Greta Thunberg ist das neue Lieblingshassobjekt der besorgten Bürger. Denn von all den Dingen über die man sich Sorgen machen muss, von den (muslimischen) Migranten, Drogenkriminalität, schlechtem Fernsehen, den linken Journalisten, die ja, (Zitat): "die größten Huren auf der Welt", sind, brauchen wir uns um eine Sache nicht zu sorgen: den Klimawandel. Denn entweder exisitiert er nicht, oder er ist sowieso vom Menschen nicht abwendbar. Was von beidem zutreffend ist, variert beliebig, je nach Laune.

phoenix vor ort / YouTube Screenshot

Und dann kommt sie, diese freche Rotzgöre, die noch grün hinter den Ohren ist. Die soll doch erstmal zur Schule gehen und was Vernünftiges lernen - und Steuern zahlen wie alle anderen. Dann wird sie schon merken, dass zwei, drei Grad mehr oder weniger im Verhältnis zu dem coolen Gefühl, das neueste Modell eines XY SUV in der Einfahrt stehen zu haben, völlig bedeutungslos sind.

"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"

Außerdem, sie ist nicht frei von Schuld. Sie trinkt Wasser aus PET-Flaschen, sie fährt und fliegt zu Klimakonferenzen. Schließlich weiß man ja, wieviel CO2 alleine Fliegen verursacht. Noch schlimmer: Ihre Eltern haben ein Buch geschrieben und es gibt Sponsoren, die ihre Reisen finanzieren. Klar, dass es ihr nicht um die Sache gehen kann. Für den durchschnittlichen, zynischen Erwachsenen, der sich schon damit abgefunden hat, dass der tiefere Sinn seines Lebens es ist, irgendwann ein Vorstadtreihenhaus, einen SUV und drei Exfrauen sein eigen zu nennen, ist es nicht mehr vorstellbar, dass es außerhalb des Universums Geld auch noch andere Motivationen geben könnte. (Daher ist auch klar, dass man Korruption für normal hält - aber das ist eine ganz andere Geschichte)

"Schulstreiks - das Ende der göttlichen Ordnung."

Und dann das Unvorstellbare. Die göttliche Ordnung, zertrümmert von einem kleinen, ungehorsamen Mädchen: Schulstreiks. Wo kämen wir denn hin, wenn das jeder täte? Man stelle sich nur vor, die Kids würden statt dessen Mathematik, Physik und gutes Benehmen lernen? Gerade letzteres könnte sich in einer postapokalyptischen Welt, auf die wir zusteuern, weil der Klimawandel ja gottgegeben und leider nicht änderbar ist, sehr nützlich sein. Wir Erwachsenen wissen es: Natürlich wollen die Rotzbuben und -mädchen lediglich nicht die harte Schulbank drücken und sich mit Kurvendiskussionen, Differentialrechnung und toten Königen herumschlagen.

Und die jungen Leute von heute sind einfach ahnungslos, soviel muss man sagen. Die großen Zusammenhänge verstehen sie einfach nicht. Solange die Amerikaner, Chinesen und Inder Selbstmord mittels Industriepolitik betreiben muss uns das auch erlaubt sein. Wohin kämen wir denn, wenn wir alle sterben und gar nicht dran Schuld wären - sondern gar die Chinesen? Dann hätten wir auf den SUV, und das Reihenhaus ganz umsonst verzichtet? Ein schrecklicher Gedanke für den brav sozialisierten Leistungsträger.

"Wie der Schelm denkt, so ist er"

Meine Aufforderung daher an die Allgemeinheit: Keine Gnade für Greta. Denn sie ist sicherlich ein raffgieriges, kleines Luder, dass es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Sie gibt selbst einen feuchten Kehrricht für das Klima und will ja bloß nicht zur Schule gehen weil das langweilig und anstrengend ist. Und um Himmels willen, sie steckt damit unsere Volksjugend an, die durch sie auch verdorben wird. "Wie der Schelm denkt, so ist er.", lautet das Sprichwort. Wer also all das da oben von Greta und den jugendlichen Klimastreikern denkt, sollte vor allem einmal in sich gehen und suchen ob unter dem Zynismus, der Resignation, der Raffgier und dem Neid irgendwo noch etwas steckt, auf das sie selbst stolz sein könnten. Also: Keine Gnade.

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