"Trump ist ein Faschist", "die AfD ist eine rassistische Partei", "wir müssen Flüchtlinge vor dem Ertrinken retten, sonst machen wir uns mitschuldig", "wir zerstören den Regenwald", "wir vermüllen die Weltmeere", "Atomkraft ist böse, Windkraft ist total effizient", "der Staat sind wir", "der Islam ist integrativ, fortschrittlich, friedvoll" uvm.

Solche und ähnliche Denkweisen, egal, ob mündlich oder schriftlich ausgedrückt, sind absurd, wie ich schon mehrfach ausführte oder zumindest auf fachlich qualifizierte Personen hinwies, die aus der gleichen politischen oder kulturellen Ecke stammen wie sie oder ich (ich habe selbst Migrationshintergrund).

Diese Punkte muss ich mir immer wieder in Gesprächen mit Kollegen und Bekannten anhören oder bei Freunden (mit-)lesen. Am Wochenende war alles auf einmal vorgekommen. Egal, welche Argumente von unserer oder meiner Seite vorgebracht werden, die weiteren (Schein-)Gegenargumente werden stets noch dämlicher als zuvor.

Wenn man Lehrbeispiele für ad hominem Angriffe studieren wollte, der sollte sich solche Diskussionen antun, weil nach ein paar Minuten bzw. Sätzen geht's garantiert schon los. Ich nehme mich da nicht mehr aus, ich werde ggfs. auch realitätsverweigernde Armleuchter als das bezeichnen, was sie halt auch sind. Damit meine ich Wiederholungsquacksalber, also Profi- bzw. Berufs-Provokateure und nicht Normalos, die ab und an diskutieren.

Ernsthafter Meinungsausstausch ist schon lange nicht mehr möglich. Es gibt kaum noch Anknüpfungspunkte, wo man zusammenarbeiten könnte. Ich selbst traue mich kaum noch offen alles auszusprechen, was ich denke, selbst das, was ich niederschreibe, privat und als Frontano Kore, ist quasi selbstzensiert. Ich will auch niemanden mehr von diesen "Glaubenskriegern" "aufklären", aber ich kann idiotische Äußerungen auch nicht einfach ignorieren, weil sich diese Leute sonst im Recht fühlen und ihren Unsinn weitertragen. Es geht nicht darum, eine falsche Meinung zu haben, jeder soll denken, was er will. Aber totale Faktenresistenz ist nun einmal gefährlich, für sie selbst und für mich und meine Lieben.

Meine Zielgruppen schreibe ich zwar noch nicht ganz ab, aber ich mache mir da auch nichts vor: die sind fast nicht mehr erreichbar, aus vielerlei Gründen...

Beim Thema Corona halte ich mich wie immer heraus, dafür bin ich so wie fast jeder unqualifiziert, auch wenn wir scheinbar alles dazu gelesen haben mögen. Aber, zum Drumherum, das dürfte in Ordnung sein: Als ich ein paar Zeilen zur Maskenpflicht an Schulen online stellen wollte, bestand der Hauptext aus Beleidigungen gegenüber Politikern und Corona-Lockdown-Fans, so dass ich zwei Versionen verwerfen musste. Ich hoffe es eskaliert sehr bald auf juristischer Ebene so dermaßen, dass diese unsinnigen Maßnahmen zurückgenommen werden, zumindest auf ein erträgliches Maß.

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