Kurz feuert Kickl, feuern Rendi-Wagner und Kickl jetzt Kurz!

Was als Ibiza-Leak begann und zunächst Kanzler Kurz und der ÖVP nutzte (siehe Umfragen) könnte sich nachdem Kanzler Kurz den Innenminister Herbert Kickl durch den Bundespräsidenten abberufen ließ zum Bumerang herausstellen.

Herbert Kickl hat mit den Worten: "Wer Misstrauen gibt, kriegt Misstrauen" den Fehndehandschuh der ihm vom ÖVP-Chef zugeworfen wurde gleich aufgenommen.

Auch die SPÖ-Chefin hat die Chance erkannt den in der Bevölkerung beliebten Kanzler loszuwerden dessen Schachzug mit dem er Herbert Kickl loswerden bzw. die FPÖ erpressen wollte auf massive Kritik bei den Wählern gestossen ist. Immer wieder hört man, was Herbert Kickl für die ungustiöse Strache-Ibiza-Geschichte kann, wo dieser ja gar nicht dabei war. Mag sein, dass Herbert Kickl zu den unbeliebtesten Politikern in Österreich gehört was jedoch nichts am gesunden Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung ändert.

Screenshot von Facebook

Durch das Vorpreschen hat Herbert Kickl jetzt auch für den designierten Parteichef Norbert Hofer Probleme geschaffen, der noch vor kurzem erklärte, dass sich die FPÖ noch nicht entschieden hat, wie sie votieren wird, weil somit nicht klar ist, wer in der FPÖ aktuell den Ton angibt.

So mancher FPÖ-Funktionär möchte H.C. Strache, der seine Unschuld beweisen will, reaktivieren damit dieser gemeinsam mit seinem Mastermind Kickl den bisherigen Kurs fortsetzt und die Sache einfach aussitzen. Keine Frage, dass dies so manchen FPÖler gegen den Strich geht, die einen Neubeginn fordern.

Realistisch betrachtet dürfte es somit in der FPÖ einen Machtkampf um den künftigen Kurs und damit auch um die führenden Köpfe der Partei geben womit eine Spaltung der Partei im Raum steht.

Während mit einer neu ausgerichteten FPÖ und einer unbelasteten Führungscrew eine neuerliche Regierungsbeteiligung als möglich, aufgrund der Differenzen zwischen ÖVP und SPÖ, ja sogar wahrscheinlich ist, dürfte eine solche mit dem Duo Strache/Kickl gegen Null gehen.

Mit anderen Worten bedeuten ein reaktiviertes Duo Strache/Kickl harte Jahre auf der Oppositionsbank während mit einer Neuausrichtung mit dem Focus auf eine seriöse, rechtskonservative und patriotische Partei die Chance auf eine neuerliche Regierungsbeteiligung und damit MITBESTIMMEN wohin sich Österreich entwickelt, deutlich ansteigt.

Aber auch für den Noch-Kanzler Kurz könnte es eng werden, wenn diesem das Misstrauen ausgesprochen wird und er es nicht schafft den Kanzler für die ÖVP zurückzuholen, was schwierig wird, wenn ihm die notwendige internationale Bühne fehlt bzw. er keinen geeigneten Koalitionspartner findet, was aus heutiger Sicht ein realistisches Szenario darstellt.

Eindeutig ist, dass Österreich vor einer einmaligen Situation steht und Geschichte geschrieben wird. Bleibt zu hoffen, dass am Ende der Wählerwille unser Land Österreich in eine gute Zukunft mit stabilen Regierungsmehrheiten führt. Oh Herr bitte lass Hirn vom Himmel regnen damit Österreich diese heikle Situation möglichst unbeschadet übersteht.

Euer

Robert Cvrkal

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gloriaviennae

gloriaviennae bewertete diesen Eintrag 21.05.2019 16:05:19

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