Kärntner Skandale

Vielleicht täuscht der Eindruck ja. Aber es wirkt so, als wäre Kärnten der Boden, auf dem Skandale besonders gut gedeihen.

Erst die Hypo, die in Großmannssucht wuchs und einen so großen Schaden verursachte, dass es kaum anschaulich vorstellbar ist, selbst wenn man durch das Modell von Hytopia streift, dieser fiktiven Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern, die genau so viel gekostet hätte wie die Hypo im schlimmsten Fall.

Jetzt HCB. Ein Pulver, dass schon länger in geringen Dosen in Nahrungsmittelproben auffiel, aber die Verantwortlichen in der Landesregierung erst vor kurzem wachrüttelte. Tausende Kärntner wollen nun Bluttests machen, um zu sehen, ob sie das krebserregende Gift in ihrem Körper tragen, es herrscht Angst um die Kinder und die eigene Existenz. Lebensmittel müssen vernichtet werden, Tiere sind ebenfalls bedroht.

Dazwischen gab es noch allerhand kleine Skandale.

Für den Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser, der noch vor kurzem als einer der möglichen Nachfolger für Werner Faymann genannt wurde, war das Vorgehen der Behörden in Sachen HCB in Ordnung.

Wenn es wirklich richtig ist, dass man mehr ein halbes Jahr nach Bekanntwerden der ersten alarmierenden Messwerte die betroffene Bevölkerung informiert, dann ist nichts in Ordnung. Die Schlampereien der Behörden, die wegsehen und positiv denken – so wie bei der Hypo – wären eigentlich Anlass genug, um Kärnten aufgrund republikschädigendem Verhalten ganz eng an die Kandare zu nehmen. Können nicht Graz und oder Salzburg die Verwaltung dieses Bundeslands übernehmen?

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