1. In dem United Kingdom (UK) und in den USA sind die sogenannten Höheren Schulen (Universities genannt in UK, Campuses als Colleges und Universities in den USA) in den Abteilungen für sogenannten "Humanities" und in der Verwaltung der Höheren Schule selbst von "getarnten Neomarxisten / Kulturmarxisten" gekapert worden. Auch in unseren kontinental-europäischen Sozialwissenschaften geht dieser "Geist" (spirit) um, hat aber noch nicht die Verwaltungsdirektionen erobert (immerhin aber wagen viele überall keine "nicht-linke" Aussagen zu machen, die "schweigende Mehrheit" hält sich noch zurück...). Da aber in den angelsächsischen Ländern die Allgemeinbildung bei den großen Mehrheiten nicht vorhanden ist (bei Lehrern und Schülern), geht dies lange unbemerkt durch; man rächt sich anders: gegen die "Political Correctness" und "egalitärischer Me-Culture" wird einfach - von den "Deplorables" (wie Hillary CLINTON unschlauerweise lauthals sagte, und damit die "Verlierer des Wettbewerb-Kapitalismus" beleidigt hatte) wird einfach ein TRUMP gewählt...

2. Im UK wird der Unmut - und die allgemeine Desorientierung - in einem "Brexit" einladen..., dessen Konsequenzen von praktisch niemandem durchdacht war. - Der nur locker und von den Jungen kaum durchdachten "Kulturmarxismus" auflagernden "Egalitarismus" (der sich dann in "Beschimpfungen" mehr als in Argumenten entlädt, - und das an den Höheren Schulen in den USA, den UK, und auch in den meisten "westlichen EU-Ländern" ausgebreitet hat - ; und das alles sichtbar werdend seit etwa 2010, mit der Hilfe der großen Medien (Zeitungen und Sendern), die durch selektives Verschweigen bzw. Kleinreden diese Kulturströmung sich entfalten lässt...

3. Da allerdings dieser Egalitarismus eine grundlegende Kritik, ja die Unterminierung der Herrschaft des Kapitals einfordert - allerdings ohne eine brauchbare und plausible Alternative anzubieten - bleibt es bei Ideologie-Gerede; wenn es um den Anstellungsvertrag geht, wird auch dies als "Jugendsünde" in Schweigen gehüllt und "sein-gelassen".

4. Was war und ist aber das Verständnis der in relativem allgemeinen Wohlstand aufgewachsenen Jugend und Studierenden (selten hört man "Angestellte" so reden---): Kern dieses "verkürzten Kultur-Marxismus" scheint mir die Ansicht zu sein, eine "bessere Welt" wäre geschaffen wenn alle (inklusive den gerade "ein-migrierten" Menschen (mehr oder weniger an allem) "partizipieren könnten, womöglich überall und allezeit und mit gleichem Gewicht der Stimme", wie bei Volksabstimmungen! - In den Realexperimenten hat dies kaum noch je funktioniert: z.B. die Wohn-Kommunen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von knapp einem Jahr, und zerfallen dann. Und die Unternehmen selbst, ob als 'Start-ups' begonnen oder schon eingeerbt begonnen, werden immer mehr durch gut-vernetzten-Experten und Management-Profis geleitet (ebenso wie Ministerien und Regierungsposten...).

5. Ist also Partizipation eine gute Idee, ist es gar gleichwertig mit durch Gründerfanatiker begonnenen Garagen-Erstunternehmen oder eingespielten Profi-Unternehmen, klein oder weltweit-groß... - In den UK sagt man den Studenten (die ja durch Studiengebühren - zahlbar dann wenn sie verdienen..., und damit defacto zu Konsumenten gemacht, die die Verwaltung auch an Bord halten will) sie sind nun "assisting participants" gegenüber den Lehrern, und also mit einer Art "teilnehmenden Stimme" ausgestattet; jedenfalls fallen kaum ein paar durch (in der Größenordnung von 2% wird diskutiert, und dzt. sollen fast 40% der jungen Briten an UK-Höheren Schulen "untergebracht" sein). Aber es gibt sehr viele britische "akademisch Graduierte" sind arbeitslos.

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Frank und frei

Frank und frei bewertete diesen Eintrag 02.11.2019 20:50:02

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