SIGNA-Desaster - Protokoll des politischen Scheiterns.

Bis dato wird das SIGNA-Desaster als rein wirtschaftliches Minenfeld behandelt und dabei die politische Komponente negiert.

Es wird kaum darauf eingegangen, dass in den Entscheidungsgremien von SIGNA auch ehemalige österreichische Spitzenpolitiker (Kanzler, Vizekanzlerin) sitzen denen die Schieflage des Konzerns bei entsprechenden Fachkenntnissen und sorgfaltiger Prüfung der Geschäftsunterlagen schon vor einiger Zeit (m. E. Jahre) hätten auffallen müssen.

Als fachkundiger Bilanzanalyst kann ich sagen, dass sich z. B. die Konsumpleite mindestens 2 Jahre vorher angekündigt hat.

Logischerweise sollten wir uns fragen, wenn hier frühere Spitzenpoliker m. E. eindeutig bei ihrer Kontrollaufgabe versagt haben, ob in unserer Politik das Parteibuch mehr zählt als Fachwissen und wie oft der Steuerzahler am Ende für vermeidbare Fehlentscheidungen aufgrund mangelnden Fachwissens blechen darf.

Es wäre fatal anzunehmen, dass Politiker bei Ausübung ihrer politischen Funktion mehr Sorgfalt an den Tag legen als z. B. als Mitglieder eines Aufsichtsrates, wo sie mit ihrem Privatvermögen haften.

Damit Parteien ein Eigeninteresse haben geeignete Personen in politisch besetzte Spitzenfunktionen zu entsenden ist eine, wenn auch nur symbolhafte Haftung der Parteien, für ihre Vertrauensleute notwendig und überfällig.

Transparenz, das Zurückdrängen der Bedeutung des Parteibuches zugunsten der Qualifikation sind die besten Mittel gegen Korruption und Steuergeldverschwendung.

Meines Erachtens sollten Politiker in Spitzenpositionen (EU, Bund, Länder oder Gemeinden) zumindest über wirtschaftliche Grundkenntnisse und deren Zusammenhänge verfügen. Was meint ihr dazu!?

ein nachdenklicher

Robert Cvrkal

2
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 09.11.2023 09:19:58

Jeff

Jeff bewertete diesen Eintrag 09.11.2023 08:12:43

1 Kommentare

Mehr von Mag. Robert Cvrkal