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Nach der Säuberung der Armee, der Polizei und der Richter und Staatsanwaltschaft folgt nun eine Säuberung im Bildungssystem. Laut Pressemeldungen hat Erdogan jetzt 21.000 Lehrer gefeuert. Wer glaubt, dass sich nach dem missglückten Militärputsch, wer immer diesen auch angezettelt hat, die Demokratie durchgesetzt hat, verwechselt Demokratie mit Diktatur.

Das Schweigen bzw. die fehlende adäquate Reaktion der EU ist in Wahrheit eine Bankrotterklärung der Werte der europäischen Union, womit sich die Frage stellt, wofür wir diese überhaupt brauchen, wenn sie nicht einmal in der Lage ist, den türkischen Sultan in die Schranken zu weisen?

Das Zögern der Gemeinschaft wird sich am Ende bitter rächen, weil Erdogan über die europaweit als Verein getarnte türkische Religionsbehörde Stimmung für seine Anliegen in Österreich, Deutschland und ganz Europa macht.

Es ist ein Zeichen von fehlender Integration, wenn binnen kurzer Zeit Tausende Türken bei uns für Erdogan demonstrieren und somit in Wahrheit bei uns ihre Konflikte austragen.

Man muss zur Kenntnis nehmen, dass ein nicht zu verachtender Teil der türkischen Community, die Rechte und Freiheiten, die unser auf christlich-abendländischen Werten beruhendes Rechtssystem gewährt nützt, jedoch ihren Glauben über unsere Rechtsordnung stellt.

Wenn es die Politik mit dem Aufräumen von Parallelgesellschaften wirklich ernst nimmt, dann wird es Zeit, das Gesetz des Handelns in die Hand zu nehmen und längst überfällige Maßnahmen einzuführen, was zwangsläufig bedeutet, dass Personen, die die Religion über unsere Rechtsordnung stellen, bei uns nichts verloren haben, da sie eine Gefahr für unsere Demokratie darstellen.

Die logische Konsequenz ist, dass man mit Personen, die einen politischen Islam vorantreiben bzw. die wichtige demokratische Grundprinzipien ablehnen, keine Verhandlungen führt.

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