Das historische Interview zwischen Anelise Borges und Nicolas Maduro

Man mache sich selbst ein Bild:

Für mich persönlich ist klar, dass die westlichen "Raubritter" Venezuela wegen seines Öls in die Knie zwingen wollen. Hierfür ist ihnen jedes Mittel recht. Um den Sozialismus, der den Raubrittern suspekt ist, geht es erst an zweiter Stelle. Fände man eine korrupte sozialistische Regierung, würde man nicht zu putschen brauchen. Der Westen putscht nur, wenn sich Sozialisten dem westlichen Bankenkapitalismus, mittlerweile einem Raubkapitalismus, in den Weg stellen.

Man vergleiche nebenbei einmal die Personen Maduro und Guaido als Menschen. Was strahlen sie aus? Welchen Eindruck vermitteln sie?

Maduro strahlt Gutmütigkeit, Ruhe und Warmherzigkeit aus. Er nennt die junge Euronews-Journalistin mehrmals beim Vornamen. Das ist eine nette, fast ein wenig väterliche Geste, ein Pluspunkt für Maduro.

Schauen wir uns Guaido an: Es handelt sich um einen jungen Fanatiker, der glaubt, das Richtige zu tun. Sein Blick flackert unruhig, seine Bewegungen sind ungestüm und er zerrt Frau und Kleinkind in die Öffentlichkeit, um "Familie" zu demonstrieren. Allein dafür gehörte er gerügt. Wem will er damit etwas vormachen? Oder hat er Angst allein? Man weiß es nicht. Er sagte einmal, "man" hätte seine Frau zu Hause gesucht. Das muss nicht stimmen.

Lügen werden beide Akteure, weil sie Politiker sind. So wird auch nicht stimmen, dass die westlichen Hilfsgüter verseucht sind, dass in Kolumbien Menschen durch verzehrte Nahrungsmittel aus dem Westen gestorben sind. Würde diese Behauptung Maduros stimmen, wäre das eine ungeheuerliche Anschuldigung gegen die Länder, die Hilfsgüter schicken. Eher würde man in den Hilfsgütern versteckte Waffen vermuten. Den rebellischen Untergrund zu bewaffnen, ist ja Teil der Umsturzpolitik. Waffen in den Hilfsgütern zu vermuten ist daher realistischer als krebserregende Substanzen oder Killerbakterien darin zu befürchten. Ein infizierter Rebell ist nicht von Nutzen für den Westen.

Warum ist Guaido so versessen auf die Hilfsgüter? Er ist ja sonst auch kein Guter? Die Hilfsgüter scheinen eine Schlüsselrolle zu spielen! Diese "humanitäre Hilfe" sollte man näher begutachten. Welche Wende brachte sie bisher in ähnlichen Situationen? Selbstverständlich gibt es auch in Venezuela Suppenküchen für die die ganz Armen. An der Grenze zu Kolumbien werden die Menschen ebenfalls verköstigt. Niemand "verhungert" wirklich. Das ist üble Propaganda des Westens, mit der man einen "Befreiungsschlag" legitimieren will. Dass die EU mitspielt, ist eine Schande. Die größte Schande ist aber, dass der Sozialist Pedro Sanchez den rechtsradikalen Putschisten Guaido sofort anerkannte. Welcher Teufel hatte ihn da geritten? Ist Spanien schon so pleite, dass selbst Sozialisten zu Kreuzrittern werden? Man soll nicht abergläubisch sein, aber der "Himmel" hat Sanchez prompt die Rechnung präsentiert. Vorbei ist es mit der Macht, sind die offiziellen Gründe auch andere..

Es ist völlig richtig, diese dubiosen Hilfsgüter aus dem Westen zu blockieren. Russland, China und die Türkei können auch helfen, tun es wahrscheinlich, nur brächte eine Berichterstattung über die Hilfe "der anderen Seite" die westliche Propaganda ins Stocken. Helfen können nur die USA und ihre Vasallen. Klar! Gleichzeitig friert man venezolanisches Vermögen im Ausland ein und will das Öl des Landes an sich reissen.

Hat die Scheinheiligkeit des Westens endlich ihren Höhepunkt erreicht? Kann die ganze Welt endlich sehen, was in Wahrheit gespielt wird?

Jene Wahrheit kann man nicht in der westlichen Berichterstattung finden. Man findet sie am ehesten vor Ort, indem man sich selbst ein Bild macht, vorurteilsfrei, mit guter Menschenkenntnis. Oder man zählt eins und eins richtig (logisch) zusammen. Die Nachrichten über die großen Presseportale sind manipulativ. Man erinnere sich an die US-Kriegsverherrlichung durch die Warner Brothers und die damals aufsteigende US-Filmindustrie. Sogar Elvis Presley wurde als singender Soldat vor den Karren gespannt. Jeder Irrsinn wird zur Normalität, wenn es dem Profit dient.

"Warner engagierte sich für die Politik des New Deal, war entschieden am Hollywood-Propaganda-Krieg beteiligt, wobei man sogar Partei für den Kommunismus ergriff (wie in Mission to Moscow, 1943) – was Jack Warner in den 1950er Jahren die Kontrolle über das Studio kostete."

http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag=det&id=1709

Der heutigen Warner Bros., die durch Manipulationen über YouTube auffällt, könnte man den heißen Tipp geben, einen letzten, höchst gewinnträchtigen Film zu finanzieren, Titel: "Lügen, Geld und Kriege: Aufstieg und Fall einer Supermacht".

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Don Quijote

Don Quijote bewertete diesen Eintrag 17.02.2019 11:29:14

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