Die Landtagswahl in Hessen belegt eindrücklich, was wir Österreicher und -innen schon seit langem wissen (und was auch der frühere bayrische Minsterpräsident Stoiber wusste): große Koalitionen der Mitte (zwischen CDU und SPD, zwischen SPÖ und ÖVP) führen zum Aufstieg der Extreme, sowohl links als auch rechts.

In Hessen verlieren die auf Bundesebene regierenden CDU und SPD massiv (jeweils 11%), während Grüne und AfD stark zulegen können, die FDP geringer, sogar die Linkspartei auch, aber am geringsten von allen Oppositionsparteien.

Das Hin-und-Her rund um den Verfassungsschutzchef Maaßen dürfte sowohl der CDU als auch der SPD massive Verluste beschert haben.

Derartige Zickzackkurse sind das allerletzte, was die Wählerinnen und Wähler sich wünschen, und sie flüchten in alle Richtungen.

Angela Merkel, die sich in Wahlkämpfen als "Mutti" feiern liess, und die der Infantilisierung der Demokratie mit ihren von Baumeister Bob entlehnten Kindersprüchen "Yo, wir schaffen das" darauf setzte, dass dieser konzeptlose Optimismus Erfolg haben würde, ist genau damit gescheitert.

Paradoxerweise profitieren genau die Grünen, die Merkel für ihre Migrationspolitik unterstützt hatten, von dieser Situation, bzw. von der Maaßen-Krise.

Mit der schweren Niederlage der CDU in Hessen ist auch die These, Seehofer und/oder Söder seien schuld am schlechten Ergebnis der CSU in Bayern, vom Tisch. Die CDU in Hessen verlor mehr als die CSU in Bayern, und das auch noch von einem niedrigeren Niveau. Die bayrische CSU hatte eine Stimmanteilbehaltequote von 78%, die hessische CDU von 70,5%.

https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_in_Hessen_2018

"Wir schaffen das". "Mutti" Merkel kopierte die Kleinkinder-Sendung "Bob, der Baumeister", was wohl zeigt, was sie von ihren Wählern und -innen hält.

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