der kleine Globetrotter, eine wahre Geschichte, die zweite

Im Spital wurde erstmals Epilepsie diagnostiziert und das Kindbettfieber war halt der Auslöser. Es folgten eine lange Reihe von Anfällen, die bis jetzt andauern und jede Menge Spitalsaufenthalte. Zwischen mehreren kleineren, folgten auch immer wieder schwere Grand Mal. Mit div. Medikamenten sind die schweren Anfälle jetzt sehr selten, dafür habe ich eine Menge (einige in der Woche) Kleinere. Soweit die Krankheitsgeschichte.

So, die Volksschule hab ich also geschafft, weiter ins Gymnasium. Ich war immer schon sehr sportlich, war in einem größeren Leichtathletikverein. Also lag es nahe, ein Sportgymnasium zu besuchen. Die Aufnahmeprüfung hab ich locker geschafft, also los. Wie die Volksschule, ist die Sportklasse eine reine Bubenklasse. Also wieder keine Mädchen... Es gab sogar ein eigenes Schwimmbecken mit 2x10m wo Wöchentlich eine der 8 Turnstunden Schwimmtrainig war. In der Stunde musste ich immer zusehen, weil ich wegen den Anfällen nicht schwimmen durfte. Trotz einiger Krankheitsbedingter Fehlstunden, bin ich mit mit einer Nachprüfung in Mathe, aufgestiegen. Das zweite Jahr war trotz erneut einigen Fehlstunden, recht unspektakulär. Wobei es den Professoren lieber war, das ich die restlichen Jahre, im "normalen", gemischen Zweig weitermache. Und das hatte weitere, große Auswirkungen.

Das erste mal in der Schule neben einem Mädchen sitzen! Super! :)

Und prompt hat mich der Lehrer neben eine echt fesche und recht nette gesetzt.   Jackpot! :D

Es war damals die Hoch Zeit des Briefchen schreiben, unzählige haben während der Stunde den Weg durch die Bänke gefunden. Nachdem meine Sitznachbarin also recht nett war, hab ich mir gedacht ich geh mal aufs ganze. Also hab ich selbst ein Briefchen geschrieben. Darauf hab ich  "Ich mag dich"geschrieben. Ein paar kleine Spielchen zum Neugierig machen, wie "ich hab da was geschrieben, weis aber nicht ob ichs dir zeigen soll" ein "Bitte, bitte zeigs mir"  "Nein, na gut..." und das Schicksal nahm seinen Lauf. Ich sehe noch ihr überaschtes Gesicht neben mir. Jedenfalls, kurz darauf kam der Brief zurück "ich dich auch", hat sie geschrieben. Es war also besiegelt, meine erste Freundin.

Von jetzt an war ich der Hahn im Korb, der erste (und einzige) mit einer Freundin. Kein anderer hatte sich getraut, eine anzusprechen. Es war ein tolles Gefühl, sie war eine der, auch unter den Mädchen, beliebtesten und hatte einen großen Anhang. Wir waren Königin und König, die Jungs waren neidisch und die Mädchen haben mich bewundert, weil ich so mutig war, sie anzusprechen. Ihre Eltern haben zwei tolle Kleiderboutiquen am Kohlmart und in der Wollzeile. Einmal war ich bei ihr eingeladen, eine Wohnung im 15. kein nobler Bezirk, hab ich mir gedacht. Ich vergesse nie den Anblick als die Tür aufging. Die Freitreppe ins Obergeschoss, hat mir den Atem verschlagen. Auch ihr Himmelbett war umwerfend...

Eine Zeit turteteln wir noch durch die Gegend und ich genoss die allgemeine Beliebtheit. Bis zu jenem verhängnisvollen Tag. In der Pause sagte sie mir, das sie Schluss machen möchte. Ich erinnere mich auch noch ganz genau an die gößte Fehlentscheidung meines Lebens. In der Pause als sie es mir sagte, machte eine andere, von der ich es nie erwartet hätte, sehr eindeutige Aussagen, das sie mit mir gehen möchte. Im Nachhinein bin ich sicher, das unter den Mädchen alles abgesprochen war. Sie macht Schluss, dafür kommt die nächste. Und ich hab nur eines gedacht, Wie sieht es aus, wenn ich mit einer Schluss mach und gleichzeitig eine Neue hab" Ein sehr schwerer Fehler, der mich bis Heute verfolgt. Jedenfalls hatte ich aus irgendeinem Grund ein Taschenmesser in der Schultasche. Fast ein Spielzeug, aber ich wollte es nicht zum spielen benutzen. Bis meine Sitznachbarin vor zum Professor ging und sagte was ich vor hatte.... Fortsetzung folgt

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Johanna Vedral

Johanna Vedral bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:56

Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:56

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