Bis Dezember 2016 wies das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Deutschland Syrier(innen) (262.268 Erstanträgen) als grösste Gruppe nach Menschen aus Afghanistan (124.909 Erstanträgen), gefolgt von Bürger(innen) aus dem Irak (94.251) aus. Am Stichtag 1.12.16 wurden insgesamt 615.527 Entscheidungen über Asylanträge getroffen, 63,3 % erhielten positive Entscheidungen.

Fast 2/3 der Asylsuchenden dürfen in Deutschland bleiben. 225.795 Menschen müssten das Land verlassen. Eine enorme Anzahl, die einer Umsiedelung von ganz Krefeld gleichkommen würde! Einzelschicksale, die unter schwierigen Verhältnissen, lebensbedrohliche Situationen in Kauf nehmend und von Schlepper ausgenutzt, ihren Traum eines neuen Lebens nicht verwirklichen dürfen!

wikipedia

Es ist mittlerweile unbestritten, dass nicht alle Hilfesuchenden aufgenommen werden können und nur Menschen mit berechtigten Anspruch diesen auch erhalten, obwohl mehr als 650.000 offene Stellen im Bundesgebiet im Jahresmittel 2016 ausgewiesen wurden!Dieser Umstand ist wohl auch ein Grund, warum sich Angela Merkel mit Obergrenzen schwer tut, da die Bereitsstellung von Arbeitskräften eine starke Antriebsfeder für die Fortsetzung ihres Kurses darstellen könnte! Eine starke Wirtschaft als Wohlstandsgarant, jedoch mit sicherheitspolitischen Nebengeräuschen, Verunsicherung der Bevölkerung inklusive.

Die Rückführung der Menschen nach negativem Entscheid in ihre Herkunftsländern gestaltet sich als schwierig, wenn keine Abkommen in deren Ländern abgeschlossen wurden. Weiters ist die Zusammenarbeit mit kritisch zu hinterfragenden Regierungen/Regimen wie in Ägypten oder Tunesien als sehr diskussionswürdig anzusehen!

Deutschland ist ein Binnenland und von sicheren Staaten umgeben. Jeder Flüchtling müsste laut Dublin Abkommen im ersten sicheren Staat einen Asylantrag stellen und könnte sich seinen Asylort nicht aussuchen. Wenn dies wirklich gelebt werden würde, so hätte die Bundesregierung kein Problem mit Rückführungen, da diese Menschen in das erste sichere Land gebracht werden könnten! Rein theoretisch, denn nicht nur Deutschland lernt mit der Krise umzugehen, sodern auch andere betroffene EU-Mitgliedsstaaten.

Werden keine Asylanträge in den ersten sicheren Staaten angenommen bzw. erfolgt keine Registrierung, so kann auch keine Rückführung in diese Staaten erfolgen! Laut unbestätigten Zahlen sind nur 3% (siehe Quelle) der Asylsuchenden in Deutschland anderorts bereits registriert! Damit ist es ein Leichtes für "potentielle" Gefährder, unregistriert in ihre Wunschländer zu gelangen, da aktuell das Interesse jedes Landes besteht, die Anzahl der Flüchtlinge so gering wie möglich zu halten! Dies geschieht auf Kosten der Sicherheit, Erleichterung des Terrorismus in Europa und in weiterer Folge Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten!

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/dublin-verfahren-schwierige-rueckfuehrung-der-fluechtlinge/12569856-2.html​

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/aktuelle-zahlen-zu-asyl-november-2016.pdf?__blob=publicationFile​

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2903/umfrage/jahresdurchschnittswerte-des-bestands-an-offenen-arbeitsstellen/​

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