Wenn man miteinander diskutieren will, muss man zuerst einmal dieselbe Sprache sprechen. Ansonsten kommt es zur Verwirrung. Weil viele Menschen sehr sorglos mit verschiedenen Begriffen umgehen, können bösartige Menschen Diskussionen manipulieren.

Folgene Begriffe sollte man hinterfragen, wenn man über die neuen Probleme, Spannungen, kriegerischen Handlungen und Aggressionen diskutiert.

Antisemitismus, Antijudaismus, Anti Israelisch, Rassismus, Islamophobie, usw.

1. Religion ist nichts weiter als eine Ideologie. Egal um welche Religion es sich dabei handelt. Radikale Moslems behaupten, Kritik am Islam wäre Islamophobie, oder gar Rassismus. Man ist beleidigt, wenn religiösen Behauptungen widersprochen wird. Was sogar zu Bedrohungen von Religionskritikern, die durchaus wissenschaftlich arbeiten, führt. Moslems sind keine Rasse, sondern Angehörige einer religiösen Ideologie. Daher kann ein Hinterfragen dieser Religion nicht rassistisch sein. Der Begriff "Rassismus" ist nur etwas, hinter dem man sich versteckt. Es sind auch nicht alle Araber Moslems.

2. Jede Religion muss - in einer offenen, demokratischen Gesellschaft - hinterfragt werden dürfen. Niemand darf sich darauf ausreden, etwas nicht zu glauben, sei eine Beleidigung dessen, der daran glaubt. Man mussauch endlich beginnen, offen über religiöse Inhalte zu diskutieren.

3. Im Mittelalter wurden Juden in Europa von der christlichen Bevölkerungsmehrheit verfolgt. Das hatte verschiedene Auswirkungen. ABER: Oft wurde den Juden die Wahl gelassen, ob sie ihre Religion aufgeben, oder lieber sterben. So streng getrennt war das zwar nicht immer, aber das war der Grundgedanke. Denn in erster Linie ging es um Religion und nicht um Volkszugehörigkeit. Das ist Anti Judaismus.

4. Zur Zeit der Nazis wurden Juden nicht wegen ihrer Religion verfolgt, sondern wegen ihrer Volkszugehörigkeit. Juden konnten also nicht ihre Religion wechseln, um vor Verfolgung sicher zu sein. Verfolgt wurden auch Christen, oder sonstige, weil ihre Vorfahren Juden waren. Aus einem Volk kann man nicht austreten. Das nennt man Antisemitismus. Ein Wort, das aber eigentlich die Spache betrifft und schon dehalb nichts mit dem jüdischen Volk zu tun hat. Auch die Araber sprechen eine semitische Sprache. Amharen, Tigrinya, Araber, Hyksos, Malteser, Minäer, Sabäer, Amoriter, Ammoniter, Akkader/Babylonier/Assyrer/Aramäer, Hebräer, Kanaaniter, Moabiter, Nabatäer, Phönizier und Samaritaner - im Prinzip alles Semiten.

5. Heute entsteht ein neuer Hass auf Juden, der jedoch darin begründet ist, dass es einen jüdischen Staat gibt. Er wird vor allem von Arabern getragen, die selbst Semiten sind. Dieser Hass richtet sich gegen alle Juden, zumindest sofern sie nicht zum Islam konvertiert sind. Angeblich gibt es unter den Palästinensern auch viele zwangskonvertierte Juden. Eigentlich gibt es für diese Art von Judenverfolgung kein passendes Wort. Genetisch gesehen sind die Juden mit den Kurden und den Armeniern in direkter väterlicher Linie verwandt und nicht mit den Arabern.

6. So wie auch bei den Jeziden, wird Religion und Volkszugehörigkeit bei den Juden gleich gesetzt. Jezide (Jezidin) kann man nicht werden, man wird so geboren. Zum Judentum kann man konvertieren, aber man kann auch als Jude (Jüdin) geboren werden. Genau das macht vielen Menschen Schwierigkeiten. Obwohl es ganz einfach ist, verstehen es viele nicht. Übrigens sind die Jeziden ähnlich von den Moslems verfolgt worden, wie die Juden von den Christen. Juden können nicht aufhören, Juden zu sein. Sie sind ein Volk. So wie auch die Jeziden ein Volk sind. Was sie glauben ist wieder eine andere Sache. Eines hat nicht unbedingt mit dem anderen zu tun.

Es wäre an der Zeit, Religionen als das zu sehen was sie sind. Abgesehen von einigen wenigen, sind es nur Ideologien, die von Menschen unterschiedlichster Art geglaubt werden. Weder die Christen, noch die Moslems sind "Völker" und was sie glauben hat sich langsam entwickelt und es verändert sich auch mit der Zeit. Obwohl sie sich beide als "Volk" (Gottes) bezeichnen. Wollen wir Frieden unter den Menschen, muss Religion Privatsache sein und niemand darf beleidigt spielen, weil nicht alle glauben, was er/sie glaubt. So weit sollten wir Menschen doch schon psychisch entwickelt sein.

Auch Angehörige von Religionsgemeinschaften glauben nicht alles, was ihnen vorgesetzt wird. Viele tun überhaupt nur so, als würden sie glauben. Die Zahlen die man behauptet: so und so viele Millionen Gläubige, sind auch nur Illusion.

Politik darf niemals mit Ideologien vermengt werden. Sie sollte vernünftig sein, tolerant und darauf ausgerichtet, dass es den Menschen (und den Tieren) so gut wie möglich geht. Dann hat Hass aus religiösen Ecken keine Chance. Leider ist es nicht so. Am gefährlichsten für den Frieden und die Freiheit sind Ideologien, die nicht auf Wissen, auf Vernunft, auf gegenseitigem Respekt basieren, sondern auf unbewiesenen und oft erlogenen Scheinargumenten. Das beste Mittel wäre eine offene Religionskritik, die auch von allen Religionsgemeinschaften mitgetragen wird.

Im Moment stehen wir vor einem Religionskrieg der übelsten Sorte. Es geht dabei nicht nur um Juden und um Israel. Religion wird derzeit in vielen Ländern dazu benützt, Menschen auf Linie zu bringen. Auf der einen Seite islamische Extremisten, aber auf der anderen Seite auch christliche, wie die Entwicklung in Russland zeigt. Juden sind davor übrigens auch nicht gefeit. Viele Moslems wollen die Weltherrschaft erringen, so wie die Christen das ja auch immer wollt. Auf die Juden trifft das nicht zu denn sie bekehren normalerweise andere nicht und sie sind auch zu wenige, um großen Einfluss nehmen zu können. Man sollte ihnen daher nicht unterstellen, was man selbst anstrebt. Die Mehrheit der Juden möchte in Sicherheit leben und das sollte man ihnen auch zugestehen. Es ist geradezu lächerlich, wenn Moslems erklären, sie müssten Juden und Israel ausrotten, um sicher zu sein.

"Bis zum Jahr 2050 prognostiziert die Quelle einen Anstieg auf über 2,7 Milliarden Muslime weltweit, während zu diesem Zeitpunkt etwa 71 Millionen Menschen muslimischen Glaubens in Europa leben werden. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1116360/umfrage/anzahl-der-muslime-in-europa-und-weltweit/

15,25 Millionen Juden weltweit stehen dem gegenüber. Leute, denkt ein bisschen nach.

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