Erinnert sich noch jemand an die Schweinegrippe vor 10 Jahren, diese durch den H1N1 Erreger verursachte Pandemie? Die Sache wurde damals ziemlich "gehyped", dort und da der Notstand ausgerufen und auf jeden Fall eine Grippe Impfung empfohlen, auch wenn der Impfstoff gar nicht auf der Erreger passte. Denn, so der Grundtenor, bei so einer Grippewelle kämen dann in Summe doch sehr viele Menschen ums Leben.

In der Nachbetrachtung dürfte das allerdings so nicht stimmen. Tatsächlich wurden nach offiziellen Zahlen über 700 Mio Menschen infiziert und die Dunkelziffer dürfte nochmal weit höher liegen. Die Sterblichkeitsrate wird mit 0,02% angenommen. Das bedeutet einer von 5.000 ist an H1N1 verstorben, was immer noch Hunderttausende Tote bedeuten würde.

Allerdings, wenn 5.000 Menschen sagen wir 2 Wochen krank sind, erstreckt sich das auf eine Lebenszeit von insgesamt 10.000 Wochen, oder 200 Jahren. Das ist 2,5mal so lange als die menschliche Lebenserwartung. Es dürfte ziemlich schwer sein den Einfluß von H1N1 gegenüber dem Hintergrundrauschen, der natürlichen Sterblichkeit, herauszulesen. H1N1 war also tatsächlich völlig harmlos.

Ein wesentlicher Hintergrund für die Aufregung um das H1N1 Virus war übrigens, dass dieser Erreger auch die Spanische Grippe verursachte, die mit ausgesprochen hoher Mortalität einher ging. Doch den Befürchtungen zum Trotz war die neue Variante eben mutiert und damit sehr harmlos geworden.

Somit wären beim Thema: falsche Erwartungen und das Corona Virus

Anders als bei der Schweinegrippe wird bei diesem Erreger immer wieder die relative Harmlosigkeit betont. Die Sterblichkeitsrate läge ja auch nur bei 2% und durch die übliche Grippe kämen doch jedes Jahr viel mehr Menschen um. Freilich, wenn die Reaktion der Politik und Medizin hauptsächlich darin besteht Panik zu vermeiden, anstatt wie üblich sie ein wenig zu schüren um damit Geld zu verdienen, dann vielleicht weil Panik eine absolut vernünftige Reaktion wäre.

Selbst wenn die 2% Sterblichkeit stimmen würden, ist das immerhin 100mal mehr als bei H1N1, alles andere als harmlos. Doch so genau wissen wir das eigentlich noch nicht. Die tragische Geschichte von Li Wenliang, dem Augenarzt der als Erster auf das Virus aufmerksam machte, liefert da Einblicke.

Nachdem er bereits im Dezember auf die neuartige Erkrankung hinwies, darauf hin von den Behörden diszipliniert wurde, kehrte er im Jännuar wieder zu seiner Arbeit als Augenarzt zurück. Da soll er sich angeblich bei einer Patientin mit grauem Star (bei der dann später selbst das Virus festgestellt wurde) am 8. Jännuar infiziert haben. Selbst wenn das stimmt, und es nicht schon vorher zu einer Übertragung kam, verging also ein ganzer Monat bis zu seinem Tod am 7. Februar.

Dieses Beispiel zeigt zweierlei Dinge auf. Erstens geht diese Erkrankung nicht schnell vorüber, sie ist äußerst hartneckig und dauert lange. Zweitens: Selbst ein Mediziner der sich des Problems ausgesprochen bewusst war und besten Zugang zum Gesundheitswesen hatte, konnte sich nicht davor schützen oder seinen eigenen Tod vermeiden.

Und jetzt heißt es hinsetzen und sich anschnallen, denn wir werfen einen Blick in die Horrorkiste. Die offizielle Statistik, die zu über 99% auf Zahlen aus China basiert und somit zweifelhaft ist, vermeldet aktuell 34.964 Erkrankte und 725 Todesfälle. Von daher könnte man in der Tat eine 2%ige Mortalitätsrate annehmen. Doch leider ist das logisch betrachtet die falsche Basis.

Ebenfalls vermeldet die Statistik 2.084 geheilte Fälle. Von 2084 + 725 = 2809 Menschen die die Krankheit hinter sich gebracht haben, sind 26% verstorben. Über das Schicksal der explodierenden Zahl an Neuinfizierten und Erkrankten lässt sich sinnvoller Weise noch nichts sagen, außer das es Schwachsinn ist die Mortalitätsrate an der logarithmisch wachsenden Zahl an Neuinfektionen zu messen. Zum Vergleich: bei Ebola nimmt man, je nach Virenstamm, ca. 40% Mortalitätsrate an. Davon ist das Coronavirus nach obigen Werten nicht all zu weit entfernt. Freilich besitzt Ebola nicht annähernd die Virulenz des Coronavirus.

Das wirft, nebst jener des eigenen Überlebens, ein paar unangenehme Fragen auf. Wieso erzählen uns unsere Gesundheitsbehörden von der vermeintlichen Harmlosigkeit des Coronavirus, wenn jedes Schulkind nachrechnen kann, dass dem nicht so ist? Wie kann ein Virus mit solcher Letalität und Virulenz überhaupt auftreten? Selbst die Spanische Grippe, mit immerhin >2.5% Letalität, scheint da vergleichsweise harmlos.

Wir können in den Geschichtsbüchern nichts finden, was auch nur annähernd auf eine solche Menscheitsapokalypse hindeutet, denn selbst Pestpandemien waren stets vor allem regionale Ereignisse. Das lässt natürlich die Hoffnung zu es könne gar nicht geschehen was sich andeutet, weil halt vorher nicht geschehen. Oder, alternativ, dass dieses Horrorvirus gar keinen so natürlichen Ursprung hat, was eventuell die Reaktion der chinesischen Behörden erklären könnte.

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philip.blake

philip.blake bewertete diesen Eintrag 08.02.2020 18:12:01

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