Die Angst vor nuklearen Terroranschlägen? Ist doch egal... (Vorsicht Sarkasmus)

Vorweg, ich will nicht zynisch sein, aber ob‘s auf eine Atombombe mehr ankommt?

Bis heute gibt es vier atomare Katastrophen. Vier Ereignisse, die uns die Gefahr von Atomkraft bewusst gemacht haben. Die letzte noch gar nicht so lange her.

Vom traurigen Anfang lernen die Kinder in der Schule. Kein anderer Name trifft es mehr auf den Punkt.

Hiroshima.

Sofort hat man ein Bild vor Augen. Muss ich das Bild beschreiben? Den Anblick nach der Explosion? Diesen Pilz aus Feuer und Rauch? "Little Boy" hat sie geheißen, die erste Atombombe.

Nagasaki "Fat Boy" fällt nicht mehr jedem auf Anhieb ein. Der Ort der zweiten Bombe. Frag Schüler danach, ob es jeder weiß? Lange her.

Dann, ganz plötzlich, die Schlagzeile "Atomunfall in Tschernobyl" Praktisch im Minutentakt werden die Auswirkungen furchtbarer. Ganz Europa fürchtet allein schon den Wind, der die radioaktive Wolke verbreitet. Bis zur Wiederbewohnbarkeit des verstrahlten Gebietes dauert es noch viele Jahrzehnte. Sofern sich dort überhaupt jemals wieder jemand ansiedeln will.

Fukushima, die Gegenwart, gerade erst passiert. Folgen noch nicht absehbar.

Soweit diese 4 Namen, die jeder kennt.

Von den Tonnen radioaktiven Abfalls in diversen Höhlen spreche ich erst gar nicht. Hin und wieder denkt man daran, aber man kann eh nichts machen. Besser verdrängen und hoffen das nichts passiert.

Vor Atomaren Terroranschlägen haben wir Angst...

Dazu ein Denkanstoß:

Wisst ihr, was 1970 passiert ist, vor 46 Jahren? Da ist wieder mal eine Atombombe explodiert. Eine von den vielen, die keiner kennt. Doch es ist ein trauriges Jubiläum. Es ist der 500. Atomtest der USA. Vor knapp einem halben Jahrhundert schon, allein in Amerika. Oberirdisch, unterirdisch, grösser und tödlicher. Sicherheitsvorkehrungen? Selbstverständlich, in unbewohntem Gebiet. Strahlung? Keine Angst, weit weg. Wind, der radioaktive Wolken verbreitet? In Tschernobyl Tag und Nacht, am Bikini Atoll, der Wüste von Nevada? Ganz sicher nicht, ist ja militärisches Sperrgebiet. Da kommt eh keiner rein.

Doch es gibt auch noch andere Atommächte. Jahrzehntelanges Wettrüsten. Ob die UdSSR weniger getestet hat? Schwer vorstellbar. Die Russen sind auch nicht unbedingt für besondere Sorgfalt bekannt. Sind wir locker schon bei 1000 Bomben, bereits vor Jahrzehnten. Andere Atommächte gar nicht mitgerechnet. Bis heute gibt es offiziell neun Länder, die insgesamt mehr als fünfzehntausend Nuklearwaffen stationiert haben. Die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, Israel, China, Indien, Pakistan und Nordkorea. Gerade letztere sind, was Tests betrifft, sehr unberechenbar. Schutz der Bevölkerung, der Umwelt, wer weiß.

Und jetzt rechnet euch aus, wie verstrahlt die Erde schon ist.

Nach sicher schon weit mehr als tausend Atomaren Explosionen weltweit. Keine Angst, weit weg, in eher unbewohnten Gebieten. Die Radioaktivität bleibt eh dort. Nur Tschernobyl hat uns Angst gemacht, hat Panik ausgelöst. Weil da verbreitet sich die Strahlung ja.

Doch kommt es auf ein bisschen mehr Strahlung eigentlich noch an?

Wie gesagt, ich möchte nicht zynisch sein.

Eine Großstadt, teilweise unbewohnbar, was für ein Szenario. Paris, London, New York, halb leer? Für Generationen unbewohnbar, tödliche Strahlung, die sich täglich weiter ausbreitet. Ja, davor haben wir Angst. Hiroshima, Nagasaki waren "notwendig", als Rache für Pearl Harbour. Damit Japan kapiert was passiert, überfällt man heimtückisch die USA. Sollen sie froh sein, das Tokio noch steht. Weis eigentlich irgendwer, warum man beschlossen hat, gerade die Menschen in diesen zwei Städten dafür büßen zu lassen? Hatten gerade die Schuld gehabt? Was soll‘s, irgendwer muss halt leiden.

Jetzt will der IS uns leiden lassen. Sicher, aus niedrigen Beweggründen, fast zum Spaß. Einfach Terror, um ihre irren Vorstellungen zu verbreiten, um uns Angst zu machen. Damit wir vor ihnen zittern. Echt jeder, incl. mir, hofft, dass wir diese Spinner bald endgültig auslöschen. Am besten bis zum letzten Mann. Mir tut wirklich keiner von denen leid, der durch die freie Welt getötet wird. Je mehr desto besser.

Zum Ende noch mal

Riesige Gebiete weltweit, bleiben praktisch für immer unbewohnbar. Tiere die sich dort bewegen sterben einen qualvollen Tod. Fische, die an den Atolle schwimmen werden verstrahlt. Wie leicht kann es passieren, dass wir zufällig einen von denen essen? Radioaktiver Müll liegt in irgendwelchen Höhlen in rostigen Fässern. U Boote, Schiffe mit Nuklearantrieb, liegen versenkt am Meeresboden. Denkt daran irgendwer? Kaum, ist gerade nicht so wichtig.

Hauptsache es gibt keinen Anschlag in bewohnten Gebieten, in bekannten Städten.

Wie gesagt, reiner Sarkasmus.

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FraMoS

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bianka.thon

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