1. Die US-Colleges und viele US-Universitäten haben sich "denkfaul" den nur halb-angedachten Grundideen des Kulturmarxismus ergeben: Getarnt als neue "Frankfurter Schule" haben MARCUSE, HORKHEIMER, ADORNO - den "autoritär-anfälligen Menschen" für alles Schlechte im sogenannten "Westen" in etwa seit der Französischen Revolution verantwortlich gemacht.

2. Darin stecken mindestens drei falsche Grundideen:

2a. Die Menschen sind gleich (equal):

So gesagt ist es irreführend: Die Menschen sind seit der Frz.Revolution - mehr oder weniger - gleichgestellt vor dem Gesetz ... wirklich handfest gemacht erst im dt. Grundgesetz und in der österreichischen Verfassung (samt Zusätzen), welche Verfassungsbasis ja auch von etliche Fernost-Staaten fast vollständig übernommen wurde (Japan etc...).

Die Menschen sind aber nicht gleich-artig: Die Gene, und die darauf aufbauenden Begabungen, sind unterschiedlich, Mann und Frau sind unterschiedlich,.. Jung und Alt, Ethnische Herkunft, Solidität des Familienlebens, Grundlegende Schulbildung, Reisen etc.etc. - machen schon mit 15, mit 20, mit 25 Lebensjahren erhebliche Unterschiede aus... Der Kulturmarxismus will dies wegleugnen und legt eine ungute Debattenkultur an den Tag, - er hat keine stichhalten Gegenargumente, er bedient sich sodann des " Name-calling"...

3. Das Wirtschaftsleben wird als Partizipations-Party geträumt. Niemand hat dies durchdacht oder gar erfolgreich experimentiert: Im Gegenteil, alle Versuche der Sowjetunion in "kollektivistischer Richtung" sind letztlich gescheitert, und haben in verschiedenen Formen von Stalinismus (Gewalt statt Debatte vor der Entscheidung) geendet. Die Konkurrenz von Unternehmen, die samt und sonders hierarchisch sind - mit dem Gründer beginnend -, hat hingegen Erfolge als Organsiationsform zu verzeichenen.

4. Das Versagen dieser Links-Ideologien, von denen die gemäßigten Formen aber alle vom Kulturmarxismus abstammen, basiert auf der Aversion Grenzen zu setzen: Diese könnten von Kommilitonen als zu "autoritäts-orientiert" oder "zuwenig globalistisch (no border)" eingestuft und sogar intern beschimpft werden. Die Feigheit der linken Denker voreinander und auch der Massendynamik, die nun in manchen Orten nur mehr Etikettierungen (racist, sexist, homophob, white-supremacist....) hervorbringt, ist seit dem Überfall des "französischen Dekonstruktivismus" eklatant. Die restliche Welt der Systemkritiker übernahm dies einfach "ohne eigene zeitgemäße Denkprodukte"; zudem - kaum ein Angelsachse liest französische Texte...

Kurz, das sogenannte kapitalistische Unternehmen ist zeitgemäß und leistungsfähig, aber die Staaten versagen im Setzen von Grenzen zur "richtungsweisenden Lenkung" von Unternehmertum (U1: Ich muss solange den Urwald roden, als es auch andere Ui können "eat or be eaten"...): Der Staat oder eine Staatenallianz oder gar erst mal eine Welt-Allianz - sollte schon wissen was es will: - von seinen Unternehmen, - für seine Bürger.

5. Undurchdachtes Verdammen von

* Struktur,

* Hierarchie (Autorität),

* Grenze (nicht zuletzt gegenüber den "Naturressourcen des Planeten"...)

hat einen hohen Preis, - einen zu hohen Preis.

3
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Pommes

Pommes bewertete diesen Eintrag 16.08.2019 19:55:50

Frank und frei

Frank und frei bewertete diesen Eintrag 16.08.2019 09:16:07

Zauberloewin

Zauberloewin bewertete diesen Eintrag 15.08.2019 23:40:27

34 Kommentare

Mehr von Hans.Winterbach@outlook.com