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Hitler und Haider

aber kein Mozart, kein Kreisky, kein Hirscher, keine Jelinek, keine Lamarr, kein Schwarzenegger, kein Billy Wilder, kein Freud, kein Frankl …

(copyright Dieter Chmelar on Twitter)

Aber jetzt eben Kurz.

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„Wir“ sind wieder wer in dieser Welt!

„Wir“ sind am Cover von Newsweek.

Die ÖVP freut sich.

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Und die Kronen Zeitung freut sich auch

hagerhard

Also entweder die können kein Englisch oder die haben den Artikel nicht gelesen.

Oder der Artikel wird bewusst falsch dargestellt, weil angenommen wird, die eigenen Wähler/Leser können nicht englisch oder sie sind zu dumm um zu begreifen, was da steht.

Headline:

Sebastian Kurz is Remaking Europe's Future From its Darkest Past

übersetzt:

Sebastian Kurz erschafft Europas Zukunft aus seiner dunkelsten Vergangenheit

und weiter:

Critics of Kurz warn that his slick manner and appearance—likened by one young Vienna resident to American Psycho’s Patrick Bateman—is blinding fans to his real goal: eroding parliamentary democracy.

Übersetzung:

Sein wirkliches Ziel ist die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie.

Sind das die Tatsachen, auf die die neue ÖVP und die Krone so stolz sind?

Oder müssen wir einfach zur Kenntnis nehmen, dass die Ziele von Kurz und seiner umgefärbten ÖVP ohnehin nicht mehr verborgen werden müssen und wir das einfach zu akzeptieren haben?

Der Artikel selbst bietet für Beobachter der europäischen und österreichischen Politik keine wirklich neuen Erkenntnisse.

Wir wissen das schon alles – schon seit längerer Zeit und noch viel mehr.

Im Februar 2016 schrieb ich:

„Es war einmal“ in Wien ein junger ÖVP-Politiker, der sich mit seinem „Geilo-Mobil“ auf die Pirsch machte um die jungen progressiven Wählerstimmen einzuheimsen.

Er machte Karriere.

Wurde Staatssekretär und dann Minister.

Er war und ist „die“ grosse Nachwuchshoffnung und Personalreserve der Konservativen in diesem Lande.

Der Posten des Bundeskanzlers ist sein Begehr.

Und wenn er dafür die EU sprengen muss, ist ihm das auch recht.

Er ist auf dem besten Weg dazu.

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Sein Ziel Bundeskanzler zu werden, hat er bereits erreicht. Die Spaltung der EU hat er mit Sauseschritten vorangetrieben. Er positioniert sich als Gegenpol zu Merkel und Macron.

Aber noch ist die EU handlungsfähig – auch und gerade gegen Angriffe auf Rechtsstaatlichkeit und Demokratie – siehe Ungarn und Polen.

Wie lange noch?

Es ist erschreckend zu sehen, wie Österreich derzeit in der Welt gesehen und wahrgenommen wird.

Shame on you, Mr. Kurz!

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