, und Klaus Schwab wird auch in Zukunft seine Rolle spielen – als im Hintergrund agierender Strippenzieher und graue Eminenz der globalen Elite."

Ich wünsche ein angenehmes Wochenende.

"Die, die gewählt sind, haben nichts zu sagen, die, die das Sagen haben, wurden nicht gewählt."

Horst Seehofer.

Der direkte Link zur Regierung und deren konkreten Vorhaben: weforum.org

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