Das EU-Asylsystem funktioniert nicht und kann auch nicht funktionieren.

Die EU versteht sich als eine Einheit. Das ist sie aber nicht. Weil sie aus lauter eigenen Staaten besteht. Weil die wirtschaftliche Situation nicht einheitlich ist. Weil jeder Staat eine eigene Geschichte hat, eigene Traditionen, eine eigene Sprache. Weil jeder Staat Eigeninteressen verfolgt.

Die EU ist nicht wie die USA.

Die USA entstanden aus lauter okkupierten Gebieten, in die anfangs vor allem Europäer einwanderten, die sich miteinander vermischten. Dadurch verschwammen die kulturellen Unterschiede mit der Zeit. Sie wählten eine gemeinsame Sprache, welche eigenlich für alle galt. Nichts trennt und einigt mehr als eine Sprache.

Auf die EU trifft das alles nicht zu. In der Vergangenheit gab es viel Hass zwischen verschiedenen europäischen Staaten und auch viele Kriege. Auch die USA führten untereinander Krieg, aber dabei ging es um Sklaverei. Die Es gibt kein USA-Volk, sondern nur Staatsbürger.

In Europa ging es jedoch um die Vorherrschaft und auch um Hass zwischen Herrschern und Völkern. Das kann man nicht vergleichen. Die Staaten der heutigen EU werden immer wieder Feinde sein.

Plötzlich sollen, bzw. wollen die europäischen Länder eine Einheit bilden, aber sie können es aus den oben genannten Gründen nicht. Die gemeinsam Währung sollte Abhilfe schaffen, obwohl gerade die gemeinsame Währung die Wirtschaft einiger EU Staaten in Bedrängnis bringt. Schwache Währungen einzelner Länder waren ja nicht sinnlos schwach. Nun versucht jeder Staat zu Förderungen zu kommen, irgendwie mit zu schwimmen, mit den starken Staaten und die wirtschaftliche Schwäche so auszugleichen. In Wahrheit sind die EU Staaten nicht gleichwertig in wirtschaftlicher Hinsicht. Das wird nur vorgetäuscht. Wie sollte da eine gerechte Verteilung von Flüchtlingen möglich sein?

Abgesehen davon, dass viele angebliche Flüchtlinge einfach nur Zuwanderer sind, die nichts haben und nichts können, erwartet man von den "Geretteten" Dankbarkeit. Man möchte sie integrieren und will, dass sie gefälligst dort leben, wo man sie hinschicken möchte und dass sie ihre eigene Kultur ablegen, sobald sie über die Grenze kommen. Von den EU Staaten erwartet man, dass sie freudig alle Leute aufnehmen, die man ihnen gerne zuteilen würde.

Aber leider ... wie man sieht, wollen einige Saaten niemanden aufnehmen und viele Flüchtlinge in so manchen Staaten nicht leben. Freiwillig wird das also nicht immer so funktionieren, wie man es erwartet.

Was müsste man theoretisch tun, damit es funktioniert? Zwang ausüben. Alles andere ist sinnlos.

Theoretisch müsste man - aber man wird es nicht machen - an einigen Punkten an den Eu-Außen-Grenzen Sammelstellen einrichten, an denen um Asyl angesucht werden kann, bzw. muss. Wer innerhalb der EU ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung erwischt wird, wird zu diesen Grenzpunkten gebracht, damit er/sie einen Antrag auf Asyl, oder auf Aufenthaltsrecht stellen kann. Wer dann gültige Aufenthaltspapiere hat, wird in ein Land geschickt, das nach Notwendigkeit ausgesucht wird. Aufgeschlüsselt nach Anzahl der Asylsuchenden im Verhältnis zur Zahl der Einwohner. Unterbringung und Versorgung müssten in jedem Land gleich sein. Was eben schon deshalb nicht geht, weil jedes Land andere Sozialsysteme hat und auch andere Löhne und Preise. Das müsste auch alles erst vereinheitlicht sein. Wo auch immer jemand zugewiesen wird, dort muss er/sie bleiben. Keine Arbeit für Asylsuchende, wenig Geld, mehr Sachleistungen. Wer das zugewiesene Land verlässt, verliert automatisch sein Recht auf Asyl. Ob jemand Asyl erhält, müsste eine zentrale Stelle für alle Asylsuchende abhandeln und jedes Land das Asylsuchende zugewiesen bekommt, müsste sie auch aufnehmen. Es dürfte auch kein Land eigenmächtig großzügig Staatsbürgerschaften verteilen, weil jemand der eine Staatsbürgerschaft hat, damit auch ein Aufenthaltsrecht in der gesamten EU erwirbt. Was den Verteilungsschlüssel ja - nach einigen Jahren - torpetiert.

Theoretisch müsste man in der EU lernen, dass man mitunter auch nein sagen muss und dass man nicht die gesamte Weltbevölkerung aufnehmen kann. Denn selbst im Fall dass es gelänge, alle Staaten zur Aufnahme von Flüchtlingen zu zwingen und man alle Flüchtlinge dazu bringen könnte, in den ihnen zugewiesenen Ländern zu bleiben, müsste man doch irgendwann einen Schlussstrich ziehen.

Das was ich hier vorschlage, ist natürlich alles graue Theorie, denn wir wissen, dass es so niemals ablaufen wird. Wir wissen auch, dass viele Asylsuchende sich das Land aussuchen, in welchem sie sich die beste Versorgung, oder in welchem sie sich die besten Chancen auf Arbeit versprechen. Viele würden sicher gar nicht kommen wollen, müssten sie in Polen, oder in Ungarn leben und dort auch bleiben. Sie wollen nach Deutschland, Österreich, Frankreich und nach GB. Weil man nicht schlecht dastehen möchte, lässt man alles einfach laufen. Was grob fahrlässig ist. Denn erstens werden die Steuerzahler sich irgendwann zur Wehr setzen. Spätestens dann, wenn für sie keine Sozialleistungen mehr finanzierbar sind. Zweitens werden die Zuwanderer wahrscheinlich dann randalieren, weil sie auch keine Geschenke mehr erhalten.

Wo es nötig ist, soll man helfen. Aber mit Augenmaß und ohne sich selbst zu ruinieren. Was heute passiert, erinnert mich an die Tierhorder. Die Menschenhorder machen im Prinzip auch nichts anderes. Sie sammeln Menschen ein, die sie irgendwann nicht mehr versorgen können werden. Dann werden sie mit den Geretteten gemeinsam untergehen. Wem ist damit geholfen?

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Miki

Miki bewertete diesen Eintrag 23.01.2023 16:34:05

Aron Sperber

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