Behandlung von Kundenbeschwerden bei den ÖBB

Es gibt immer wieder Situationen, bei denen die Qualität der Betriebsabwicklung und des Kundendienstes nicht zur Zufriedenheit der zahlenden Fahrgäste ist. In solchen Fällen schreibt der Kunde eine Beschwerde, die berechtigt oder auch unberechtigt ist.

Wenn die ÖBB allerdings das Gefühl bekommen, der Kunde beschwert sich laufend über alles und jenes oder es sich um Personen handelt, die gezielte Mißstände anprangern und kritisieren und dazu noch heikle Fragen stellen, wird mit Schweigen geantwortet.

In einem meiner letzten Fälle war die Anfrage besonders heikel, denn es hat sich einerseits um Personalbelange gehandelt und andererseits hat der Konzern bei der Bilanz-Pressekonferenz unvollständige Unterlagen verteilt, aus denen sich der Verdacht der Bilanzfälschung hat ableiten lassen! Daß der ÖBB-Vorstand nicht gewillt war, die fehlerhaften Dokumente, die an 40 Medienvertreter verteilt wurden, nachträglich zu korrigieren oder den Fehler einzugestehen und auf Anfrage zu erklären, grenzt schon an Dummheit sondergleichen. Aber wie gesagt, in der geschützten Werkstätte kann man sich alles erlauben ...

Doch viele Kunden kommen erst gar nicht in diesen Genuß und dürfen sich mit der vordersten Front des Unternehmens herumschlagen. Wer sich jetzt an dieser Stelle jetzt wundert, keine Antwort mehr von der Beschwerdestelle zu bekommen, der sollte unbedingt weiterlesen, was sich der Staatskonzern im Umgang mit Kunden erlaubt!

Beschweren sich Kunden generell zu oft, werden diese - mit welcher Rechtfertigung? - intern zu Querulanten abgestellt. In den Kundendaten wird bei diesen Personen ein Vermerk gemacht. Das ist der Buchstabe "Q" und steht für Querulant. Wenn bei einem Kunden dieser Buchstabe eingestellt ist, kann sich berechtigt oder unberechtigt beim Kundenservice beschweren, wie oft er will, man wird ihm nicht mehr antworten - auch wenn andere Kunden bei dem gleichen Vorfall vielleicht noch entschädigt werden!

Ein solches Verhalten kann sich wohl nur ein Staatskonzern leisten, der überwiegend nur von Steuergeld am Leben erhalten wird. Gleichzeitig drückt das Unternehmen damit aus, die zahlenden Kunden unterschiedlich zu behandeln und somit offenkundig zu diskriminieren! Dies stellt ein Verhalten dar, das schon aus verschiedenen Gründen schon gesetzlich untersagt ist!

Abhilfe läßt sich schaffen, indem man gezielt nach den gespeicherten Daten frägt. Denn darüber muß das Unternehmen Auskunft erteilen. Wer durch den ÖBB-Konzern boykottiert wird, sollte gezielt nach dem "Q" fragen, und falls dies abgelehnt wird, ist immer noch zu hinterfragen, wieso Kunden, die keine Antworten und Entschädigungen auf ihre Minderleistung bekommen, dann erst recht weiterhin keine Antwort(en) oder Ausku(e)nft(e) erhält?

Letztendlich läßt sich wieder einmal festhalten, wie ich es schon vor einem halben Jahr getan habe, daß sich der Konzern um einen Dreck um seine Kunden schert, und versucht, mit flotten Sprüchen das Volk für Blöde zu verkaufen.

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Wer mehr zu den Geldverschwendungsaktionen des ÖBB-Konzerns erfahren möchte, dem sei angeraten, sich das Buch "Eisenbahn von oben (in Österreich)" zuzulegen.

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